// ich kann ab sofort schreiben, bin aber noch am Handy

Samu
Ich überlegte intensiv was Maeva Darstellers. In Gedanken ging ich Berufe durch und Tätigkeiten. Aber nichts schien zu passen. Da dachte ich daran dass ich in Irland war und es hier viele Sagen und Legenden gab. Rian hatte mir von einigen erzählt. Dunkel erinnerte ich mich an ein Wesen das einen Goldtopf am Ende des Regenbogens versteckt hatte. Aber ich kam nicht auf den Namen. Da riefen James und Lara fast gleichzeitig Leprechaun. James war ein kleines bischen schneller gewesen. Jetzt lächelte Maeva sogar und nickte . Sie machte James Platz und setzte sich wieder. James ging nun nach vorne und blieb kurz bewegungslos stehen. Dann setzte er sich legte sich etwas auf den Schoß und bewegte mit einer Hand etwas immer zu dem Ding aus seinem Schoß und wieder davon weg. Dann sah er sich plötzlich um, machte jedoch gleich weiter mit seiner Tätigkeit. Dann sah er sich wieder um stand auf griff nach etwas und schlug damit in die Luft. Er lächelte und zeigte dann eine sieben mit den Fingern. Anschließend setzte er sich wieder und setzte seine vorherige Tätigkeit fort. Ich hatte eine Idee war mir aber nicht sicher und wartete deshalb noch ab

Talon
Ich wandte mich zuerst seinen Plänen zu. Deine Gedanken zur Burg finde ich sehr gut. Bitte arbeite dein neues Konzept aus und sage mir dann was du brauchst. Ich sorge dann dafür dass es eingerichtet wird. Platz hast du ja noch genug. Vielleicht wären verschiedene Werkstätten gut, überlege es dir einfach. Dein Angebot mir zu helfen mal einen Tag normal zu leben nehme ich sehr gern an. Darauf komme ich sicher noch zurück. Deine Frage ist sehr intim..,...aber inzwischen habe ich dich gut genug kennen gelernt um dich zu meinen wenigen Freunden zu zählen. Deshalb beantworte ich sie dir. Einmal helfen mir eben diese Freunde Georg, Hans und Ben meinen Vater auszuhalten und dann gibt es noch etwas anderes. Ein Teil von mir liebt meinen Vater trotz allem und hofft immer noch vielleicht einmal wenigstens Anerkennung zu bekommen. Damit flüchte ich manchmal in eine Fantasiewelt in der er mich liebt, in den Arm nimmt und mir Anerkennung gibt und stolz auf mich ist. Der zweite Trick ist das Gegenteil. Manchmal hasse ich ihn auch und auch damit gehe ich manchmal in meine Fantasiewelt und denke mir aus was ich ihm alles antun könnte. In Gedanken foltere ich ihn oder lasse ihn foltern oder lasdebihb dir Dinge erleben die er mir angetan hat oft nur noch schlimmer wenn das möglich ist. Diese Dinge helfen mir ihn auszuhalten. Meine Liebe zu den Bürgern, zum Volk ist der Grund warum ich ihn decke. Denn es gibt sehr viele für die es wichtig ist, dass sie ihren König vertrauen können. Ist das nicht der Fall bekommen sie Angst, werden unruhig und unsicher und fühlen sich nicht wohl. Das will ich vermeiden. Und der einzige Weg den ich da sehe ist meinen Vater manchmal zu decken. Ich nehme an dir ist klar dass du deine Kindheit aufarbeiten musst, hast du eine Idee wie du das tun willst? Was dir dabei helfen kann?"

Rian
James und Lara riefen fast Zeitgleich die Lösung, aber da James ein kleines bisschen früher gewesen war, war er nun an der Reihe. Ich mochte es ihm beim Schauspielern zuzusehen. Auch er hatte sehr viel Talent und ich konnte ihm ansehen, wie viel Spaß er immer daran hatte. Gespannt beobachtete ich ihn, doch bevor ich etwas sagen konnte hatte Lara schon "Das tapfere Schneiderlein" gerufen und schon war sie dran. Sie stand auf und schien sich mit jemanden zu unterhalten und etwas zu fordern. Sie bekam etwas, setzte sich und schien zu arbeiten. Das ganze wiederholte sich noch zwei mal, doch beim zweiten mal schien sie nicht wirklich etwas zu bekommen, sondern nur eine Abmachung zu treffen. Dann zeigte sie auf eine fiktive Armbanduhr und drehte diese, als würde einige Zeit vergehen. Sie schien nun wieder etwas einzufordern und eine neue Abmachung zu treffen. Dann tanzte sie um etwas im Kreis ganz glücklich und schien dabei etwas zu singen, natürlich ohne ein Wort zu sagen.

Chris
"Das werde ich tun, danke für deine Unterstützung." als er sagte, dass er mich zu seinen Freunden zählen würde, da merkte ich wie ich mich wirklich glücklich fühlte mit einmal. Nie hatte jemand bisher mich als Freund bezeichnet und von allen Personen die ich kannte, hätte ich es am wenigstens von Talon erwartet. Nicht wegen seiner Art, sondern wegen dem, was ich ihm angetan hatte. "Danke für dein Vertrauen, das bedeutet mir wirklich sehr viel." Ich konnte sehr gut nachvollziehen, was er mir sagte. Seine Wünsche und der Hass. Und das nur wegen dem Volk seinen Vater deckte fand ich beeindruckend. Das sagte ich ihm nun auch: "Ich finde es wirklich beeindruckend, dass du deinen Vater deckst, weil es das bessere für das Volk ist. Das zeigt, wie wichtig dir das Volk ist. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich das könnte. Um ehrlich zu sein habe ich auch keine Idee, was ich tun soll. Bisher habe ich immer versucht einfach alles zu verdrängen, aber nach dem was mein Vater gesagt hat. Ich dachte immer er würde mich genauso hassen wie ich ihn. Doch offenbar tut er das nicht, zumindest nicht ausschließlich und auch ich hasse ihn nicht vollends. Irgendwo tief in mir ist immer noch die Liebe und die Achtung vor ihm, die ich als kleines Kind hatte. Genauso auch der Wunsch nach Anerkennung. Ich überlege immer wieder, ob ich noch einmal zu ihm gehen sollte und mit ihm darüber reden, aber auf der anderen Seite kann ich den Gedanken ihn noch einmal zu sehen kaum ertragen. Ich weiß ehrlich nicht was ich tun soll. Was denkst du soll ich tun?" suchte ich Rat bei ihm. Er verstand mich sicher besser, als so viele andere. "Was tust du am liebsten, wenn du einfach nur mal alleine sein möchtest und nachdenken?"

Samu
Jetzt war Lara dran, ich hatte es richtig erraten gehabt, war aber froh, dass ich nicht sofort gerufen hatte, denn es war ein Genuss James zuzusehen. Ich wollte gerade das tapfere Schneiderlein rufen, als das schon Lara tat. Diese ging nun zur Bühne und nun sah es so aus, als hätten wir uns auf Märchen, Sagen und Legenden eingespielt, denn was Lara da vorführte erinnerte mich stark an Rumpelstilzchen und das rief ich nun auch. "Rumpelstilzchen" Lara lächelte und machte mir auf der Bühne Platz. Da wir nun bei den Märchen gelandet waren, hatte auch ich wieder eine Idee. Ich winkte einer Person nach, dann zeigte ich auf die Uhr und ließ diese vorlaufen. Dann begrüßte ich die Person und freute mich. Und da waren noch mehr Personen, die ich auch begrüßte. Wieder zeigte ich auf die Uhr und ließ Zeit vergehen und winkte dann wieder einer Person nach. Dann tat ich als würde ich mich ausziehen und dann wieder anziehen. Und nun arbeitete ich. Ich kehrte und putzte, schälte Gemüse alles in der Pantomime. Dann kam die Person wieder und ich freute mich. Nun aber deutete ich an dass es der Person schlecht ging. Schließlich tat ich als läge sie vor mir, kniete mich daneben und weinte. Danach arbeitete ich wieder und diesmal härter als zuvor. Ich hoffte sehr, dass mein Schauspielerisches talent dazu ausreichte das Märchen gut genug darzustellen.

Talon
"Danke Chris" warf ich ein, als er mir sagte er fände es beeindruckend, dass ich meinen Vater für das Volk deckte. Dann hörte ich ihm wieder aufmerksam zu. "das ist wirklich sehr schwierig in deinem Fall. Ich habe deinen Vater ein wenig kennen gelernt und denke ich kann ihn ein wenig einschätzen. Zu ihm zu gehen, halte ich für keine gute Idee. Zumindest nicht so bald. Du bist nicht reif dafür ihm zu begegnen, du sagst ja selbst, dass du den Gedanken ihn noch einmal zu sehen kaum erträgst. Und Sebastian ist sicher nicht bereit mit dir über das Thema Gefühle zu sprechen. Er ist stolz auf das Handwerk seiner Familie und darauf, dass sie noch immer zu den Besten der Welt zählen und die einzigen sind, die vom Königshaus den Auftrag bekommen die Folterstrafen auszuführen. Seit Generationen und mehr als einem Jahrhundert stellt deine Familie die königlichen Henker und Folterer. Für Sebastian ist das das einzige was wirklich zählt. Ich nehme einmal an, dass er so hart erzogen worden ist, wie die anderen vor ihm und wie er dich erzogen hat. Vielleicht nicht ganz so schlimm, aber in die Richtung wird es gegangen sein. Und bei ihm hat es dazu geführt, dass er stolz darauf ist gefühllos zu sein. Er sieht es als Schwäche an dich zu lieben und wird das niemals mehr zugeben, vermutlich nicht einmal vor sich selbst und schon gar nicht vor dir. Ich weiß von eurer Famileintradition, weil ich solche Dinge auch lernen muss. Dieser Weg scheidet denke ich aus. Du musst eine andere Möglichkeit finden. Verdrängen ist schädlich, es hilft dir nicht weiter. Ich denke zuerst einmal musst du lernen zu akzeptieren, dass du so eine schreckliche Kindheit hattest. Stelle dich deinen Erinnerungen und nimm sie an. Ich weiß dass das nicht leicht ist, ich habe das ja selbst durch. Einiges habe ich dir ja schon erzählt was mein Vater mit mir gemacht hat, oder hat machen lassen. Wenn es dir hilft darüber zu sprechen, ich bin bereit dir zuzuhören. Wo ich kann helfe ich dir gerne. Und bitte tue mir einen Gefallen und vergib dir selbst was du mir angetan hast. Ich bin dabei es dir zu vergeben. Inzwischen schätze ich dich und mag und mir ist bewusst geworden, dass das in dieser letzten Sitzung nicht du warst, sondern eine Ausnahmesituation für die du nichts kannst. Vieles was du verdrängt hattest und was sich deshalb angestaut hat, hat sich da Bahn gebrochen ohne dass du es kontrollieren konntest. Dafür kannst du nicht, also trage es dir nicht dauernd selbst nach bitte. Dazu komme ich sehr selten aber wenn ich es gar nicht mehr aushalte, dann verstecke ich mich in einem der Geheimgänge, die ich sehr genau studiert habe, Das ist die einzige Möglichkeit meinen Bodyguards zu entkommen. Es gibt einen der in einem alten verwilderten aber für mich sehr schönen Garten heraus kommt. Das ist ein Lieblingsplatz von mir und dort kann ich gut nachdenken. Dort male ich auch manchmal wenn ich zur Ruhe kommen und denken will." Dass es in diesem Garten eine ganz besondere Hütte gab, die Ben und mein geheimer Briefkasten war und in der wir eine ganz besondere Zeit verbracht hatten , verriet ich ihm nicht. Mein wirkliches Verhältnis zu Ben musste noch immer absolut geheim bleiben. Das war im Moment oft eine Qual für mich. Ben so nah bei mir zu haben und gleichzeitig doch so fern. Und ständig aufzupassen, dass ich mich nicht verriet. Ich sehnte mich immer wieder verzweifelt danach ihn in den Arm zu nehmen oder seine Haut auf meiner zu spüren, aber das war hier viel zu gefährlich und ganz ausgeschlossen. Dieses Gespräch war sehr schön und interessant und es brachte uns wieder ein Stücken einander näher, aber es war auch anstrengend und ich wollte jetzt doch weg von den ganz intimen und komplexen Dingen. Deshalb war meine nächste Frage deutlich einfacher. "Was ist dein Lieblingsgericht und deine Lieblingsfarbe und warum, was verbindest du damit?"

Rian
Diesmal war Samu wieder der erste, der das Märchen erriet und so sah ich ihm wieder zu. Es machte echt viel Spaß und ich bemerkte gar nicht, wie die Zeit förmlich verflog. Das war ein wirklich toller Abend. Da die letzten nun alle Märchenfiguren gezeigt hatten, ging ich einfach mal davon aus, dass auch Samu dies nun wieder tun würde. Also welches Märchen konnte das sein? Ich überlegte ein wenig und schon hatte Maeva "Aschenputtel" gesagt. Natürlich! Sie ging nun also wieder auf die Bühne. Langsam wurde es Zeit, dass ich mal wieder was zeigte! Sie zeigte, wie sie mit irgendwem irgendwo lang ging und etwas hinter sich her streute. Einmal ging sie den Weg wieder zurück. Dann wiederholte sich das ganze, doch sie schien die Spur nicht mehr zu finden und ging einen anderen Weg, wo sie etwas entdeckte, was offensichtlich sehr gut zu schmecken schien

Chris
"Ja, auch er ist ähnlich erzogen, nur hatte er vermute ich nie wirklich etwas gegen das, was meine Familie tut. Vermutlich hast du Recht und ich sollte es wirklich lassen und sicher werde ich auch einen Weg finden alles zu akzeptieren, wenn ich erst einmal etwas gefunden habe, was mir wirklich Spaß macht. Wenn ich es wirklich brauche, dann werde ich zu dir kommen, danke für das Angebot." Dann fragte er mich nach meinem Lieblingsessen und meiner Lieblingsfarbe. Es war zwar sehr interessant gewesen, aber ich fand den Themenwechsel doch recht angenehm. Irgendwo war es doch immer anstrengend über diese Themen zu reden. Nur hatte ich selbst über diese Frage noch gar nicht so wirklich nachgedacht. "So einfach es auch sein mag, als Frühstück mag ich sogar Haferbrei, am liebsten mit frischen Früchten. Es bieten noch immer genug Abwechslung. Und dann habe ich einmal eine richtig gute Soljanka, das ist eine säuerlich scharfe Suppe, aus einem Brottopf gegessen. Das war sehr lecker, aber ich habe es eben auch erst ein Mal gegessen. Meine Lieblingsfarbe... ich würde sagen gelb, wie das Sonnenlicht. Da ist eine Menge was ich damit verbinde. Das erste und für mich wichtigste, ist einfach das Licht, eben besonders von der Sonne, denn ohne Licht ist es völlig unmöglich etwas zu sehen und ich verlassen mich sehr stark auf meine Augen. Dann ist da einfach die Sonne, die allem auf der Erde so viel Energie spendet. Ich meine alles hier würde ohne die Sonne nicht existieren und Natur ist etwas wirklich schönes. Auch wenn ich ganz und gar nicht gut mit Pflanzen umgehen kann, genieße ich es sehr sie einfach mal anzusehen. Was ist deine Lieblingsfarbe und hast du eine Lieblingszahl bzw. glaubst du an Glücks- oder Pechzahlen?"

Samu
Maeva war wieder die schnellste und zeigte jetzt ein neues Märchen, davon ging ich jedenfalls aus. Ich war etwas abgelenkt, weil sich ihre Gefühle nun verändert hatten und ich das gerade ziemlich stark mitbekam. Sie war nicht mehr so traurig und freute sich mit uns zusammen. Und das wiederum freute mich sehr. Ich spürte schon noch Besorgnis und ein wenig Angst, vermutlich vor der Zukunft, aber die Verzweiflung war jetzt verschwunden, auch ein wenig Traurigkeit war noch da, aber tiefer jetzt. Im Moment konnte sie sich mit uns freuen. Nun sah ich wieder genauer hin und überlegte was es für ein Märchen sein konnte. Eigentlich sollte Rian mal wieder etwas vorführen wenn es nach mir ging. Ob er der erste war, der erkannte was Maeva spielte. Nein es war Lara die nun etwas rief und mir anschließend Hänsel und Gretel übersetzte. Nun ging Lara wieder vor und begann zu spielen. Sie sah intensiv auf etwas und schien eine Frage zu stellen. Dann lächelte sie und ließ Zeit vergehen. Wieder sah sie intensiv in etwas und schien zu fragen. Dann sah sie böse aus sie schien jemand zu sich zu rufen und einen Befehl zu geben. Jetzt deutete Lara einen Personenwechsel an. Sie sah sich verwirrt um und begann dann loszugehen. Sie schien manchmal über etwas zu stolpern, raffte sich aber immer wieder auf. Dann schien sie ein Haus zu entdecken, aber sie duckte sich um hinein zu kommen. Sie schien sich an einen Tisch zu setzen und etwas zu essen. Dann stand sie wider auf und sah sich um. Nun legte sie sich an einer anderen Stelle hin aber so als ob sie keinen rechten Platz hätte. Ich vermutete Schneewittchen, aber noch sagte ich nichts, denn ich wollte gern Rian wieder sehen. Er musste doch sicher auch darauf kommen.

Talon
Chris und ich waren nun wieder völlig gesund und jeder war seiner Wege gegangen. Sieben Monate war es her seit wir uns in dem kleinen Pflegehaus im Garten unterhalten hatten. Ich hatte dafür gesorgt, dass das Haus wieder genutzt wurde als kleines Pflegeheim. Allerdings lief das erst alles an. Seit zwei Monaten erst hatte uns Hans für völlig gesund erklärt und aufgehört uns zu "schikanieren" wie wir es oft genannt hatten. Allerdings nicht ernst gemeint, denn beide waren wir ihm sehr dankbar. Leider wollte er immer noch nicht wieder ganz als Arzt arbeiten sondern mein Bodyguard bleiben, bzw in der königlichen Security, die auch noch mehr Aufgaben wahrnahm als nur mich, Vater oder Mutter zu bewachen. Er hatte seinen Dienst dort wieder aufgenommen. Ben sah ich auch nicht mehr so oft aber einmal hatten wir uns eine ganze Nacht in unserer Hütte gestohlen und uns geliebt. Diese Nacht gehörte zu den schönsten Erinnerungen und Erlebnissen in meinem Leben. Mein Vater hatte mich tatsächlich zum Mitregenten ernannt schon eine Woche nachdem Hans grünes Licht dazu gegeben hatte. Ich bekam wirklich den Bereich den ich mir so gewünscht hatte und hatte angefangen dort Neuerungen einzuführen. Die erste davon war, dass jede Schule, Hort, Kindergarten und sonstige Bildungseinrichtung ab einem bestimmten Einkommen Gebühren kostete und zwar nach Einkommen gestaffelt. Wer mehr verdiente zahlte mehr. So kam das Geld herein um denen die es sich nicht leisten konnten einen freien Besuch zu ermöglichen. Und in allen Einrichtungen waren deshalb die Materiealien und ein hochwertiges Essen kostenlos. So hatten alle die gleichen Chancen. Zu mehr war ich noch nicht gekommen, denn all das brauchte auch Zeit. Und ich stand mir selbst im Weg. Nun da ich die Möglichkeiten aber auch die Verantwortung hatte, plagten mich fast ständig Zweifel und Ängst. Fast jede Nacht hatte ich Alpträume und konnte deshalb kaum mehr schlafen. Das ganze zehrte an meinen Nerven und hinderte mich daran vernünftig zu arbeiten. Es musste etwas geschehen. Ich dachte immer und immer wieder darüber nach wie ich das ändern konnte und seit mehr als einer Woche kam mir immer wieder der gleich Gedanke. Ich wurde ihn nicht los, so oft ich ihn auch von mir schob und unterdrückte. Es schien die einzige Lösung für mich zu sein, auch wenn sie mir nicht so besonderst gefiel. Ich wählte Chris Nummer und wartete angespannt ob er abnehmen würde. Und ob er meine Bitte akzeptieren konnte machte mir wirklich Sorgen.

Rian
Schon wieder war Lara schneller. Aber das war auch kein Problem. Immerhin sollte es einfach Spaß machen, egal wer was zeigte und das tat es auch. Als dann Lara dran war, überlegte ich kurz und entschied mich dann für: "Schneewittchen" und Laras Reaktion nach, lag ich damit auch richtig. Ich jedoch hatte beschlossen nun einmal ein wenig wegzukommen von den Märchen. Das würde es sicher schwerer machen, denn alle warteten jetzt sicher auf das nächste Märchen, aber das machte gerade Spaß. Also ging ich auf die Bühne. Dort stellte ich mich erst kurz hin und begann dann einen Kellner zu spielen. Mal sehen, wer als erstes darauf kam, dass es sich nicht mehr um ein Märchen handelte

Chris
Es hatte noch eine ganze Weile gedauert, bis Talon und ich wieder wirklich fit gewesen waren, doch inzwischen waren wir beide wieder unserer Wege gegangen. Er hatte viel damit zu tun seine neuen Pflichten zu übernehmen und auch zu erfüllen, während ich gerade daran arbeitete das System in Burg Schöneck umzustrukturieren. In all der Zeit hatte ich recht ausgereifte Pläne entwickelt und durch Talons Hilfe auch alle Mittel diese umzusetzen. Dennoch war es noch mehr Arbeit, als gedacht. Vor allem auch deswegen, da ich auch gleich ein erstes Praktikum gestartet hatte. So hatte ich nur die halbe Zeit um mich um die Burg zu kümmern, aber das war auch ganz gut, denn so hatte ich endlich das Gefühl ein wirklich eigenes und halbwegs normales Leben aufbauen zu können. Mit Hans schrieb ich hin und wieder noch, denn er war für mich in all der Zeit ein Freund geworden. Talon auch, doch er hatte genug selbst zu tun und auch wenn er mich gebeten hatte mir nicht die Schuld zu geben, war das leichter gesagt als getan. Ich kam gerade von der Feuerwache, bei der ich aktuell mein Praktikum machte und war auf dem Weg zur Burg, als ich angerufen wurde. Talon? Ein wenig überrascht nahm ich den Anruf an. "Hallo Talon, wie geht es dir?"

Samu
Ich sah Rian nun zu und wie immer spielte er wirklich gut, aber zuerst war mein Denken in den Märchen festgefahren und ich verstand nicht was er dort vorführte. Den anderen schien es ähnlich zu gehen. Aber inzwischen kannte ich Rian und kam auf die Idee, dass er etwas ganz anderes neues darstellen könnte. Nun löste ich meine Gedanken von den Märchen und sah genau hin. Was könnte das sein. Er schien Bestellungen aufzunehmen und dann etwas zu bringen, ah könnte das ein Beruf sein? Ich entschied mich Kellner zu rufen, mehr als falsch konnte es ja nicht sein.

Talon
"Hallo Chris, ich denke es wird Zeit dass ich mich mal wieder melde. Um ganz ehrlich zu sein nicht besonders gut. Ich brauche deine Hilfe, bitte höre mich zuerst an bevor du nein sagst, denn der Vorschlag, den ich dir machen will klingt sehr verrückt, aber er ist die einzige Lösung die mir für meine Probleme einfällt. Und ich habe sehr intensiv darüber nachgedacht und auch lange gezögert ehe ich dich angerufen habe. Ich leider schrecklich unter ständigen Zweifeln an mir selbst, daran ob ich der Verantwortung gewachsen bin. Ob ich nicht daran zerbreche, ich habe fast jede Nacht Alpträume und schlafe kaum noch deshalb. Das alles blockiert mich in meiner Arbeit und zehrt an meinen Nerven und meiner Kraft. Und der einzige Ausweg der mir einfällt ist mir selbst zu beweisen dass ich nicht noch einmal breche. Dass ich mich nicht mehr brechen lasse, egal was kommt. Und damit bin ich bei meiner Bitte. Foltere mich wieder, so oft und so lange, bis ich entweder wirklich zerbrochen bin oder geheilt von meinen Ängsten und Zweifeln, weil ich mir sicher geworden bin, dass ich nicht mehr zerbreche." brachte ich nun mein Anliegen vor. "entschuldige dass ich dich so damit überfalle. Wie geht es dir eigentlich? Ist die Hilfe für die Burg angekommen und entspricht alles deinen Wünschen soweit? Fügte ich dann noch hinzu. Es war sehr unhöflich von mir gewesen ihn so zu überfallen, aber ich wusste mir wirklich nicht mehr zu helfen.

Rian
Tatsächlich sahen alle erstmal sehr verwirrt und wussten nicht, was ich darstellen könnte. Ich ließ mich natürlich nicht davon beirren und machte weiter. Und dann sagte Samu auch Kellner. Ich verbeugte mich, als wäre das Theaterstück, welches ich gespielt hatte zu ende und ging dann wieder zu den anderen. "Ich bin gespannt, was du jetzt zeigst." meinte ich zu Samu und das war ich auch wirklich. Besonders auch darauf, ob er wieder mit den Märchen weitermachen würde, oder nun auch was anderes darstellte

Chris
Ich hörte Talon zu, ohne ihn zu unterbrechen, obwohl ich schon als er Folter erwähnte gleich ablehnen wollte. Inzwischen saß ich in meinem Auto, wo ich nun darüber nachdachte, was er mir gesagt hatte. Es schien ihn wirklich sehr zu belasten und sicher hatte er es sich sehr genau überlegt, bevor er mich um so etwas bittet. Nur konnte ich es überhaupt? Ich wollte ihm helfen, aber ganz sicher wollte ich ihn nicht noch einmal foltern und schon gar nicht mit dem Ziel ihn zu brechen. Ich stand vor einem Dilemma. Und so antwortete ich auch erstmal auf seine Frage, die er ganz am Ende gestellt hatte. "Mir geht es soweit gut. Es ist zwar anstrengend alles zu organisieren, aber ich habe eine Aufgabe und auch noch eine, die mir was bedeutet. Ja, die Hilfe ist angekommen und bisher ist auch alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es wird noch eine Weile dauern, bis alles umgesetzt ist, aber das wird, da bin ich zuversichtlich." Dann schwieg ich wieder kurz. Schließlich begann ich dann doch zu antworten. "Ich will ehrlich sein, mir gefällt das nicht und am liebsten würde ich es wirklich ablehnen. Auf der anderen Seite möchte ich dir auch helfen und ich weiß, dass du das schaffen kannst. Ich verstehe auch, dass sich diese Gedanken sicher sehr hinderlich auf dein Leben auswirken. Bloß weiß ich einfach nicht, ob ich dich wirklich noch einmal foltern könnte, außerdem musst du bedenken, dass du dann ganz sicher noch einmal eine ganze Weile ausfallen würdest." zwischendurch war mir auch der Gedanke gekommen, ihn von wem anderes foltern zu lassen, das musste doch nicht ich tun, aber auf der anderen Seite zählte ich trotz allem zu den Besten und wenn ihn jemand anderes auf meinem Niveau foltern sollte, dann würde diese Person so lange machen, bis er brechen würde und auch wenn ich mir sicher war, dass dieser Punkt bei Talon inzwischen erst sehr spät kommt, so gab es diesen Punkt eben doch.

Samu
Ich überlegte was ich jetzt machen sollte. Ich hatte zwar eine gute Idee, befürchtete aber, dass niemand von den anderen erkennen konnte was ich da tat. Deshalb suchte ich in Gedanken nach einer zweiten Möglichkeit. Aber ich kam gerade auf nichts anderes. Zu den Märchen wollte ich nicht zurück. Also beschloss ich es doch mit meiner ersten Idee zu versuchen. Wenn es zu schwer war, musste ich es halt auflösen und mir dann etwas anderes ausdenken. Ich öffnete ein Tor und begrüßte etwas. Dann machte ich eine Bewegung als ob ich etwas einhacken würde und ging dann wieder durch das Tor zusammen mit dem was ich begrüßt hatte. Ich schloss das Tor und band den imaginären Strick, den ich in der Hand gehalten hatte an eine Stange. Nun nahm ich etwas in die Hand und machte eine Bewegung zu meinem imaginären Begleiter. Über seine Seite fuhr ich nun mit langen Strichen mit meinem nicht sichtbaren Werkzeug. Hoffentlich erkannten sie, dass ich ein Pferd striegelte. Rian vielleicht bei den anderen fürchtete ich dass es zu schwer war.

Talon
Ich hörte Chris geduldig zu. "Es freut mich dass alles gut geklappt hat und es dir gut geht. Wenn du für die Burg noch etwas brauchst, dann melde dich bitte. Mir ist sehr wohl bewusst um was ich dich da bitte. Ich habe schon alles andere versucht, nichts hilft mir diesmal. Die Zweifel sind entstanden als ich gebrochen bin bzw danach und egal was ich auch versuche, immer wieder komme ich an diesen Punkt. Ich habe mir auch überlegt jemand anderen zu bitten. Aber .....es gibt nur eine einzige Alternative zu dir und ...folter ist in gewisser Weise auch etwas sehr intimes. Du bist der einzige dem ich genug vertraue um diese Bitte zu äußern. An den Ausfall habe ich gedacht, ich versuche vor zu arbeiten und ich kann einiges auch vom Bett aus organisieren. Ich denke ich werde mir von Hans und Ben sowieso ziemliche Strafpredigten anhören müssen. Aber ich möchte dich auch nicht dazu überreden. Ich weiß nicht einmal ob es nötig ist es wirklich aufs brechen anzulegen. Vielleicht reicht es schon, wenn ich sehe ich halte einigem Stand. Ich mache dir einen Vorschlag. Ich versuche noch eine Weile so hinzukommen und teste ob es etwas anderes gibt, das mir helfen kann. Und du denkst darüber nach ob du mir diesen Gefallen eventuell tun kannst und willst. Wir bleiben einfach etwas mehr als in der letzten Zeit in Kontakt und tauschen uns aus. Solltest du irgendwann endgültig nein sagen, werde ich das akzeptieren. Was hältst du von diesem Vorschlag?"

Rian
Ich beobachtete Samu und recht schnell kam mir eine Idee, was es sein könnte, was er zeigte. Ich wartete dennoch etwas ab. Als er anfing das Pferd zu striegeln, war ich mir dann aber ganz sicher. "Schade, ist nicht Sanja, sonst wär sie schon längst bei mir." meinte ich scherzhaft.

Chris
Ich dachte kurz nach. Das war eine Situation, an die ich nie gedacht hatte und die ich nicht gerade toll fand. "Es klingt so, als hättest du dir das sehr gut überlegt. Egal wie viel Zeit ich haben werde um darüber nachzudenken, ich glaube nicht, dass sich meine Meinung ändern wird. Ich mache es nicht gerne, ganz und gar nicht gerne und ich kann dir auch nicht versprechen, dass ich es so machen werde, wie du es dir vorstellst. Am liebsten würde ich ablehnen, aber ich möchte dir auch helfen. Wenn du dir also ganz sicher bist, dass das die beste Hilfe für dich ist, dann mache ich es."

Samu
Ich lächelte. "Nein Sanja ist es nicht aber du hast ganz recht und darfst uns nun wieder etwas neues zeigen. " meinte ich zu ihm. Dann fiel mein Blick auf die Uhr. "Oh so spät schon, wollt ihr noch weiter machen oder sollen wir doch lieber langsam schlafen gehen? Morgen ist mein letzter Vormittag hier und Mittags geht mein Flieger. Habt ihr noch einen Vorschlag was wir machen könnten oder sollen wir einfach nur gemütlich frühstücken und uns dann verabschieden?" fragte ich nun in die Runde

Talon
"Du bist ein echter Freund Chris. Ich weiß, dass dir das sehr schwer fällt und ich bin dir sehr dankbar dafür. Wann können wir uns wo treffen dafür? Und lass uns eine Probesitzung machen in der du mich nur ein bis zwei Stunden folterst. Dann sehen wir ob es überhaupt Sinn macht, ob es mir helfen kann und du wirklich damit zurecht kommst. Danach entscheiden wir ob es genug ist oder wir noch weiter machen. Einverstanden?" ich merkte wie schwer es Chris fiel und es tat mir leid, dass ich ihn darum bitten musste. Ich war ihm sehr dankbar dafür, dass er es versuchen wollte.

Rian
Als Samu erwähnte wie spät es schon war, sah ich selbst auf die Uhr. "Du hast Recht, die Zeit ist echt schnell vergangen gerade. Ich würde ja liebend gerne noch weiter machen, aber ich vermute mal, wir sollten doch langsam mal schlafen gehen. Und wegen morgen lass uns erstmal ganz entspannt frühstücken. Anschließend können wir gucken ob noch Zeit bleibt für irgendwas, oder nicht." schlug ich vor. Ich fand es schade, dass Samu Morgen schon wieder abreisen würde, aber ich war auch sehr froh, dass er überhaupt hier gewesen war.

Chris
"Die Idee einer Probesitzung finde ich gut." Ich freute mich, dass Talon mich als echten Freund bezeichnete, ich wünschte nur, er würde es wegen einer anderes Sache, die ich für ihn tat machen. "Ich würde es gerne außerhalb von Burg Schöneck machen. Aber wir brauchen auch einen geeigneten Ort. Ich werde gleich etwas raussuchen und dir dann noch einmal schreiben, wo es gehen würde. Wann ist mir eigentlich relativ egal. Ich bin da recht frei."

Samu
"ja das ist eine gute Idee." stimmte ich zu und auch Lara und James waren damit einverstanden. So gingen nun Lara, James und Maeva nach unten in die Wohnung und wir breiteten unsere Schlafsäcke aus. Nachdem wir uns für die Nacht fertig gemacht hatten und in unseren bequemen und warmen Schlafsäcken lagen unterhielten wir uns noch kurz. " Ich wünschte ich hätte mehr Zeit hier gehabt, aber ich bin froh, dass ich überhaupt kommen konnte. Die Erlebnisse hier zählen zu den schönsten in meinem Leben. Ich werde sehr oft mit Freude daran denken. Es freut mich auch, dass wir Maeva helfen konnten. Heute Abend beim spielen konnte sie sich sogar freuen, obwohl tiefer in ihr eine Traurigkeit und Besorgnis schon noch da waren. Ich hoffe sehr ihr findet eine gute Lösung mit ihr zusammen. Und mein Angebot steht. Auf dem Hof ist sie jederzeit willkommen."

Talon
"Gut dann sehe ich nach wann es für mich am günstigsten ist und du suchst nach einem passenden Ort. Es gibt im Schloss zwar noch Folterkammern aber ich würde es dort ungern machen. Es ist besser du suchst dir den Ort selbst aus. Es tut mir leid, dass ich dich darum bitten muss, aber ich weiß mir wirklich keinen anderen Rat mehr. Ich bin dir sehr dankbar, dass du es versuchen willst."

Rian
Wir machten uns alle für die Nacht fertig und als Samu und ich dann in den Schlafsäcken lagen, unterhielten wir uns noch kurz. Es freute mich sehr zu hören, dass es ihm so gut gefallen hatte, genauso wie auch die Tatsache, dass Maeva sich wohl auch ein wenig hatte freuen können. Das war sehr wichtig. "Ich hoffe wir können sowas bald wiederholen. Ich habe wirklich sehr viel Spaß mit dir. Was Maeva angeht, finden wir sicher etwas. Als erstes wird sie wohl englisch lernen müssen und dann gibt es genug was sie ausprobieren kann, um das Richtige für sich zu finden."

Chris
Wie Talon versprochen hatte ich nach einem geeigneten Ort gesucht, an dem ich seine Bitte in die Tat umsetzen könnte. Das war tatsächlich auch einfacher gewesen, als es eigentlich sollte, aber wer in diesem Geschäft tätig war, der brauchte immer einen Ort mit bestimmten Anforderungen. Die Meisten, besonders die die zu den besseren zählten hatten in der Regel einen eigenen solchen Ort, nur erforderten bestimmte Umstände hin und wieder, dass man mal wo anders seinem Handwerk nachkommen musste. Kein Wunder also, dass es sogar eine Art Dienstleistung gab, die solche Orte zur Verfügung stellte. Ganz anonym und vertraulich natürlich. Zu meinem Bedauern kannte ich mich auch sehr gut damit aus und so war es nicht weiter schwer gewesen und schon am nächsten Tag morgens hatte ich Talon den Ort genannt. Es handelte sich um einen abgelegenen, alten militärischen Außenposten, der schon seit Jahren wenn überhaupt genau für solche Zwecke genutzt wurde. Ein Vorteil war auch, dass alles wichtige bereit gestellt wurde und auch dafür gesorgt war, dass zumindest zu Beginn alles sauber war. Talon hatte mir dann auch einen Termin für den Probedurchlauf genannt und so stand ich nun hier und wartete auf ihn. Noch immer gefiel mir der Gedanke an das, was ich gleich tun würde kein bisschen und so hatte ich auch ein wenig Verbandsmaterial und Salben eingepackt, um Talon sofort helfen zu können, wenn es mir nötig erschien.

Samu
Wir schliefen dann schnell ein. Wie immer war ich allerdings am Morgen sehr früh wach. Ich schälte mich aus meinem Schlafsack und drehte mit Anda seine morgendliche Runde. Der Gedanke an den bevorstehenden Abschied machte mich traurig. Aber ich musste nun einmal zurück und auf meine Tiere und vor allem auch auf Yoshi freute ich mich auch schon wieder richtig. Als ich wieder aufs Dach kam, war auch Rian wach. "Guten Morgen Langschläfer" begrüßte ich ihn mit einem etwas wehmütigen Lächeln. "kann ich dich nicht einfach in den Koffer packen und mitnehmen?"

Talon
Chris hatte mir sehr schnell einen passenden Ort genannt und ich hatte mich darauf vorbereitet und vorgearbeitet. Ich hatte dafür gesorgt, dass ich wieder in das kleine Pflegehaus konnte und Hans vorgewarnt, dass er vermutlich Arbeit mit mir bekommen würde. Begeistert war er nicht gewesen aber er versprach mir bereit zu sein. Ich hatte mit seinem Chef gesprochen und seinen Dienstplan so gestalten lassen, dass er auch Zeit für mich hatte. Nun traf ich am vereinbarten Treffpunkt ein. Ich freute mich auf Chris und war dankbar, dass er mir helfen wollte, aber auf das was geschehen sollte, freute ich mich ganz und gar nicht. Ich hatte auch Angst, aber ich war fest entschlossen das durch zuziehen. "hallo Chris ich freue mich dich zu sehen" begrüßte ich ihn. Dann begleitete ich ihn in dem Raum in dem es geschehen sollte. "Danke Chris aber ich möchte, dass du es mir sagst, wenn du nicht damit zurecht kommst. Wenn du aufhören willst. Dann machen wir Schluss. Und ich möchte mich hinterher noch mit dir unterhalten. Das ganze praktisch auswerten und dann gemeinsam darüber nachdenken ob es bei dem einen Mal bleibt oder ob wir das noch fortsetzen wollen und wenn wie"

Rian
Als ich wieder aufwachte war Samu bereits mit Anda los. Also begann ich alles zusammen zu räumen. Das war nun wohl vorerst die letzte Nacht auf dem Dach gewesen. Gerade war ich dabei den zweiten Schlafsack wegzupacken, als Samu wieder kam. "Guten Morgen Frühaufsteher." begrüßte auch ich ihn. "Du kannst es ja versuchen, aber ich glaube dein Koffer ist zu klein für mich, meinst du nicht auch?" ich grinste. Natürlich war es traurig, dass er bald gehen müsste, aber ich hatte keine Lust diese Zeit jetzt wehmütig zu verbringen, lieber wollte ich noch ein wenig Spaß mit ihm haben. Und es war ja auch kein endgültiger Abschied. Wir würden in Kontakt bleiben und uns sicher auch bei Gelegenheit wieder sehen.

Chris
Als Talon kam begrüßte ich ihn. "Ich freue mich auch dich zu sehen, ich wünschte nur unter anderen Umständen." gemeinsam gingen wir in den Raum. "Das werde ich, aber ich habe den leichteren Part von uns beiden. Ich hoffe sehr es wird dir helfen." das hoffte ich wirklich, denn ich wollte ihm sowas nicht antun, ohne das es ihm half. Das hatte ich schon einmal und damit so viel Schaden angerichtet. Ein klein wenig hatte ich sogar Angst, das könnte wieder geschehen, dass ich noch mehr schaden anrichten würde.

Samu
Dann lass uns die Zeit genießen die uns noch bleibt." Ich half ihm beim zusammenräumen

Talon
"Das wünschte ich auch. Und ich bin mir gar nicht so sicher ob ich es wirklich so viel schwerer haben werde als du. Lass uns anfangen. Ich begann damit dass ich mich vor ihn kniete. Damit gab ich mich in seine Hand

Rian
Mit Samus Hilfe war schnell alles wieder aufgeräumt und auch alles für das Frühstück auf das Dach getragen. Lara hatte sich noch einmal richtig Mühe gegeben und für jeden ein schönes Irish Breakfeast gezaubert. Und so genossen wir alle zusammen das gute Essen mit tollem Blick auf die Stadt.

Chris
Tatsächlich war ich mir an der Stelle selbst nicht sicher, aber ich versuchte es mir einzureden um sicher zu stellen, dass ich es wirklich durchziehen würde. Er kniete sich hin. Da ich beschlossen hatte erstmal schonend zu beginnen und mich dann langsam zu steigern, verzichtete ich erstmal darauf seine größten Schwächen auszunutzen. Ich setzte ihn auf einen Stuhl, an welchen ich ihn fesselte und danach den Stuhl nach hinten kippen ließ. Anschließend legte ich ein Tuch über sein Gesicht und goss langsam, aber ganz gleichmäßig und dauerhaft Wasser darauf. Er würde Wasser einatmen müssen und deswegen mit Sicherheit ohnmächtig werden, aber wirklich schlimm war das Ganze noch nicht und noch nahm er auch keinen wirklichen Schaden dadurch.

// tut mir leid kann erst jetzt

Samu
Ich freute mich als ich sah dass Lara nochmal ein richtig Irisches Frühstück vorbereitet hatte. Und ich genoss esY Maeva kam dann auch bald dazu. Ich lächelte sie freundlich an. Wie aßen in aller Ruhe. Danach packte ich aber länger als fünf Minuten brachte ich nicht. Ich hatte nicht viel dabei. Dann hätten wir noch zwei Stunden Zeit bis ich zum Flughafen musste."und was machen wir jetzt noch. Ich bin zu allem bereit außer Trübsal blasen"

Talon
Chris ging langsam an was mir ganz recht war. Nicht einmal ausziehen musste ich mich. Ich würde nur auf einen Stuhl gefesselt und nach hinten gekippt als er mir ein Tuch übers Gesicht legte ahnte ich was kommen würde. Ich kannte das schon und bald begann das Gefühl der Atemnot und das Husten. Die Angst konnte ich nicht ganz unterdrücken aber ich bekam keine Panik und konnte die Angst auch ganz gut kontrollieren. Bis ich in Ohnmacht fiel.

//das ist doch kein Problem, nur leider muss ich jetzt schon wieder off

Rian
"Was Trübsal blasen ist nicht ok? Genau das wollte ich gerade vorschlagen." ich spielte ganz kurz als wäre ich super traurig und enttäuscht. "Gut, dann eben nicht. Du weißt ja gar nicht was du da verpasst. Immer diese Leute, die glücklich sein wollen..." schimpfte ich, stand auf und holte schnell zwei Boxen aus der Wohnung. Diese baute ich auf und machte dann Musik für uns an. Kaum ging es los, stellte ich mich hin und begann dann auch zu dem Lied zu singen.

Chris
Als ich merkte, dass er in Ohnmacht gefallen war stoppte ich das Wasser und nahm auch erstmal das Tuch von seinem Gesicht. Ich sah mich noch einmal in dem Raum um. Es gefiel mir wirklich ganz und gar nicht, aber für Talon würde ich es durchziehen. Wie fast immer wenn ich dieser Tätigkeit nachkam zog ich nun mein Hemd aus und nutzte auch gleich die Zeit, bis Talon wieder zu sich kam, um noch die letzten Vorbereitungen für die nächsten geplanten Sachen zu machen. Dann atmete ich noch einmal durch und versuchte alle störenden Gedanken loszuwerden. Ich sollte aufhören darüber nachzudenken, warum ich das hier nicht tun wollte, sondern anfangen darüber nachzudenken, wie ich Talon hiermit helfen könnte. Als ich bereit war, drehte ich mich wieder zu Talon, der inzwischen wieder zu sich gekommen war. Mein Gesichtsausdruck hatte wieder den völlig neutralen Ausdruck angenommen. Ich wiederholte das Ganze von eben noch einmal, doch als er dieses Mal ohnmächtig wurde löste ich ihn vom Stuhl, zog ihm sein Oberteil aus und hing ihn an den Händen an. Ich zog die Kette nur so hoch, dass er noch stehen konnte, aber schon gestreckt war. Dann schüttete ich ihm kaltes Wasser ins Gesicht.

//schade aber damit hab ich schon fast gerechnet. Die nächsten zwei Tage kann ich immer Morgens da sein bis ca 14:00 und dann Abends, aber da ist es sicher zu spät. Mittwoch, Donnerstag hab ich frei, da kann ich mich nach dir richten.

Samu
Natürlich zog Rian wieder mal eine Schau ab und ich musste herzlich lachen als er sich beschwerte, dass er nicht Trübsal blasen durfte. Aber dann baute er zwei Boxen auf und ich fragte mich schon was er vor hatte. Er machte Musik an und dann begann er auch gleich dazu zu singen. Es überraschte mich was für eine schöne Stimme er hatte. Da hatte ich gedacht ihn inzwischen gut zu kennen, aber dass er so gut singen konnte war mir nun doch neu. Ich hörte ihm freudig zu.

Talon
Ich kam wieder zu mir und als ich die Augen öffnete hatte Chris sein Hemd ausgezogen und wieder diesen neutralen Gesichtsausdruck, den er immer hatte wenn er dieser Tätigkeit nachging. Ich erinnerte mich an das einzige Mal als es anders gewesen war und da schien er einiges aus seiner Kindheit heraus zu lassen. Vielleicht so ein kleiner Hintergedanke von mir , konnte er nicht nur mir helfen sondern half ihm diese Geschichte auch ein wenig von seinen schrecklichen Erlebnissen aufzuarbeiten. Er wiederholte das ganze und wieder schaffte ich es die Angst nicht überhand nehmen zu lassen, was das ganze ein wenig erträglicher machte, bis ich wieder in Ohnmacht fiel. Das nächste mal wachte ich von einem Wasserschwall ins Gesicht auf und stellte fest, dass ich nun mit nacktem Oberkörper und gefesselten Händen an der Kette hing. Aber so ging es noch und ich wusste, dass ich diese Position sehr lange durchhalten konnte. Natürlich würden Muskeln und Gelenke anfangen zu schmerzen und es wurde mit der Zeit recht anstrengend, aber es gab weitaus schlimmeres. Er hatte also beschlossen langsam anzufangen und dann langsam zu steigern.Und das war mir ganz recht so. Es war schon verrückt was wir hier taten, doch ich hatte mir das sehr gut und sehr lang überlegt und alles andere was ich kannte und was mir sonst half schon getestet. Es war das einzige was mir noch einfiel das mir helfen könnte und vielleicht half es sogar Chris obwohl er daran nicht dachte und es nicht gerne machte. Aber er machte es und darüber war ich froh und ihm sehr dankbar.Noch ging es mir recht gut dabei aber ein wenig hatte ich Angst vor dem was er noch geplant hatte. Doch war ich auch froh, dass ich mich bisher sehr gut hielt.

//Sry, bin nicht dazu gekommen zu schreiben...

Rian
Ich sang immer weiter und begann auch dabei zu tanzen. Eine kurze Pause nutzte ich dann und sagte: "Kommt schon! Ich bin hier doch nicht Alleinunterhalter!" Dann ging es schon weiter mit dem nächsten Lied. Ich mochte zu Liedern singen und tanzen genauso sehr, wie schauspielern, denn auch dabei konnte man Gefühle frei ausdrücken, wichtige Botschaften übermitteln und vor allem viel Freude bringen.

Chris
Ich sah Talon in die Augen, doch sagte ich dieses Mal gar nichts. Ich hatte beschlossen, dass das wohl besser wäre. Für ihn war es schwerer, wenn wir nicht redeten, aber mich würde jedes Gespräch wahrscheinlich eher von dem abhalten, was ich tun sollte, als mir helfen, wie es das manchmal getan hatte. Noch wollte ich ihm keine schlimmen Wunden zufügen und so begann ich nun erst einmal mit Schlägen. Zum einen in den Solarplexus um die Atmung zu stoppen, aber auch auf andere sehr empfindliche Stellen. Es gab ein paar Punkte am Körper, die man im Alltag gar nicht wirklich wahr nahm, die aber sehr schmerzhaft waren. Genau auf diese zielte ich nun. Einen Intimbereich ließ ich jedoch erstmal außen vor. Sollte er entscheiden, dass es ihm half, er aber noch mehr brauchte, könnte ich immer noch dazu übergehen.

Samu
singen konnte ich noch einigermaßen aber Taktgefühl hatte ich kein gutes. Ich begann aber beim nächsten Lied mitzusingen. Und so verbrachten wir die letzte Zeit in Irland mit singen und tanzen und fröhlich sein. Dann brachte Rian mich mit dem Motorrad zum Flughafen. Einen neuen Pulli für Sanja der schön nach ihm roch, hatte er mir auch mitgegeben. Der Flug verlief recht gut obwohl es für mich natürlich wieder schwierig war. In Deutschland holte mich mein Vater ab. Und schon am Abend versorgte ich wieder meine Tiere. An Rian schrieb ich, dass ich gut angekommen war und bat ihn auch Maeva von mir zu grüßen. Am nächsten Tag brachte ich unsere Tiere auf eine neue Weide. Und schon hatte mich der Alltag wieder. Ein paar Tage später rief Herr Tanaka an und fragte mich ob er Yoshi am nächsten Tag bringen könnte. Er hätte sowieso in der Nähe zu tun. So könnte er es ganz gut verbinden. Ich sagte natürlich freudig zu. Und heute war es soweit. Ich wusste nicht wann er kam, denn das hatte er noch nicht sagen können. Deshalb war ich den ganzen Tag schon etwas angespannt vor freudiger Erwartung.

Talon
Ich wusste schon warum ich mich an Chris gewandt hatte. Er war ein Meister seines Faches und noch wichtiger er kannte mich und er setzte alles sehr überlegt ein. Seine Schläge verletzten mich nicht wirklich aber sie waren sehr schmerzhaft und mit einem besonderen Atemrhythmus konnte ich mir nicht helfen, denn die Schläge in den Solar Plexus brachten mich jedes mal wieder aus dem Rhythmus. Wenn es bisher noch recht einfach wenn auch unangenehm gewesen war, wurde es jetzt schlimmer. Chris schwieg und auch das vermutlich sehr durchdacht. Denn für mich war es schwieriger ohne sprechen. Aber noch gab ich keinen Ton von mir und verzog noch nicht einmal das Gesicht. Ich war durch eine harte Schule gegangen und konnte schon etliches wegstecken ohne es mir anmerken zu lassen.

Rian
Nachdem Samu wieder abgereist war, begann ich mit Maeva Englisch zu lernen und ihr auch zu helfen ihre Zukunft zu planen. Natürlich hatte ich auch noch die Theaterauftritte und nun musste ich mich auch wieder ein wenig mehr meinen Fans widmen. In der Zeit wo ich so viel unterwegs gewesen war, hatte sich ein gigantischer Berg an Fanpost angehäuft und auch wenn mein Agent meinte, ich solle mir doch endlich eine Agentur suchen, die sich darum kümmern würde, so wollte ich es dennoch so lange wie möglich alleine versuchen. Da musste ich solche Zeiten wie jetzt nutzen. Mit Samu schrieb ich, aber damit waren meine Tage dann auch schon völlig verplant.

Herr Tanaka
Ich hatte mal wieder in der Nähe von Herrn Korunen zu tun und so hatte ich gefragt, ob ich denn Yoshi vorbeibringen könnte. Und so war ich nun mit dem kleinen Welpen auf dem Weg zu dem Hof. Yoshi war wie immer sehr neugierig und hatte die Reise bisher auch sehr gut vertragen. Gegen Nachmittag erreichte ich den Hof. Ca. eine halbe Stunde zuvor hatte ich auch noch eine Nachricht geschrieben, das ich bald da sein würde.

Chris
Talon hielt den Schlägen sehr gut stand, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet. Er war nun einmal wirklich stark. Ich hoffte nur, er würde dies auch erkennen und wieder selbstsicherer werden. Dennoch war ich noch nicht bereit ihn wirklich zu verletzen. Ich wollte nicht, dass er unnötig außer Gefecht gesetzt wurde. Und so würde ich es erst einmal über das Fesseln versuchen, denn auch damit konnte man gut arbeiten. Ich befestigte nun auch Ketten an Eisenringen um seine Fußgelenke. Nun zog ich ihn so, dass er über Kopf hing und die Beine recht weit gespreizt waren. Dann stellte ich einen Bunsenbrenner einige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt auf. Er würde sich keine Verbrennungen zuziehen können, doch es würde sehr unangenehm warm werden im Gesicht und er würde auch nicht viel sehen können, von dem was ich nun vorbereitete.

Samu
Ich hatte vor einer halben Stunde eine Nachricht von Herrn Tanaka bekommen, dass er bald da war und so war ich in der Nähe unserer Einfahrt als er ankam. Ich hatte mich damit beschäftigt mit Anda und Pickeldi zu üben. "Guten Tag Herr Tanaka, es ist schön sie zu sehen. Wie geht es ihnen mit Hachiko?" begrüßte ich ihn freudig.

Talon
Jetzt fesselte Chris mich auf eine schon ziemlich gemeine Art. Das Blut lief in den Kopf und bescherte einem Schwindelgefühl und oft auch Kopfschmerzen. Durch den Bunsenbrenner wurde es mir heiß und ich sah auch nichts. Das war eine Situation die einem schnell auch Angst machen kann. Trotzdem schaffte ich es ruhig zu bleiben. Chris agierte sehr gut, er nahm mich hart ran ohne mich zu verletzen. So würde ich mich recht schnell erholen und fiel nicht aus.