Finn
Wir schwiegen jetzt beide, doch es war ein unangenehmes Schweigen und ich suchte ein Thema über das ich mit ihr sprechen konnte. "Wir müssen Heu für den Winter dazu bestrellen. Was wir auf den Wiesen eingefahren haben und was vermutlich noch kommt wird nicht reichen."sagte ich schließlich nur um die Stille zu durchbrechen. Endlich kamen wir am Stall an, mir kam die Strecke heute ungewöhnlich lang vor. Ich begrüßte Ben Hur und öffnete dann ihre Boxentür um sie mir genauer anzusehen. "Das kann jederzeit soweit sein. Siehst du sie hat schon Tropfen an der Zitze"

Finn
"Es wäre traurig wenn ich mich nicht auskennen würde, schließlich habe ich das gelernt. Das ist mein Beruf. Du hattest jahrelang gar nichts mit Pferden zu tun. Und jetzt lernst du ja sehr schnell. Du gibst dir viel Mühe" sagte ich leise

Finn
"Dann lass uns noch nach Destiny sehen. Ich denke sie wird nur kurz nach Ben Hur fohlen." schlug ich vor. Ich sah sie nicht an um nicht noch verwirrter zu werden. Ich konnte mich kaum auf das Pferd konzentrieren oder sonst etwas und war ständig dabei mich von den Gedanken und Gefühlen die mich überkamen abzulenken

Finn
Ich hatte die ganze Zeit Angst mein Verhalten könnte ihr irgendwie auffallen. Ich versuchte mich normal zu benehmen, aber es fiel mir immer schwerer. "Destiny braucht noch ein oder zweit Tage denke ich. Vermutlich jedoch nicht sehr viel länger" sagte ich jetzt. Es war schön in ihrer Nähe zu sein und gleichzeitig wünschte ich mich weit weg. Warum war ich so dumm gewesen und hatte mich in sie verliebt? Ich wusste nicht recht was ihc jetzt sagen oder tun sollte und stand etwas unschlüssig neben der Stute?

Finn
"Nein, leider nicht. Es fällt uns einfach nichts vernünftiges ein. Das größte Problem ist, dass es auch für die Fohlen die schon geboren sind noch keine Namen gibt. Langsam wird das zum Problem. Denn so können sich die Fohlen auch nicht an einen Namen gewöhnen." gestand ich ihr. "Aber es sollen auf der anderen Seite auch Namen sein ,die zu den Fohlen passen und einen schönen Klang haben" Die Situation wurde langsam unerträglich für mich. Ich suchte eine Möglichkeit ihr zu entfliehen.

Finn
Ich spürte wie mein Gesicht wieder ganz heiß wurde und senkte den Kopf, damit mich die sicherlich sichtbare Rotfärbung nicht verriet oder ihr komisch vorkam. "Lilo es...tut mir sehr leid....ich kann im Moment wirklich nicht. Zu den zusätzlichen Reitstunden für die Sportschule kommt, dass ich Franzi´s Pferde bewegen muss. Franz kommt mit den Bauern hier nicht so gut zurecht, also musste ich die Verhandlungen wegen Heu und Mähmaschine für die große Weide wieder übernehmen. I..ich würde gerne aber....mir reicht die zeit so kaum für alles. Sobald ich etwas Luft habe....." ich ließ den Satz offen, denn ich wollte sie nicht anlügen,aber ich konnte ihr jetzt auch unmöglich eine Reitstunde versprechen. Eine Stunde allein mit ihr zusammen sein, das konnte ich einfach nicht.

Finn
"Bis später Lilo, danke für dein Verständnis" verabschiedete ich mich etwas erleichtert von ihr. Aber auch ein wenig traurig. Es war eine verfahrene Situation und ich wusste noch nicht wie das auf die Dauer weitergehen sollte. Ich rollte nun auch wieder nach draußen und holte die anderen Pferde von der Weide. Danach rollte ich in meine Wohnung und ging sehr früh zu Bett.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, dachte ich als erstes an Lilo, doch ich verbannte diese Gedanken so schnell ich konnte wieder aus meinem Kopf. Dann dachte ich an Franzi und daran dass ich George heute die erste Springstunde auf Thunder geben wollte. Ich war neugierig wie sie mit ihm zurecht kam. Bei Franzi sah es immer so leicht aus, doch Thunder war nicht ganz leicht zu reiten. Er testete und forderte seinen Reiter.

//ja genau so dachte ich es mir

George
Ich war etwas aufgeregt als ich auf den Hof gefahren kam. Mein fahrrad landete wie meistens achtlos am alten schuppen. Heute sollte ich das erste mal auf Thunder reiten. Ich mochte den Hengst und freute mich sehr darauf, aber ich war mir nicht ganz sicher wie ich mit ihm zurecht kommen würde. ich ging zur WEide und begrüßte zuerst meine Elfa, auf der ich auf jeden Fall heute auch noch reiten wollte. Dann ging ich zu dem schwarzen Hengst. "Na Thunder heute wird es ernst. Ich bin neugierig wie wir miteineander zurecht kommen" sagte ich zu ihm und kraule ihn am Kinn

George
"Du Frechdachs, du bekommst ja schon eins" schimpfte ich ihn gutmütig. Dann hielt ich ihm ein leckerli hin und hakte den Führstrick ein. Anschließend führte ich ihn zum Putzplatz und band ihn dort an. Meinen Putzkasten hatte ich schon bereit gestellt. Jetzt fing ich an ihn zu putzen.

George
"Nein jetzt bekommst du keins, zuerst die Arbeit und dann die leckerlis mein Lieber" sagte ich zu dem Hengst. Ich putzte ihn gründlich und holte dann seine Trense und den Sattel.

George
Als er mich sanft anstieß streichelte ich ihn und kraulte kurz seine Mähne. Dann machte ich ihn fertig zum reiten und stieg auf. Finn kam gerade angerollte und meinte ich sollte ihn gleich zum Springplatz reiten.

George
"Hey du sollst jetzt nicht fressen" protestierte ich und trieb ihn leicht an. Im Spingplatz ließ ich ihn zuerst im Schritt einige Runden drehen um ihn etwas warm zu reiten und mich ein wenig mit ihm vertraut zu machen. Noch immer war ich ein wenig nervös