Jayden
Mein Mann brauchte mich eigentlich gar nicht fragen, den kaum hatte er die Worte geendet hob ich schon den Arm und legte sie um ihn. „Was machen wir in unserem Leben nur alles falsch Talon? Wieso dürfen wir nicht einmal glücklich sein? Haben wir nicht genug bewiesen das uns nichts trennen kann?“ Schluchzte ich und versuchte nicht auch noch mit meinen Schuldgefühlen, die ich Paine gegenüber hatte, zu kommen. Es war nicht unsere Schuld, keiner hatte Schuld, die Hochzeit war einfach der letzte Wunsch eines sterbendes gewesen. Aber dennoch wenn wir sie ihm nicht geschenkt hätten, hätte er doch mit Sicherheit noch zwei Jahre oder mehr Jahre gelebt. Gerade als ich was sagen wollte klopfte es an der Tür. Ein Stattlicher Junger Mann traf ein und irgendwie hatte ich das Gefühl ihn schon mal gesehen zu haben. In seiner Hand hielt er einen dicken Umschlag und öffnete dann seinen Mund um etwas zu sagen. >>Ich möchte euch mein aufrichtiges Beileid aussprechen und fragen ob ihr wisst wo Derek ist? Luca hat ihm etwas wichtiges hinterlassen was ich ihm so schnell es geht über bringen soll.<< Ich nickte ihm dankbar zu und überlegte kurz wo er sein könnte und genau in dem Moment fiel es mir ein woher ich ihn kannte. „Sie sind der Sohn von Mrs. Serre? Entweder ist er bei ihrer Mutter und seiner Tochter oder im Ärztezimmer“ Der Mann nickte mir freundlich auf meine Frage zu und bedankte sich dann bevor er ging.

Laurent
Ich verließ das Zimmer der beiden Jungs und ging auf das Ärztezimmer zu. Vorsichtig klopfte ich an und trat dann ein. Derek saß mehr oder weniger und tränen liefen ihm über das Gesicht. Er kannte mich durch die Spielgruppen der Kinder und auch dadurch das ich meine Mom öfters von Arbeit geholt hatte. Amy hatte ich auch ab und an mal zum Spielen bei ihnen vorbeigebracht. „Auch dir möchte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen und dir etwas überreichen. Luca hat mir diesen Umschlag gegeben um ihn dir auszuhändigen. Warum er es dir nicht selber gegeben hat weiß ich nicht er meinte nur es ist wichtig.“ Gab ich zu Wort und innerlich glaubte ich zu wissen was darin steht. Luca war öfters mal im Krankenhaus, immer dann wenn er Dienst im Internat hatte und Derek in der Praxis war. Meist hielt er sich im Versuchslabor auf und testete seltsame Dinge an irgendwelchen Sachen. Es schien als suchte er nach einem Ausweg dem Tot zu entkommen, aber anscheinend hat er es nicht geschafft zu ende zu bringen.

Talon
Ich kuschelte mich fest an meinen Mann. Gerade als ich ihm antworten wollte kam ein Junger Mann herein, den ich im ersten Augenblick nicht zuordnen konnte. Doch dann fiel mir ein, wer er war. "danke" antwortete ich ihm nur und wartete bis er wieder gegangen war. "jay auch wenn wir ihm die Hochzeit nicht geschenkt hätten, wäre er nicht viel älter geworden. vielleicht einen Monat vielleicht auch nicht.Jede Minute die er noch gelebt hat war geschenkt. Es war gut so, so haben wir ihm seinen größten Wunsch noch erfüllt. Er ist glücklich gegangen. Mehr war nicht möglich" versuchte ich Jay zu trösten. "Wir werden glücklich sein. Das bischen chemo pack ich mit links. Bis du es richtig merkst ist das Geschwür schon wieder vertrieben. Glaub mir wir lassen uns davon nicht unterkriegen" ich verharmloste ganz bewusst was mir bevorstand um meinen Mann aufzubauen. Insgeheim befürchtete ich, dass ich die Chemo nicht leicht wegstecken würde. Bisher hatte ich jede Mischung sehr schlecht vertragen. Teilweise hatte ich Nebenwirkungen, die so nicht bekannt waren. Doch darüber konnten wir uns noch früh genug Sorgen machen. Jetzt musste ich dafür sorgen, dass Jay sich keine unnötigen Vorwürfe machte. "Ich liebe dich und ich werde dich ganz sicher nicht jetzt verlassen, das kann ich dir versprechen. Wir werden zusammen alt und haben noch viele glückliche Zeiten miteinander, glaub mir "

Derek
Ich sah auf als es klopfte. Wie ich aussah war mir im Moment egal. "Danke Laurent" antwortete ich ihm und nahm den Umschlag entgegen. Nachdem ich die Tränen getrocknet hatte, öffnete ich den Umschlag. Zuerst war ein kurzer Brief von Paine obenauf in dem er noch einmal sagte, dass er verbrannt werden wollte und sich bei mir entschuldigte, dass er mir nie etwas gesagt hatte. Er hatte Bendeken gehabt, dass meine Panikattacken schlimmer werden könnten, wenn er mir von seinem Zustand berichtete und das wollte er uns beiden ersparen.
Dann waren es Laborergebnisse und Testreihen. Damit musste ich mich in Ruhe genauer auseinander setzen. Wahrscheinlich wollte er, dass ich seine Forschung fortsetzte. Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen, doch ich blinzelte sie weg. Ich musste nach den Jungs sehen. Langsam stand ich auf und ging zu Talons Zimmer. "Wie gehts euch beiden jetzt. Habt ihr den ersten Schreck verdaut? Talon ich brauche noch eine Blutprobe von dir und vermutlich müssen wir das Insulin wieder anpassen, wenn die Chemo läuft du wirst wieder zwei, drei Tagesprofile machen müssen. Dabei könntest du ihn unterstützen Jay"

Jayden
Gerade als ich ihm auf seine ganzen starken WOrte antworten wollte, sprang die Tür schon wieder auf. Doch dieses mal war es kein Fremder nein, es war Derek. Seine Augen waren voller Trauer und doch versuchte er Stark zu sein. Ich hörte ihm zu und nickte dann auf seine Frage hin. "Ich werde ihn über unterstützen wo es geht, und wenn es sein muss spiel ich den Clown damit du ihn besser behandeln kannst. Das werde ich schon irgendwie hinbekommen." Nach scherzen war mir keineswegs aber so konnte ich vielleicht alle Beteiligten etwas ablenken. Denn so wie ich Paine einschätzen konnte, hatte er sogar schon alles für seine Beerdigung vorbereitet. Wir brauchten sicherlich nichts mehr tun außer auf den Friedhof zu gehen um uns zu verabschieden. Ich musste mit dem Director reden das wir Derek erst mal eine kleine Pause gaben, Arbeit war zwar eine gute Ablenkung, aber im Ärztezimmer lag noch genug herum was an Paine erinnerte. Mir war auch klar das wenn Derek bei rigendwas hilfe brauchte, er nur rufen musste. Es war kein Weg von der >Schule aus bis zu ihm. Was allerdings die Praxis anging...ist so eine Sache. Ich hatte kein Plan von diesem Zeug und einen neuen suchen gestaltete sich mit sicherheit als Schwierig.

Derek
"Ich danke dir Jayden, es kann durchaus sein dass ich auf dein Angebot zurückkomme" In diesem Moment meldete sich mein piepser. Ich rief die Nr. zurück >. "Muss das wirklich unbedingt sein?....Ja....Ja, sicher und wann kann ich dann mit den Ergebnissen rechnen?...Gut....bitte so schnell wie irgend möglich....nein, ich will eine ambulante...gut, ich gebe es weiter" < Ich legte wieder auf. "Talon, Jay das waren die Onkologen, sie bestehen auf einer Lumbalpunktion. Sie brauchen die Werte deiner Gehirnflüssigkeit um eine gute Behandlung auszuarbeiten und das so schnell wie möglich. Wenn du dazu bereit bist, bereite ich alles vor und wir machen es in 5- 10 Minuten" wandte ich mich dann an Talon.

Talon
Ich hörte dem Gespräch der beiden zu und war froh, dass Jay so deutlich zum Ausdruck brachte, dass er mich wo immer nötig unterstützen würde. Natürlich hatte ich das gewusst und doch tat es gut seine Worte zu hören. Als ich Dereks Worte hörte wurde mein Griff um Jays Hand zum klammern. Ich hielt mich an ihm fest. An fast alles was zur Behandlung gehörte hatte ich mich gewöhnt und auch Krankenhäuser waren erträglich für mich geworden. Wenn ich sie auch noch immer nicht mochte. Doch vor der Punktion hatte ich Angst. Ich hasste sie aus ganzem Herzen, denn Derek musste bei mir nicht nur durch die normalen Hautschichten und in den Wirbelkanal, sondern durch die Misshandlungen hatte sich überall dort Narbengewebe gebildet und dieses war teilweise schwer zu durchdringen, die Nadel wurde oft abgelenkt und er musste korrigieren, oder mehrmals einstechen bevor er eine Stelle fand an der er einigermaßen durchkam. All das machte diese Sache für mich zu einer äußerst Schmerzhaften und auch etwas langwierigeren Sache als für jemand anderen.. Paine war immer großartig gewesen er hatte mich so sehr abgelenkt, dass ich den Schmerz nur unterschwellig als Nebensache empfand. Doch jetzt musste ich ohne ihn da durch. Wieder fehlte er mir schmerzhaft. Jay konnte mir in diesem Fall nicht helfen. An meine kleinen Insulinnadeln hatte er sich mühsam gewöhnt, doch das konnte er nicht sehen. Allein bei dem Gedanken an die Kanülen, die dafür nötig waren wurde er blass um die Nase. Ich holte tief Luft. "Wenn es sein muss okay, so schnell wie möglich"

Jayden
Der Griff um meine Hand wurde fester und auch nur wenn ich daran dachte, was Derek für diesen Eingriff brauchte wurde mir ganz schwindlig. Meine Farbe war aus dem Gesicht verschwunden und ich glich einer Leiche aus der Kühlkammer. Egal wie sehr ich zu mir sagte, ich bleib bei ihm um so schlechter fühlte ich mich. Mein Magen machte eine 360°C Wendung und mir so als bräuchte ich jeden Moment eine Toilette. Keines Wegs würde ich das überleben egal wie sehr ich mich zwingen würde. Hypnose Leute haben alles bei mir versucht aber für diese Schublade in meinem Kopf gab es keinen Schlüssel, kein Leim und keine Bombe um es auf ewig zu verschließen. Die Angst war da und würde immer da bleiben. Warum konnte das Talon nicht haben? Nicht im Negativen sinne, sondern mehr im Positiven. Wenn man in Ohnmacht fällt bemerkt man nichts, rein gar nichts. Man könnte die Sache schnell hinter sich bringen und wenn alles vorbei ist geht die Augenlampe an und man ist wach.

Talon
"Jay mach dass du raus kommst bevor du umkippst. Wir schaffen es schon irgendwie Derek und ich" meine Stimme war fest, doch in meine Augen ließ ich ihn nicht sehen. So zuversichtlich wie ich klang war ich nicht. Ich hatte schreckliche Angst, aber ich war auch fest entschlossen das und alles andere was nötig war um den Tumor zu bekämpfen zu überstehen. Ich wollte mit meinem Mann glücklich leben und ich war mir sicher, dass das hier so eine Art letzte Prüfung war, bevor wir endlich glücklich und zufrieden unser Leben gestalten konnten wie wir wollten. Ich wartete bis Jay gegangen war und zog dann mein Oberteil aus. Ich legte mich auf die Seite und zog die Beine an, wie ich es von den beiden Ärzten gelernt hatte. Wieder dachte ich an Paine. Ich würde zu seiner Beerdigung gehen und von ihm Abschied nehmen egal wie es mir ging. Jetzt wartete ich auf Derek

Derek
Ich bereitete alles vor und wartete dann bis Jayden hinaus gegangen war, Das war das einzig vernünftige. Er würde sowieso in Ohnmacht fallen und dann musste ich mich um ihn auch noch kümmern. Langsam trat ich an das Bett. "Okay bringen wir es hinter uns" meinte ich und holte tief Luft. Ich tastete sorgfältig Talons Wirbelsäule ab. Erinnerungen holten mich ein und ich musste wieder einmal an das denken was Talon schon durchgemacht hatte. Die Nadel in meiner Hand zitterte so stark, dass ich nicht einstechen konnte. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich. Ein neuer Versuch und wieder konnte ich es nicht über mich bringen ihm diese Schmerzen anzutun. Bisher hatte ich es immer geschafft ,wenn mir so etwas schwer gefallen war, mich damit zu trösten, dass der kurze Schmerz die Heilung zur Folge hatte. Heute half das nichts. Ich spürte eine Panikattacke heraufziehen und dachte an Paine, erneut liefen mir die Tränen übers Gesicht. Ich sprang auf. "Tut mir leid Talon ich kann nicht.." mit diesen Worten rannte ich an ihm vorbei aus dem Zimmer wortlos an Jay vorbei und verkroch mich in der Toilette. Mühsam drängte ich die Panikattacke zurück. Es gelang mir indem ich an Paine und Maria dachte, doch ich brauchte lange dazu. Danach war ich völlig erschöpft und blieb noch in der Toilette sitzen bevor ich mich ins Arztzimmer schleppte.

Talon
Ich wartete auf den Schmerz, doch er blieb aus. Als Derek plötzlich an mir vorrbeirannte sah ich ihm verwirrt nach. Dann setzte ich mich auf und zog mein Oberteil wieder an. Langsam bekam ich wirklich Angst, wenn Derek mich jetzt im Stich ließ, wie sollte ich mit dem Tumor fertig werden, Denn meine Ärztephobie hatte ich noch nicht im Griff. Derek war der einzige der mir geblieben war, dem ich traute. Ich stand auf und öffnete die Zimmertür um nach Jay und Derek zu sehen.

//Oh gott...Jay und Ansagen machen... das wird nen kurzer Post//

Ich war nicht gerade dankbar das man mich nach draußen schickte aber vielleicht wirklich das beste. Es nützte da drin niemanden wenn ich auch noch das Bewusstsein verlieren würde. Ich fluchte innerlich in mich hinein und lief den Gang auf und ab, das merkwürdige war das dieser Serre stets in der Nähe blieb. Er arbeite hier als Arzt, so hatte es seine Mama mir mal erzählt. Er war ebenfalls auf der Kinderstation aber mehr führ den Seelischen Bereich als Ärztlich. Zwar durfte er OP´s durchführen was Kinder betraf aber lieber half er ihnen Kummer und sorgen zu vergessen. Er war das was Paine immer sein wollte. Ein Seelen Klempner für Kinder. Irgendwann kam ich wieder an der Tür von Talon vorbei und als ich sie gerade hinter mir gelassen hatte, stürmte Derek an mir vorbei. Sein Weg führte direkt zur Toilette und gerade als ich zu Talon wollte stand er hinter mir. Seinem Gesicht zu beurteilen war noch nichts passiert, sprich Derek hatte nicht die Kraft dazu. Er hatte sein Vertrauen in sich verloren, seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt und dieses mal gab es kein Paine der ihn ablenken konnte. "Warte hier." Stammelte ich zu meinem Mann und rannte dem Arzt hinter her. Auf der Toilette schickte ich alle hinaus. Ich suchte die Kabinen ab aber da war er nicht. Suchend lief ich dann im Gang umher bis das Ärztezimmer in Sicht war, zwar durfte man da als Normal Bürger nicht rein aber das war mir egal. Ich drückte die Türe auf und zwar so schnell das sie mir aus den Händen rutschte und gegen die Wand prallte. Mir war das auch egal ob Derek sich erschreckte oder nicht. Klar er hatte seinen Mann heute verloren aber er war Arzt und er war der einzige dem Talon traute. Einen anderen Arzt würde er niemals an sich heran lassen. "Derek reiß dich verdammt noch mal zusammen...Ich weiß es ist ein schwerer Verlust und besonders weil es gerade eben erst passiert ist. Aber bitte denke an Talon. Du bist Arzt und es irgendwie gehört es zu deiner Pflicht darüber zu stehen." Mit diesen Worten hockte ich mich vor ihn hin, ich wollte ihm keine Vorwürfe machen oder sonst was. Nein mir ging es nur darum das er sich nicht verliert. Paine hatte mir von seinen Panik Attacken erzählt und mir war klar das diese früher oder später kommen werden, sollten diese hier aber eintreten, verliert er seinen Job und genau davor hatte ich Angst. "Derek bitte, bitte versuch stark zu bleiben, zeig Paine das du das kannst, er und besonders wir wissen das du das kannst, wir alle glauben an dich und wissen es. Du bist unser Freund und wir lassen dich nicht im Stich, wir blieben bei dir und zwar solange wie es nur geht. Bitte versuch dich zu finden, nicht mir zu liebe nicht für irgendjemanden anderen, sondern nur für Paine und Talon. Er brauch dich jetzt ganz besonders, ohne dich schafft er es nicht." Damit legte ich meine Arme um ihn und drückte ihn so fest es ging. Ich hoffte das würde ihm erst einmal die Kraft geben das durch zustehen. "Ich werde mit rein kommen und an deiner Seite blieben, ich kann dir nicht die sicherheit geben die Paine dir gegeben hat, aber ich kann dir meinen Glauben an dich geben und dir zeigen das wir es schaffen können." Ich hatte fest entschlossen mit ins Zimmer zu gehen, es waren doch nur Spritzen, das musste doch zu schaffen sein. "Derek wir müssen und jetzt alle mal am Schlüpfer reißen...das schaffen wir. Wir sind doch schon groß" Versuchte ich etwas zu scherzen und irgendwie glaubte ich sogar es geschafft zu haben. Denn auch wenn ich ihn drückte merkte ich eine kleine Lachfalte auf seinen Mundwinkel.

//wie bitte das nennst du kurz? Antwort kommt gleich ich muss nur kurz was erledigen.
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Derek
Ich erschrak etwas als die Tür gegen die Wand knallte und hob den Kopf. Jay betrat das Ärztezimmer und kam zu mir. Seine Worte trafen mich, denn er hatte Recht. Doch ich brauchte noch zeit um darauf zu reagieren. >Und dann spielte er auf meine Panikattacken an. "Woher weißt du...." fragte ich ihn leise. Ich war sicher gewesen, dass bisher niemand etwas davon bemerkt hatte. In der letzten Zeit, seit wir eine Familie gewesen waren, waren sie fast völlig verschwunden. Und wenn sich ganz selten einmal eine ankündigte, konnte ich sie besiegen bevor sie ausbrach. Ich wollte aufstehen und zu Talon gehen, doch ich war noch wie gelähmt. Ich konnte mich nicht bewegen. Und dann nahm Jay mich in die Arme und redete mir gut zu. Er gab mir die Kraft, die ich brauchte um wieder zu mir zu finden. Er traf genau den richtigen Ton und trotz meiner Trauer musste ich lächeln. Er war ein sehr guter Freund geworden. Und er wusste genau wie er mich nehmen musste. Wenn Jay entschlossen war mit einer Spritze im selben Raum zu bleiben, dann musste ich es auch schaffen mich zu überwinden. Außer mit Paine hatte ich noch nie mit jemandem wirklich über meine Vegangenheit gesprochen. Talon gegenüber hatte ich Andeutungen gemacht ihm jedoch nie genaueres erzählt. "Ich weiß zu gut was Talon durchgemacht hat, ich ....will ihm nicht noch mehr Schmerzen zufügen." sagte ich leise. Dann legte ich meine Arme um Jay drückte ihn einmal fest an mich und straffte mich dann. Mit neuem Mut stand ich auf. "Aber es ist nötig, damit er geheilt werden kann. Wenn er den Mut dazu hat und du dich mit Spritzen in einen Raum traust, dann schaffe ich es auch. Du musst mir noch erzählen woher du mein Problem kennst." damit stand ich auf und ging auf die Tür zu. Schnell hatten wir Talons Zimmer erreicht. "Talon es tut mir leid, bitte entschuldige. Gemeinsam schaffen wir das. Paine hätte es so gewollt."

Talon
"Ist schon gut Derek bitte lass es uns hinter uns bringen, die Angst davor macht mich verrückt" Ich legte mich wieder in die dazu nötige Stellung. "Jay willst du nicht lieber rausgehen? Wenn du hierbleibst, dann mach wenigstens die Augen...au....." da war er dieser gräßliche Schmerz. Derek hatte nicht länger gezögert und suchte sich mit der Nadel einen Weg in meinen Wirbelkanal. Ich hielt ganz still und presste Jay´s Hand, dass dieser sicher dachte er wäre damit in einen Schraubstock geraten. Ich wollte ihm nicht weh tun, aber ich schaffte es auch nicht meinen Griff zu lockern. Ich spürte wie er den Wirbelkanal endlich erreichte und etwas von der Flüssigkeit abzog. Das Entfernen der Nadel, war wie meistens nicht mehr ganz so schlimm. Als er endlich damit wieder draußen war hatte ich zwar noch leichte Schmerzen, aber die würden bald vergehen. Ich richtete mich langsam auf und zog mein T-Shirt wieder an. "Hoffentlich brauchen wir nicht zu oft eine Probe davon, danke Derek. Jay bitte entschuldige, dass ich dir die Hand abgequetscht hab."

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ZS oder hast du noch was wichtiges vor?

nö nur in 12wochen bekommt Derek nen Anruf das er die Bestellung da und da abholen kann.

//wow ist der süß den kann er nicht ablehnen, auch wenn er vielleicht gar keine Lust auf einen Hund hat.
dann springen wir vielleicht 4- 8 wochen oder so, dann nimmt ihm das Jugendamt Maria weg oder hat sie ihm schon weggenommen. Oder? Das wollten wir ja noch machen

meinetwegen können sie sie schon weg genommen haben... und hey er kann den Hund nicht ablehnen^^ Achja Beerdigung war dann auch schon... und warum er den Hund nicht ablehnen kann -> Geburtsdatum und Uhrzeit stimmt mit dem Sterbedatum und Uhrzeit von Pains "Tot" über ein^^

//aaaaahhhh nein ich hasse es alles weg eine ellenlange antwort einfach weg gggrrrrr. Ich schreib sie später oder vielleicht heute im Nachtdienst und stell sie dann morgen rein. Mal sehen wie ich dazu komme. Jetzt bist du ja sowieso nicht da. Und ich muss leider hier weitermachen
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Derek
Wieder einmal wachte ich Nachts schweissgebadet auf. Ich schlief sehr schlecht in letzter Zeit fast jede Nacht lag ich wach oder hatte Alpträume. Seufzend dreht ich mich auf die andere Seite und dachte über die letzten Wochen nach. Paines Beerdigung war ein letzter Abschied gewesen. Er hatte natürlich schon alles organisiert. Ich musste mich um fast nichts mehr kümmern. Maria war sehr tapfer. Sie, Talon und Jay waren mein Halt in den nächsten 3 Wochen gewesen. Ohne die beiden hätte ich die erste Zeit vermutlich nicht durchgestanden.
Denn die Panikattacken kamen wieder. Fast immer konnte ich sie jedoch zurück drängen. Ich musste nur daran denken, dass Maria und Talon mich brauchten. Dann jedoch nahm mir das Jugendamt Maria weg. Wir hatten sie ja noch nicht adoptiert und allein durfte ich kein Pflegekind haben. Fr. Serre bot an sie zu sich zu nehmen, damit sie nicht in ein Heim musste. Das Jugendamt stimmte dieser Lösung zu und so war sie entweder bei Fr, Serre oder ihrem Sohn Laurent, der selbst eine Tochter in Marias Alter hatte. Ich kannte ihn von der Kindergruppe her und Maria war mit Amy befreundet. Als ich unsere Tochter nicht mehr um mich hatte, brach ich fast zusammen.
In dieser Zeit ging es Talon relativ gut, die Therapie konnte er ambulant machen und er vertrug die Chemo diesmal besser. So dass er nur einmal in der Woche zur Kontrolle kommen musste. Natürlich war ich rund um die Uhr für ihn erreichbar, sollte doch etwas sein. Die Panikattacken kamen öfter und wurden heftiger und es war mir egal. Ich unternahm nichts dagegen. Ich glaube im Unterbewusstsein wollte ich einfach nur Paine folgen. Doch als ich dann im Meer unter Wasser zu mir kam, als ich fast keinen Sauerstoff mehr hatte und kaum wusste wo oben und unten war und nur knapp mit dem Leben davon kam. Es dann Talon auch wieder schlechter ging und ich noch in einer zweiten lebendsbedrohlichen Situation wieder zu mir kam, da hatte ich mir in einer andere n Attacke die Pulsadern aufgeschnitten und konnte gerade noch rechtzeitig eingreifen bevor ich verblutete, beschloss ich mir doch wieder das Beruhigungsmittel zu spritzen, wenn ich eine dieser Attacken kommen fühlte.
Und ich brauchte es immer öfter. Die Nebenwirkungen legten mich dann meist für einen Tag lahm. Ich bekam schreckliche Kopfschmerzen und musste mich öfter auch übergeben. Selbst wenn sich die Nebenwirkungen in Grenzen hielten, konnte ich danach nicht arbeiten. Das war viel zu gefährlich. Ich bat dann meist Dr. Serre für mich in der Praxis einzuspringen. Im Internat hatte ein anderer Arzt Paine ersetzt ich musste dort keine Vertretung mehr machen. Ich hatte erwartet, dass Talon sich weigern würde sich von diesem Arzt behandeln zu lassen, aber dass er sich sogar weigerte die Krankenstation noch zu betreten überraschte mich doch etwas. Jay fuhr ihn seitdem immer in meine Praxis, wenn er Hilfe brauchte oder zur Behandlung. Gerade dachte ich darüber nach wie ich ihm diese erleichtern konnte, als ich die nächste Panikattacke kommen fühlte. Ich griff nach der Spritze auf meinem Nachtisch und suchte mir eine Vene im Bein. Die linke Armbeuge war schon zu sehr zerstochen ,als dass ich mir dort noch eine Spritze hätte setzen können. Ich musste wohl wieder einmal Laurent bitten einzuspringen oder meine Termine absagen lassen. Wenn es so weiter ging musste es auch auffallen wie oft ich um Vertretung bat. Seufzend legte ich die Spritze weg und spürte wie das Beruhigungsmittel seine Arbeit tat. Kurz darauf setzten auch schon die wohlbekannten Kopfschmerzen ein. Ich drehte mich wieder einmal auf die andere Seite und versuchte einzuschlafen. Wieder ohne Erfolg und so stand ich auf und zog mir einen Morgenmantel über. Ich ging durch die Tür zum hinteren Garten und durch diesen hindurch zum Strand. Alles hier erinnerte mich schmerzlich an Paine. Ich hatte schon daran gedacht das Haus zu verkaufen, aber auch das konnte ich nicht. Ich wusste, dass es Paine´s Geschenk an mich war. Jahrelang hatte er darauf hin gearbeitet. Es sollte mir Sicherheit geben wenn er nicht mehr da war. Er hatte es so sehr nach meinen Bedürfnissen und Eigenarten ausgerichtet, dass es fast schon unheimlich war. Ich durfte es nicht verkaufen und ich konnte es auch nicht. Ich wanderte am Strand entlang bis es langsam hell wurde. Dann kehrte ich ins Haus zurück und rief Laurent an. Dass ich in die Klinik musste um Talon dort zu behandeln, hatte ich durch das Beruhigungsmittel völlig vergessen. Es bewirkte auch, dass ich langsamer und schwerfälliger dachte und vieles vergass.


Talon
Inzwischen waren 6 Wochen vergangen, seit ich wieder wegen eines Tumor in Behandlung war und seit Paine von uns gegangen war. Zuerst war es mir wieder sehr schlecht gegangen nach der Chemo. Ich vertrug sie nicht. Doch zu Paines Beerdigung ging ich doch, obwohl ich kaum stehen konnte. Jay unterstütze mich die ganze Zeit. , damit ich nicht zusammen brach. Dann wurde die Mischung der Chemo verändert und diese vertrug ich sehr viel besser. Ich hatte kaum Beschwerden und es genügte wenn ich einmal in der Woche in Dereks Praxis kam. Ich war entsetzt als das Jugendamt ihm Maria wegnahm.Das fiel auch in diese Zeit. Und ich begann mir Sorgen um Derek zu machen. Er sah immer öfter blass und übernächtigt aus und verschob unsere Termine immer wieder einmal Im Internat hatte ein neuer Arzt angefangen, der auch noch eine Krankenschwester mitbrachte. Damit wollte ich die Krankenstation nicht mehr betreten, denn die beiden veränderten sie so dass sie unangenehme Erinnerungen weckte. .Der Tumor war kleiner gworden und die Chemomischung wieder angepasst und verändert. Jetzt vertrug ich sie wieder sehr schlecht. Niemand wusste warum, aber ich hatte Schmerzen solange ich an der Chemo hing. Mir kam es vor als spürte ich jeden einzelnen Tropfen der in mich hineinlief. Doch das war noch nicht alles. Ich bekam Kreislaufprobleme, mir wurde wieder schlecht und ich konnte nichts mehr bei mir behalten. Außerdem wurde ich zunehmen schwächer und die Schmerzen kehrten ebenfalls immer wieder zurück. Es ging so ambulant nicht weiter und ich musste heute in die Klinik. Hoffentlich kam Derek dann hin. Ich würde mich auf keinen Fall von einem anderen Arzt behandeln lassen. Das wusste er und doch hatte ich so ein komisches Gefühl. Er war in letzter Zeit immer häufiger ausgefallen und hatte sich in der Praxis vertreten lassen. Manchmal wenn ich ihn anrief reagierte es sehr Zeitverzögert und langsam. Einmal hatte er sich geweigert mir Blut abzunehmen, weil es ihm selbst nicht gut ging. Er könne das nicht verantworten. Erst am nächsten Tag hatte er die Probe genommen. Da war er wieder normal wie immer gewesen. „Jay ich mache mir Sorgen um Derek und ich hab Angst, dass er mich bald nicht mehr richtig behandeln kann. Ich überlege schon die ganze Zeit hin und her was wir machen könnten, aber mir fällt nichts ein. Und ich schaffe es auch nicht mich zu überwinden und von einem anderen Arzt behandeln zu lassen“ sprach ich meine Bedenken aus.

Jayden
"Nicht nur du, ich mache mir auch sorgen besonder wegen dem was Paine mir einmal gesagt hatte. Dir haben wir davon nichts gesagt weil wir es für nicht angemessen gehalten haben. Also nicht das wir die nie vertrauen, es war eher als Schutz gedacht. Wir beide waren froh das du Derek als deinen zweit Arzt akzeptierst hast und deswegen haben wir es dir nie gesagt. Wie sich genau diese Krankheit schimpft kann ich dir nicht sagen aber Derek leidet unter einer Arzt Panikattacke. Sprich wenn sich etwas in seinem Umfeld verändert oder zu viel Stress auf einmal kommt. Bekommt er eine Art Schock zustand. Er versucht zwar das es nicht auffällt aber sein Ständiges Fehlen deutet vermehrt darauf hin. Er hat den Halt verloren und wir können ihm nicht wirklich helfen. Man hat ihm seine noch nicht offizielle Tochter weg genommen. Klar sie wohnt jetzt bei Frau Serre aber das Jugendamt steht jeden Abend quasi vor der Tür um nachzusehen wo sie ist. Nur unter Aufsicht darf sie ihrem Papi sehen... so als wäre Derek gemein gefährlich. Klar die wissen natürlich nichts von der Krankheit aber trotzdem, man hätte dieses eine mal ja wirklich eine Ausnahme machen können. Derek sowie Maria leiden unter der Trennung." Berichtete ich ihm erst einmal die Wahrheit wie es um Derek wirklich stand und dann lief ich während des sprechens im Zimmer auf und ab. "Wir bringen dich jetzt erst mal in die Praxis heute ist dein Termin und vielleicht haben wir ja Glück und er ist da." Damit überreichte ich ihm alle Sachen und wenig später befanden wir uns schon im Wagen. Der Weg führte zur Praxis und wie innerlich schon geahnt war er nicht da. Laurent sowie seine Mom waren in der Klinik und zum Glück Managten die alles sehr gut. Es kam nichts in Schlauchen und doch fragten die Patienten wann denn van Paine wieder kam. Sie alle wussten keine Antwort darauf und so fasste ich einen Entschluss. "Du bleibst bitte hier Talon, ich werde ihm wohl noch mal den Kopf waschen gehen." Damit wandte ich mich an Frau Serre. "Würde es ihnen was ausmachen wenn ich Maria einmal mit nehme, vielleicht kann sie ihn etwas wachrütteln. Sie wissen genau wie ich das sie genauso unter der Trennung leidet." Ohne großes Überlegen willigte sie ein und rief Maria. Als sie die Nachricht hörte freute sie sich und umfasste sogleich meine Hand. >>Gehen wir Papi besuchen<< Freute sie sich und schon saßen wir wieder im Auto und fuhren Richtung Strand. Derek war mit Sicherheit wie immer Haus und ich hoffte so sehr das wir ihn nicht vorfanden wenn er eine Panikattacke hatte. Das würde der kleinen nicht wirklich gut tun. Am Haus angekommen klingelten wir und bekamen wie so oft keine Antwort. Er hatte sich zusehr von der Außenwelt abgeschottet es wurde Zeit das endlich mal ein Wunder passiert. Laurent war zwar immer mal bei ihm aber auch er hatte weniger Glück. Sie konnten zwar mit einander Reden aber ihn dennoch nicht dazu bewegen endlich wieder mal heraus zu kommen. Dank Paine hatte ich einen zweit Schlüssel für alle Notfälle und so schloss ich auf und Maria lief freudig hinein. Mein erster Gang ging in die Küche und voller erschrecken musste ich fest stellen das sehr viele Sachen herum lagen vor allem lehre Spritzen. Sprich er hatte eine Attacke nach der anderen oder aber er war schon abhängig davon. Gerade als ich rufen wollte ertönte die Stimme von Maria. >>PAPIIIII<< Rief sie mehrere male aber ohne großen Erfolg...wo war dieser Blödmann nur. "Derek wo bist du los komm raus und sag deiner Tochter guten Tag." Rief ich in den Gang und musste mich sehr zusammen reisen um nicht wütend zu klingen. >>Papiii<< Ertönte wieder die Stimme von Maria und tränen sammelten sich in ihren Augen. Sofort nahm ich sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. "Papi kommt gleich, er ist bestimmt nur im Bad und macht sich frisch."

Talon
Ich hörte Jay aufmerksam zu und verstand nun so einiges was mir bisher ein Rätsel gewesen war. "Okay ich hab ja geahnt, dass etwas mit ihm nicht stimmt aber das ist schlimmer als ich befürchtet hab. Er hat mit dir nie darüber gesprochen, soweit ich weiß überhaupt nur mit Paine richtig. Und mir gegenüber hat er Andeutungen gemacht, von denen er wusste ich würde sie verstehen. Derek muss ähnliches in seiner Kindheit durchgemacht haben wie ich im ersten Internat. Vielleicht stammen die Anfälle daher. Jedenfalls müssen wir ihm helfen. Du hast recht. Ich schaffe das hier alleine. Fahr du ruhig zu ihm und wasche ihm ordentlich den Kopf. So geht es nicht weiter. Sag ihm ruhigk ,dass Paine nicht gewollt hätte dass er sich so einigelt und gehen lässt. Er muss etwas dagegen unternehmen." antwortete ich meinem Freund. Dann machte ich es mir im WArtezimmer gemütlich.

Derek
Ich war wieder an den Strand gegangen. Meine Bewegungen waren verlangsamt, genau wie meine Gedanken und die Reaktionfähigkeit, noch mehr als sonst. Ich hatte die Dosis erhöhen müssen, da die alte nicht mehr richtig wirkte. Auch so ein Warnsignal das ich nicht ernst nehmen wollte. Jetzt schlurfte ich wieder auf das Haus zu als ich etwas hörte. Ich blieb stehen und hörte genauer hin. Bis mein benebeltes Gehirn endlich begriff, das war Maria´s Stimme. Wie kam sie hierher? egal dass sie da war zählte. So schnell ich konnte lief ich auf das Haus zu. "Maria, Papi ist hier im Garten" rief ich so laut ich konnte. und lief weiter auf das Haus zu. Mit wem sie wohl hier war? Sie konnte ja nicht allein kommen. Alles ging so langsam, das störte mich jetzt. Außerdem wurde mir schwindlig und wieder übel. Ich sollte langsamer laufen. Gerade als ich das langsamer werden wollte stolperte ich über einen Stein und mit den verlangsamten Reflexen konnte ich mich weder halten noch den Sturz richtig abfangen. Zum Glück landete ich im weichen Sand. Sehr mühsam und langsam rappelte ich mich wieder auf. Mein Kopf schien platzen zu wollen, dabei hatte ich schon eine Schmerztablette genommen. Endlich stand ich wieder auf meinen Beinen und erreichte den Garten. Wieder rief ich nach Maria und kurz darauf sah ich sie aus dem Haus auf mich zulaufen >>papi, papi<< rief sie und ich breitete meine Arme aus um sie aufzufangen. Glücklich hob ich sie hoch und schwenkte sie einmal im Kreis. Doch dann blieb ich stehen und drückte sie nur an mich, Es war in meiner momentanen Verfassung zu gefährlich, ich war froh, dass ich stehen konnte. >> mehr papi nochmal<< rief die kleine und kuschelte sich fest an mich. "Später kleine Prinzessin, Papi hat ein bischen Kopfschmerzen" erklärte ich ihr und drückte sie fest an mich. Es tat mir so gut sie zu sehen und zu fühlen, ich durfte sie nur so selten und immer unter Aufsicht sehen und jedesmal brach es mir das Herz wenn ich sie zurücklassen musste. Ich kam mir schon vor wie ein Monster so streng wurde ich vom Jugendamt überwacht. Doch jetzt war sie hier und ich genoss den Augenblick. Jayden der jetzt hinter Maria aus dem Haus trat, bemerkte ich nur verschwommen.

Jayden
Nur langsam folgte ich Maria in den Garten und wartete dann eine weile ab bis ich zu ihnen ging. "Maria ich weiß du hast den Papi lange nicht gesehen aber kannst du uns vielleicht für ein paar Minuten alleine lassen? Ich rufe dich dann wenn du wieder herkommen kannst." Sie befreite sich aus der Umarmung von Derek und sah mich mit ganz großen Traurigen Augen an. "Du bekommst ihn gleich wieder versprochen" Mit dieser antwort gab sie sich zufrieden und lief freudig hinein. Vielleicht sogar in ihr Zimmer denn das war bis jetzt immer noch da und soweit ich wusste sollte das auch so bleiben. Erst als ich mir ganz sicher war das sie nicht mehr da war drehte ich mich ruckartig um und gab Derek eine gewaltige Ohrfeige. Mir war egal ob er älter war als ich aber so konnte es nicht wirklich weiter gehen. Paine war jetzt seit 6 Wochen Tot und er ließ sich so gehen. Wie damals bei meinen Eltern hatte ich heute zum ersten mal wieder einen Verachteten Blick und dieser galt alleine nur ihm. Ich verabscheute ihn zu tiefst und das auch noch zu recht. Trotz das er mein Freund war konnte ich ihn derzeit einfach nicht ausstehen. Ein Blick auf seine Arme machte das ganze nur noch Schlimmer. "Was glaubst du eigentlich wer du bist?" Fauchte ich ihn an und stand kurz davor ihm noch eine Kleben. "Steh auf du winselnder Köter. Das kann man sich ja nicht mit ansehen." Durch die Wucht meiner Ohrfeige kam er aus dem Gleichgewicht und fand sich wenige Sekunden später im Sand wieder. Mir was das alles Gänzlich egal nur irgendwie musste man ihn ja mal wach kriegen. "Mir ist es scheiß egal ob du dein Leben ruinierst oder nicht. Meinetwegen folge Paine und Spritz dich bis du Tot umfällst." Knurrte ich und hatte zu tun nicht noch ausfallender zu werden. "Langsam glaube ich sogar es war gut das das Jugendamt dir Maria weggenommen hat. So bist du kein richtiger Umgang für sie... sie nicht doof Derek, sie weiß was los ist aber dennoch liegt sie nicht wie ein Häufchen Elend in der Decke. Nein Sie lebt weiter denn so hat es Paine gewollt. Paine hat sich gewünscht das ihr weiter Lebt und ihm war sicherlich auch klar das Maria wieder gehen muss. Allerdings hatte er gehofft das du um sie Kämpfst und was machst du? Du lässt sie ihm Stich... nicht ein einziges mal habe ich dich gesehen wie du auch nur annähernd versuchst sie zurück zugewinnen. Ihr beide braucht euch mehr als euch jetzt eigentlich bewusst ist aber was machst du? Du ertränkst dich ihn Selbstmitleid, spritzt dir Sachen die deinen Verstand und den ganzen anderen Rest zu Schrott fahren. Du bist nichts weiter mehr als Dreck den man nur noch in die Tonne werfen kann. Dir ist es egal wie es anderen geht und ehrlich gesagt habe ich Angst Talon noch weiter zu dir zu bringen aber er ist auf seine Art und weiße genauso Stur wie ich. Er will keinen anderen Arzt als dich aber irgendwann schleppe ich ihn wo anders hin, ob er will oder nicht." Ich sah auf ihn herab so als wäre er einer der untersten aller Schichten, "Du solltest dich Schämen Derek... glaubst du Paine ist Glücklich wenn er von da oben hier auf dich schaut? Nein, das ist er nicht. Mit Sicherheit bereut er es gegangen zu sein und wenn er sich nicht sogar sagt warum er nicht eher gegangen ist. Du bist nichts mehr Derek. Ein Niemand sogar ein Haufen Dreck ist mehr Wert als du..." Ich wollte noch weiter sprechen aber eine Scharfe Stimme brachte mich zum aufhören und ich wandte mich um. Laurent stand in der Tür und sein Blick verriet alles. Vielleicht vermag ich etwas hart gewesen zu sein aber anders lernt es Derek wo möglich nicht. Ohne ein Weiteres Wort wandte ich mich von dem noch immer am Boden liegenden Derek ab und ging zurück. "Vergiss nicht Maria mit zubringen." Sagte ich zu Laurent während ich an ihm vorbei ging und aus der Wohnung verschwand.

Laurent
Kurz nach dem Jayden aus der Praxis gefahren war, folgte ich ihm mit meinen Wagen und betrat dann auch wenig Später nach ihm die Wohnung von Derek. Er hatte mir einen Schlüssel anvertraut um auch ab und an mal nach ihm zu sehen. Ich versuchte ihm oft den Kopf zu waschen aber durch seine ständigen Spritzen hatte ich das Gefühl ihn gar nicht mehr zu erreichen. Erst als Maria wieder herein kam und ihn ihrem Zimmer verstand ging ich zur Tür die nach draußen führte und hörte mir alles an was Jayden zu sagen hatte. Seine Worte waren Hart aber noch schritt ich nicht ein. Irgendwie beinhalteten sie ja auch die Wahrheit aber als er dann bei seinen eventuellen letzten Worten ankam, begann ich innerlich zu Kochen. Klar würden sie Derek treffen und ihn wahrscheinlich zum Nachdenken anregen aber dennoch waren sie meiner Meinung nach etwas zu hart. "Es reicht Jayden" Fuhr ich ihm dann ins Wort und deutete mit meinen Augen an das er gehen sollte. Ohne ein weiteres Wort zu Derek zu sagen wandte er sich von diesem ab und kam zu mir. Auf seine Worte zu mir nickte ich nur und als ich die Tür ins Schloss fallen hörte ging zu dem am Boden liegenden Derek. Ich reichte ihm meine Hand sagte aber kein Ton. Er sollte das Gespräch, welches nur von Jayden ausging, erst mal Verdauen.

Derek
Als Jay Maria ins Haus schickte war mir klar dass er ein ernstes Wort mit mir reden wollte doch seine Ohrfeige traf mich unvorbereitet. Ich flog in den Sand und kam so schnell nicht wieder hoch. Deshalb hörte ich mir was er zu sagen hatte im Sand liegend an. Seine Worte trafen mich hart und verletzten mich. Doch ich musste ihm Recht geben wenigstens bei dem meisten. Ich spritzte mir nicht irgendein Zeug um zu vergessen oder ähnliches. Und ich versuchte mir so wenig wie möglich zu spritzen. Zumindest redete ich mir das ständig ein. Und doch, vielleicht hatte er auch darin Recht? Dass Laurent auch noch gekommen war, hatte ich nicht bemerkt, erst als er Jayden wegschickte nahm ich ihn wahr. Er streckte mir seine Hand hin und ich ergriff sie und ließ mir von ihn hoch helfen. Eine ganze Weile blieb ich schweigend neben ihm stehen und war ihm dankbar dass er mir Zeit gab. Ich dachte über Jaydens Worte nach und rang mich zu einem Entschluss durch. "Laurent...ich brauche deine Hilfe" sprach ich ihn schließlich an. "Es ist nicht so wie es aussieht. Ich bin nicht süchtig und spritze mir auch nicht wahllos irgendwelches Zeug. Es gibt etwas das mich fast mein ganzes Leben begleitet. Nur Paine wusste davon und als ich mit ihm zusammen war....wurde es sehr viel besser. Also ich ...ich leide unter Panikattacken während einer solchen Attacke verliere ich die Kontrolle. Ich habe nur noch Panik und weiß nicht was ich tue. Es gibt nur einen Weg, diese Attacken einigermaßen zu kontrollieren und das ist ein Beruhigungsmittel. Ich vertrage es nicht sehr gut, aber wenn ich es mir nicht spritze, verliere ich ganz die Kontrolle. Diese Attacken kommen immer häufiger und heftiger seit Paine gestorben ist. Als Maria noch bei mir war, konnte ich sie unter Kontrolle halten,. Paine und ich haben eine Möglichkeit gefunden wie ich sie kontrollieren kann bevor sie ausprechen aber....seit ich alleine bin schaffe ich es nicht mehr. Wenn das rauskommt verliere ich Maria ganz und meinen Beruf kann ich auch an den Nagel hängen. Beides will ich nicht und ich wollte mich niemandem anvertrauen. Aber....es geht nicht mehr anders. Bitte Laurent hilf mir. Ich versuche mir so wenig wie möglich von dem Zeug zu spritzen aber ich brauche es immer öfter und....heute morgen musste ich die Dosis erhöhen. " ich hatte mir an den Kopf gefasst während ich sprach, da ich das Gefühl hatte er wollte gleich platzen und mehrmals musste ich tief Luft holen um den immer wieder auftauchenden Brechreiz zu unterdrücken. Ich hatte Laurent nicht angesehen als ich gesprochen hatte, doch jetzt hob ich den Blick und sah ihn an. "Ich muss das unter Kontrolle bringen um Talon zu helfen. Er akzeptiert keinen anderen Arzt. Wenn er wieder gesund ist, bin ich auch bereit die Konsequenzen zu tragen und mit dem Praktizieren aufzuhören. Wahrscheinlich gehe ich dann in die Forschung, wenn es sein muss."

Zitat von Dream of Chance im Beitrag #107

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Nein mir ging es nur darum das er sich nicht verliert. Paine hatte mir von seinen Panik Attacken erzählt und mir war klar das diese früher oder später kommen werden, sollten diese hier aber eintreten, verliert er seinen Job und genau

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// ja Jayden weiß davon aber von Paine, nicht von Derek und dieser muss nicht wissen, dass Jay bescheid weiß. Und Jayden sagt ihm in dem Post auch nicht dass Paine mit ihm über die Panickattacken gesprochen hat. Also kann Derek davon ausgehen, dass er es nicht weiß. Außerdem spricht er hier mit Laurent und der weiß davon noch gar nichts. Oder hab ich jetzt nen Knoten im Gehirn? Dann hilf mir ihn aufdröseln xd

Nun deinem Text danach ist raus zu lesen das er ahnt das ich weiß, da er ja, also Derek gesgat hat "Wo her weist du....". Ich habe also geschlussfolgert das die in den 6 Wochen darüber geredet haben, weil Derek bei sowas ja nicht wirklich locker lässt aber gut dann weiß er es nicht. Obwohl ich der Meinung bin das wir darüber geredet haben.

// oh weh du hast Recht, manchmal kann ich mir nicht alles merken, was ich mit jemand besprochen hab, und kann mich erst erinnern, wenn ich drauf angesprochen werd. Das stimmt schon. Sry war einfach weg. Bin heute nur ausnahmsweise da, weil mein Sohn über sein Handy irgendwie I-net herstellen kann. Dann bin ich bis zum 6.11 wieder weg

Ich ändere ihn kurz in dem Punkt nochmal ab. Sonst bleibt er so. Danke dass du hier mit mir weiterschreibst :)

Laurent
Ich hörte Aufmerksam seinen Worten zu sagte aber, als er geendet hatte noch kein Wort dazu. Das alles musste ich selber erst einmal vertauen, denn das war wirklich nicht ohne. Er hatte Psychische Probleme und das war einer der Gründe warum er selten zur Arbeit kam und wenn er mal da war, aussah wie eine Leiche. Paine war jetzt seit mehreren Monaten Tod und er kam noch immer nicht drüber hinweg. Es mag sein das es seine erste große Liebe war und gut er war mit ihm Verheiratet aber ich bezweifle das Luca genau das hier wollte. Er hatte den Tod dann gewollt als er gesehen hat das Derek endlich auf eigenen Beinen stehen kann und doch ist er ein Seelisches Frack. So wird er Maria niemals wieder bekommen, also war hier Hilfe nötig. "Komm rein los." Damit griff ich nach seinem Handgelenk und zog ihn hinter mir in das Haus. Mein Weg führte direkt in den Wohnbereich und dort setzte ich ihn auf die Couch. Noch immer sagte ich nichts auf seine Worte von eben, nein ich ging in die Küche holte ein Glas Wasser und reichte es ihm dann. Er sollte erst mal zur Ruhe kommen und das war wichtig. Damit fing ich an erst mal etwas Ordnung zu schaffen denn hier sah es aus als wäre eine Horde Affen durch gerannt. Besonders die Küche. Hier konnte ich auch das Ausmaß der Medikamente erkennen die er sich Spritzte um Ruhig zu blieben. Von der Häufigkeit und der Dosis war auszugehen das er wirklich Schlimme Probleme hatte und so konnte er im Moment wirklich keine Menschen behandeln. Das Schlimmste? Auch wenn er ein guter Freund geworden ist, diesen Vorfall muss ich einfach melden. Daran hängt auch mein Job, sollte heraus kommen das ich davon gewusst habe. "Ich werde dir Helfen Derek, aber ich sehe mich gezwungen dich zu melden. Wenn ich das verheimliche und am Ende kommt es trotzdem irgendwie heraus, verliere ich auch meinen Job. Wir sind Freunde das weiß ich und der Gedanke tut nicht gut aber anders geht es nicht. Jayden kann so auch nicht weiter behandelt werden von dir, das musst du ihm klar machen. Ich habe keine Ahnung warum Jayden nur dich als Arzt haben will, aber er muss anfangen über seinen Schatten zu springen." Sagte ich nun direkt heraus als ich die Küche verließ um ihm eine Flasche Wasser zu bringen. "Wie gesagt ich helfe dir aber es geht nicht anders. ich hoffe du kannst es irgendwie verstehen."

Derek
Ich hörte ihm schweigend zu. Mir war es von Anfang an klar gewesen, dass er mich melden musste, wenn ich es nicht selbst tat. Und doch hatte ich irgendwo noch verzweifelt gehofft es ginge auch ohne das. Das praktizieren war mein letzter Halt, das einzige das es mir wenigstens zwischendurch möglich machte ohne Medikamente aus zukommen. Und damit zerplatzte auch mein letzter Traum. Ich hatte Arzt werden wollen fast seit ich denken konnte. Es hatte mich viel gekostet studieren zu können. Und ich war immer sehr gern Arzt gewesen. Kein Patient war mir zu anstrengend oder nörglerisch gewesen. Jeder noch so seltenen oder ungewöhnlichen Krankheit war ich auf die Spur gekommen. Ich hatte mich die ganze Zeit immer wieder weitergebildet um ein noch besserer Arzt zu werden. Mein Beruf war mein Leben und das einzige das mir geblieben war. Ich befürchtete dann vollkommen zusammen zu brechen. Und dann kam noch etwas heraus, das mich die ganze Zeit im Unterbewusstsein beschäftigt hatte. Ich hatte Angst, ganz schreckliche Angst davor in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen zu werden. Davor, dass es keine andere Möglichkeit mehr gab mir zu helfen. Und Talon?...Talon war noch immer nicht so weit, einen anderen Arzt an sich heran zu lassen obwohl ich und Jayden die ganze Zeit versucht hatten, ihn darauf vorzubereiten. Doch nun war er dazu gezwungen. Sein Tumor war zurück gegangen und nicht mehr gewachsen, aber er war noch nicht verschwunden und musste behandelt werden. Als Laurent wieder im Wohnzimmer war, begann ich endlich mit ihm zu sprechen. "Ich weiß, ich hätte mich schon lange selbst melden und aufhören sollen zu praktizieren. Ich habe es einfach nicht geschafft.Arzt zu sein, war immer mein großer Traum und es hat mich viel gekostet ihn zu verwirklichen. Es ist mein Leben und war das einzige, das mich noch davon abgehalten hat, ganz zusammen zu brechen und mich nur noch abzuschießen. Und dazu kommt dass, Talon in diesem Punkt absolut unnachgiebig ist. Er hat schon Paine verloren und ich hatte Angst, dass der Tumor wieder wächst, wenn ich ihn der Belastung aussetze sich einem anderen Arzt zu öffnen obwohl er solche Angst davor hat und es entschieden ablehnt. Aber jetzt geht es nicht mehr anders. Ich habe nur die Bitte, dass ich es ihm selbst erklären darf. Vielleicht macht es das etwas leichter für ihn. Laurent ich habe Angst, dass ich inzwischen abhängig bin. Ich spritze mir zwar nur etwas, wenn ich eine Panikattacke kommen fühle, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das Zeug inzwischen auch brauchen würde, wenn keine Attacke käme. Ich will nicht süchtig sein. Ich will entweder wieder auf die Füße kommen, oder Paine folgen. Glaubst du , dass ich wieder praktizieren darf, wenn ich es wirklich schaffe das alles zu überwinden? Und vielleicht darf ich Maria dann wenigstens besuchen, denn bekommen werde ich sie nie wieder, das weiß ich. Hoffentlich verkraftet sie das gut." Wir melden mich morgen sofort beide und dann? Wie geht es dann für mich weiter? Ich will nicht in eine geschlossene, ich habe Angst davor. Gibt es einen anderen Weg für mich?" fragte ich ihn verzweifelt. Ich hatte noch immer rasende Kopfschmerzen und mein Verstand funktionierte langsamer durch das Medikament. Aber er war sonst vollkommen klar und arbeitete präzise. Ich sah Laurent jetzt an und wartete auf seine Antwort. So viel hing für mich davon ab.