Samu
ich war froh, dass er so freundlich reagierte und sich auch schnell wieder aufrappelte. Ich lächelte ihn an und warf ihm den Ball wieder zu. So spielten wir eine ganze Weile. Es war sehr schön wieder so mit ihm zusammen zu sein. Er schien sich selbst wieder sehr ähnlich zu sein. "Wie fühlst du dich jetzt" fragte ich ihn schließlich und sah ihn fragend an.

Nathaniel
"Ich möchte dir jetzt weder zu noch absagen, dazu weiß ich zu wenig. Am besten komme ich bei dir vorbei und schaue mir das Experiment und seinen Freund einmal an. Das wird für alle Beteiligten das Beste sein. Wann wäre es dir denn recht?" fragte ich ihn dann.

Samu
"Es tut mir leid Hunter, ich konnte nicht die ganze Nacht bei dir bleiben. Wenn du weiter so freundlich bleibst und nicht mehr ausrastest, schlafe ich heute Nacht bei dir. Aber ich kann leider nicht die ganze Zeit bei dir bleiben. Ich muss hier helfen, tröstet dich Ananas nicht mehr?" wollte ich von ihm wissen. Ich setzte mich nahe zu ihm und legte ihm meine Hand auf den Oberschenkel.

Nathaniel
"Damit bin ich einverstanden, dann sehen wir uns ja in Kürze" ich legte auf. Dann machte ich mich fertig und war einige MInuten später schon auf dem Weg. Zwanzig Minuten später stand ich vor dem Haus von Dukes Tochter und klopfte.

Samu
Ich war traurig, dass Hunter meine Hand wegschob. Er hatte ja Recht, ich hatte weniger Zeit für ihn als früher, obwohl ich mir wünschte bei ihm bleiben zu können. Gerade wollte ich anfangen ihm zu erklären warum ich nicht bei ihm bleiben konnte, als Duke mit einem Fremden herunter kam. Er war für einen Elfen kräftig gebaut und auch recht groß. Duke schickte mich aus dem Käfig und ich gehorchte ihm sofort. Ich ging nach oben und holte Ananas. Schnell war ich wieder im Keller und beobachtete den fremden Elf und Duke.

Nathaniel
Ich hörte Duke zu und ging dann mit ihm in den Keller. Dort bot sich mir ein eigenartiges Bild. In einer Ecke hatte sich ein sehr großes Lebewesen zusammengerollt. Ebenfalls im Käfig saß ein Tiermensch, der sich dem anderen zugewandt hatte und wohl mit ihm sprechen wollte. Als Duke ihn hinaus schickte, gehorchte er sofort. "Hunter" rief ich dem kaum zu erkennenden Wesen zu. Ich wollte es richtig anschauen können und auch sehen wie es auf jemand Fremden reagierte

Samu
Ich spürte wie wütend Hunter war und dass er seine Ruhe wollte. Ich hatte mich schon nahe zu Duke gestellt als ich zurückgekommen war. Jetzt flüsterte ich ihm zu. "Er ist wütend und will in Ruhe gelassen werden" Ich wollte Duke warnen ohne zu riskieren, dass sein Besucher etwas von meiner Gabe mitbekam. Es war schön ihn wieder so zu sehen. Er sah wieder aus wie er selbst. Sogar die Hörner waren wieder da und der unnatürlich veränderte Wolfsschwanz war verschwunden. Aber mich beschäftigte noch etwas, Duke hatte mich angelogen. Er hatte behauptet der Trank wäre zur Stärkung und dabei musste es wieder so ein Mittel aus dem Labor gewesen sein. Das verletzte mich, ich hatte gedacht, dass er mein Freund war und mir vertraute. Aber wahrscheinlich sah er doch nur einen minderwertigen Tiermenschen in mir. Ich stellte Ananas jetzt in den Käfig und schloss dann die Tür zur Sicherheit. "Bitte entschuldigen sie beide, aber ich denke es ist im Moment vielleicht nicht so gut, wenn er so angestarrt wird. Nicht dass er wieder ausrastet" sagte ich leise.

Nathaniel
Ich nickte nur und drehte mich um. Wenn ich ihn wirklich bald mitnehmen sollte, war es besser wenn ich ihn nicht gleich bei der ersten Begegnung so verärgerte. "Danke Duke ich habe im Moment genug gesehen" meinte ich und ging wieder hinauf. Der Katzenmensch folgte uns und oben sprach ich ihn an. "Bist du der Freund dieses Wesens, von dem Duke mir berichtet hat?"

Samu
Ich nickte nur. so recht konnte ich diesen Besucher nicht einordnen. Seine Gefühle waren normal und er wirkte freundlich aber auch etwas distanziert.

Nathaniel
"Er hat eine eindrucksvolle Gestalt, sonst kann ich noch nicht viel dazu sagen. Ich möchte ihn zuerst bei dir noch etwas kennen lernen und beobachten bevor ich mich entscheide. Denn mit Sicherheit wird es viel Arbeit und Zeit kosten sollte ich ihn zu mir nehmen." antwortete ich. Abgeneigt war ich nicht, aber auch noch nicht sicher ob ich das wollte. Ich half Duke immer wieder gern, denn sonst hatte ich nicht viel zu tun. Ich war sehr reich und alle anfallenden Arbeiten erledigten meine Diener. Die Auffassung von Duke konnte ich nur teilweise teilen. Es gab intelligente Tiermenschen, die ich durchaus als gleichwertig anerkennen konnte, doch das war selten. Sehr viele Tiermenschen hatten zuviel von den Tieren oder waren einfach dumm. Diese waren höchstens als Diener zu gebrauchen und brauchten viel Führung. Doch was den Sklavenhandel anging waren wir uns einig, das war einfach verachtenswert.

Samu
Ich hörte Duke´s Worte, doch im Moment half mir das noch nicht. Er musste mich sehr gut kennen, dass er gesehen hatte was in mir vorging. Denn sonst konnte das eigentlich niemand. Nicht einmal meine Mutter, konnte mir das ansehen. Aber natürlich hatte er mich im Labor gut kennen gelernt. Jetzt ging es um Hunter. Ich wollte nicht dass ich mich schon wieder von ihm trennen musste, aber ich wollte ihn auch nicht in diesem Käfig sehen. Ich verschwand kurz im Garten und holte einen Kürbis. Vielleicht mochte er ihn noch immer so gern wie früher. Dann ging ich wieder in den Keller ohne mich um Duke und seinen Besuch zu kümmern. Ich wollte bei Hunter sein und er hatte auch gesagt, dass er nicht alleine bleiben wollte. "Hunter schau ich habe dir Kürbis mitgebracht, magst du ihn noch gerne?" fragte ich. Obwohl ich wusste, dass es gefährlich sein konnte, öffnete ich die Käfigtür wieder und ging zu ihm hinein. Da ich ihn aber auch nicht bedrängen wollte, setzte ich mich gleich neben die Tür. "Wenn du mich nicht hier haben willst, sag es mir, dann gehe ich sofort"

Nathaniel
"Ich habe ja noch sehr wenig von ihm gesehen und kenne ihn nicht, doch grundsätzlich traue ich es mir durchaus zu mit ihm fertig zu werden. Ich verspreche dich auch, mich zu entscheiden bevor dein Urlaub um ist. Wenn es dir nicht zuviel Umstände macht, würde ich gerne einen Tee trinken. Das habe ich mir in der letzten Zeit sehr angewöhnt. Vermutlich ist er wieder völlig verdorben worden, wie auch schon andere vor ihm. Es ist traurig, dass keiner von uns den Menschen aufhalten kann. Er ist leider zu mächtig, doch war er manchmal für Versuche macht, das gehört verboten. Es ist einfach unwürdig so mit einer lebenden Kreatur umzugehen."

Samu
Ich beobachtete Hunter wie er versuchte den Kürbis auf zu bekommen. "Kannst du den Trick mit deinen Hörnern noch? So hast du doch jeden Kürbis geknackt, auch die mit ganz harter Schale" sagte ich nach einer Weile leise, als ich merkte, dass er langsam enttäuscht und sauer wurde. Ich wollte ihm das nicht abnehmen, er sollte ruhig selbst etwas tun. Es war sowieso viel zu langweilig für ihn, den ganzen Tag hier im Keller zu sitzen. Ich überlegte ob ich mit ihm darüber reden sollte, dass ér vielleicht bald hinaus durfte, dafür aber mit dem Fremden mitgehen musste, aber ich entschied mich dagegen. Es war zu früh dafür.

Nathaniel
Es gab nur sehr, sehr wenige, die wussten, dass die Tiermenschen eigentlich Elfenblut in sich hatten. Das waren im ganzen Tal nur die allerhöchsten Führer der Elfen und da noch nicht einmal alle, Duke und ich und natürlich der Mensch. Und es durfte auch nicht bekannt werden, weshalb wir sehr selten und wenn dann nur darüber sprachen, wenn wir sicher waren allein zu sein. "Das klingt in der Tat etwas kompliziert. Ich habe durchaus Interesse an ihm und je mehr du mir erzählst, desto größer wird es. Ich neige dazu es mit ihm zu versuchen, doch fest zusagen kann ich das erst, wenn ich ihn noch mehr beobachtet habe und mehr über ihn weiß. Es kann aber nicht nur Mensch in ihm sein. Sie müssen noch andere DNA verwendet haben. Vermutlich eine Mischung, mit viel Hirsch oder ähnlichem.

Samu
"Du hast den Kürbis genommen und ihn gegen dein Horn geschlagen, dazu muss es nicht sehr groß sein. In das entstandene Loch hast du deine Hände gesteckt und den Kürbis auseinander gezogen. Willst du es versuchen oder soll ich ihn dir aufmachen? Komm schon schmoll doch nicht schon wieder, du schaffst das, gib nicht auf, bitte" bat ich ihn nun. Ich hörte oben jemanden an die Tür vom Behandlungszimmer kopfen. "Es tut mir leid ich muss hoch, da braucht jemand Hilfe. Ich komme so schnell ich kann wieder zu dir" sagte ich zu ihm und stand auf. Ich schloss die Käfigtür schweren Herzens hinter mir und lief nach oben. Es war ein jugendlicher Tiermensch mit seiner Schwester. Er hatte sich beim Metall sammeln die Hand gequetscht und die Schwester hatte sich die Schulter ausgerenkt als sie beim Wasserholen hingefallen war. Ich behandelte die beiden und wollte dann wieder in den Keller. Als ich an der Küche vorbeiging sah ich Duke mit seinem Besuch dort sitzen.

Nathaniel
"Die frühe Trennung von der Mutter war vermutlich schon der erste Fehler, der bei ihm gemacht wurde. Ich bin sicher, das Experiment wäre gelungen, wenn er richtig behandelt worden wäre. Was nicht heißt, dass ich für derartige Experimente bin. Du kennst meine Einstellung dazu. Das klingt sehr interessant, ich gehe später noch einmal zu ihm. Falls du nichts dagegen hast würde ich auch gerne morgen vormittag und Nachmittag vorbeischauen und evtl übermorgen. Danach kann ich wohl endgültig entscheiden ob ich ihn zu mir nehme. Mit Sicherheit sollte er nicht lange in diesem Käfig sein. Hast du eine Alternative zu mir, falls ich ihn nicht nehmen wollte?"


Samu
Ich sah im Vorbeigehen kurz in die Küche und hoffte, dass Duke mich nicht rufen würde. Doch er war in das Gespräch mit seinem Freund vertieft. Ich hätte es leicht belauschen können, doch das wollte ich nicht, ich hörte ganz bewusst auf andere Dinge, denn ich mochte es gar nicht wenn ich private Gespräche mitbekam, was leider immer wieder der Fall war, das ich so gut hörte. Schnell ging ich nun wieder in den Keller zu Hunter, Ich wollte schon lächeln über sein Aussehen aber ich ließ es, denn ich fühlte, dass er es nicht mochte und unzufrieden war, "Du hast es also geschafft, nur deine Kraft wieder etwas unterschätzt, Darf ich dir helfen den Kürbis von deinem Kopf zu bekommen?" ich ging zu ihm und hob die Kürbisreste auf. "Schau mal es ist doch noch recht viel da, was du essen kannst. Ach komm grummel nicht so viel herum, du gewöhnst dich schon wieder daran." meinte ich dann zu ihm.

Nathaniel
"Das sind alles keine wirklichen Lösungen, im Labor hast du keinen Platz wo du ihn unterbringen könntest. Halt nein, er wäre dort zu viel alleine. Du sagtest ja, dass man ihn nicht viel alleine lassen kann, du musst jedoch arbeiten. Das ist auch keine sinnvolle Möglichkeit. Wie gesagt ich neige dazu ihn zu nehmen, doch ich will dir nichts versprechen, das ich dann möglicherweise doch nicht halten kann."

Samu
Willst du dich einmal richtig waschen? Ich kann dir eine Wanne mit Wasser herunter bringen und dir auch helfen wenn du willst" bot ich ihm an. Ich wartete bis er aufgegessen hatte und rollte dann den Ball zu ihm hin.

//oh, oh das kann schlimm enden, er hat doch Angst vor Wasser, mal sehen daraus kann man vielleicht was machen xd

Nathaniel
"Das kann ich dir auf jeden Fall zusagen, ich denke darüber nach. Es ist wohl anzunehmen, dass er sich inzwischen wieder beruhigt hat. So werde ich jetzt noch einmal nach ihm sehen" Ich stand auf, den Tee hatte ich ausgetrunken. "Willst du mitkommen oder soll ich allein hinunter gehen? Wo ist eigentlich der kleine Katzenmensch, ist das dein neuer Diener?"

Samu
" Ach Hunter, ich würde dich ja so gern heraus lassen, aber ich darf es nicht. Du hast mich fast umgebracht und Mia liegt wegen deinem Angriff auf der Krankenstation, sie hast du auch fast getötet. Was ist wenn ich dich rauslasse und du wieder so ausrastest. Willst du das?" fragte ich ihn traurig.

Nathaniel
ich hatte Hunter in den letzten beiden Tagen sehr oft besucht und teilweise auch viel Zeit bei ihm verbracht. Immer wieder war ich nahe daran gewesen Duke zu zu sagen und dann wieder es doch ganz sein zu lassen. Ich hatte gerade zum zweiten Mal meinen Garten genau inspiziert. Mein Anwesen lag zwar in der Stadt, doch von dieser war hier nicht viel zu bemerken. Der ganze sehr große Besitz war von einer sehr hohen Mauer umgeben. Innerhalb der Mauer stand mein Wohnhaus, ein kleines Haus, das im Moment leer stand und in einiger Entfernung im Garten noch eine kleine Hütte. In dieser konnte ich gut Hunter unterbringen. In meinem Garten gab es verschiedene Bereiche. Direkt an meinem Wohnzimmer und der Terrasse angebaut befand sich ein eingezäunter in japanischer Art angelegter Garten. Anschließend an die Küche ein Wirtschaftsgarten für Kräuter, Gemüse und Obst. Auch dieser war eingezäunt. Ansonsten gab es wenig Zäune in dem großen Garten. Es gab eine große Wiese, die naturbelassen wuchs und einen kleinen Wald, der auch fast so wachsen durfte wie er wollte. Platz hatte Hunter hier genug und der Garten war auch sicher genug, dass er nicht heraus konnte und andere bedrohen. Ich stand vor dem Haus von Mia und klopfte. Es war Zeit Duke meine Entscheidung mitzuteilen.

Nathaniel
"Guten Morgen Duke. die letzten Tage waren wohl sehr anstrengend für dich. Ich komme jedoch mit einer guten Nachricht. Ich nehme Hunter mit zu mir, am besten gleich heute Vormittag noch, damit du entlastet wirst und er sich etwas eingewöhnen kann, solange du noch Urlaub hast" ich sprach schon während ich eintrat.

Samu
Ich war müde und ein wenig erschöpft, die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen und ich hatte weiter schlecht bis gar nicht geschlafen. Law fehlte mir mehr als ich für möglich gehalten hatte und ich hatte kaum Zeit zum essen gehabt, geschweige denn eine Pause. Die Hilfesuchenden bildeten teilweise eine Schlange vor der Tür, Hunter jammerte fast ständig nach mir und die Hausarbeit musste auch getan werden. Trotz allem hatte ich soviel Zeit wie nur möglich bei Hunter verbracht, auch in der Nacht. Ich wachte von Hunters Jammern auf. Er war sehr viel schwieriger als früher, viel hilfloser und anspruchsvoller, aber ganz sanft und lieb und sehr liebebedürftig. Er hielt es fast gar nicht aus allein zu sein und brauchte bei fast allem Hilfe. Ich hatte ihn noch immer sehr gern, aber langsam kam ich an meine Grenzen. Nathaniel hatte noch zwei lange Gespräche mit mir geführt und so sehr ich bei HUnter bleiben wollte, ich konnte mir vorstellen, dass er bei Nathaniel lebte. "Hunter ich bin hier, was ist denn?" fragte ich ihn.