Rian
“Hallo James!” Begrüßte ich ihn gelich, als wir uns auf dem Parkplatz trafen. Ich stellte ihm Maeva vor und er begrüßte uns drei ebenfalls. Zum Glück beherrschte auch er Gälisch und konnte sich so mit Maeva unterhalten.

Ben
“Alles klar, dann mache ich das und du ruhst dich aus. Ja ich weiß, aber es bringt ihm nichts, wenn du jetzt viel machst und es dir bald wieder richtig schlecht geht. Wenn er herkommt um dir Stress zu machen, dann werde ich ihm genau das sagen!” Ich wusste, dass das gefährlich war, aber das war mir egal.

Maeva
Ich war erleichtert dass Rians Freund gälisch sprach so konnte ich mich gut verständigen. Ich stieg zu ihm ins Auto. Er schien auch sehr nett zu sein.

Samu
Ich zog die Schutzkleidung wieder an und Anda sprang in den Beiwagen. Dann fuhren auch wir los. James und Rian fuhren so, dass sie immer in Sichtweite waren. Auch die Rückfahrt war sehr schön und ich genoss den Fahrtwind und den Ausblick.

Hans
So ging das nicht weiter ich rief den König an und teilte ihm Talons Zustand mit und dass ich als behandelnder Arzt ihm Ruhe verordnet hatte und er nicht so viel arbeiten durfte. Schließlich erreichte ich, dass der König mit mir Talons Arbeitspensum in Zukunft absprechen wollte. Ich rief Ben zu mir und sagte ihm Bescheid. Dann gab ich ihm das leichte Schlafmittel für Tslon und trug ihm auf es Talon zu geben.

Rian
Wir machten uns alle abfahrtbereit. Dann ging es auch schon los zurück nach Dublin. Meistens fuhr ich vor, um das Tempo wegen Anda anpassen zu können und James hinterher, aber manchmal tauschten wir auch. Solange wir uns immer sehen konnten war alles ok. Nach gut 3 Stunden waren wir wieder in Dublin und bei James und Laras Wohnung. "Möchtest du noch was machen Samu?"

Ben
Ich freute mich sehr, als Hans mir berichtete, dass Talon nun weniger Aufgaben von seinem Vater bekommen würde. Er brauchte wirklich unbedingt die Erholung. Ich war gerade dabei einen Teil seiner Fanpost zu beantworten, als Hans mir dann auch das Schlafmittel für Talon gab. Sofort machte ich mich auf den Weg. "Hans hat alles geregelt. Du kannst jetzt also beruhigt das Schlafmittel nehmen und dich entspannen. Das hast du dir nicht nur verdient, sondern du brauchst das auch."

// fertig jetzt ab nach Hause

Samu
"Wenn du einen guten Vorschlag hast und Maeva einverstanden ist, gerne" antwortete ich . "Wir können uns aber auch gemütlich aufs Dach setzen, uns ein letztes Gui... ich lerne den Namen nie, irisches Bier genehmigen, die Skyline von Dublin gemießen und uns unterhalten. Auch damit wäre ich einverstanden."

Talon
Ich war unruhig und fand keine Ruhe, denn ich hatte doch Angst vor dem was mein Vater sich wieder ausdenken könnte um mich zu bestrafen. Und auch die Schmerzen machten mir sehr zu schaffen. Als Ben hereinkam wollte ich es schon genau wissen "Wie hat Hans das geregelt? Bist du sicher dass ich jetzt schlafen darf?"

//freu mich schon drauf

Rian
"Dann lass uns auf dem Dach ein wenig den letzten Tag ausklingen lassen. Ich hab echt keine gute Idee so auf die Schnelle." Ich stellte mein Motorrad ordentlich ab und dann gingen wir gemeinsam aufs Dach. Ich holte nur noch auf dem Weg schnell Bier für uns und kam dann nach. "Macht es euch bequem."

Ben
"Ja bin ich. Hans hat mit deinem Vater telefoniert und die Regel ist jetzt so, dass dein Vater den Umfang deiner Arbeiten mit Hans absprechen wird. Damit es dir nicht zu viel wird. Ich denke das ist eine gute Lösung, oder? Und ich werde dir weiterhin bei allem helfen, bei dem ich helfen kann." versprach ich ihm

//so geschafft zuhause. Jetzt kann ich richtig schreiben

Samu
"Ich habe auch schon recht viel in Dublin gesehen. Es ist gut so. Ich gehe nur noch eine kleine Runde mit Anda, er muss noch etwas laufen nach der langen Fahrt und seine Geschäfte erledigen. Ich komme gleich nach" Das tat ich dann auch und fand eine gemütliche Runde vor. Allerdings verstand ich kein Wort, denn Rian, James, Maeva und Lara die sich auch dazu gesellt hatte, sprachen gälisch miteinander. Aber das machte mir nichts aus, im Gegenteil ich war froh, dass Maeva sich gut mit den anderen unterhielt. Sie hatte jetztkeine so starken Gefühle mehr, sie hatte sich beruhigt und etwas Hoffnung geschöpft und so konnte ich die Gefühle alle gut aushalten. Ich setzte mich dazu und nahm mir meine Flasche Bier. Dann genoss ich die Skyline von Dublin, die ich in diesen Tagen lieben gelernt hatte. Ich fühlte mich wohl. Anda legte sich zwischen uns und war auch zufrieden.

Maeva
Ich war mit auf das Dach gegangen und hatte mich dann dort hingesetzt. Eine junge Frau kam dazu, die sich als James Frau vorstellte. Sie setzte sich zu mir und bot mir etwas zu trinken an. Schnell unterhielten wir uns gut und der Blick vom Dach über die Stadt war etwas ganz besonderes für mich, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Er gefiel mir sehr und ich fühlte mich so wohl wie seit langem nicht mehr. Aber ich hatte immer noch Sorgen und war traurig. Aber jetzt hatte ich auch wieder etwas Hoffnung.

Talon
"Das klingt sehr gut, danke Ben." Ich nahm die Tablette entgegen und schluckte sie. "Es tut mir sicher gut ein wenig den Schmerzen zu entfliehen und zu schlafen. Es wollten sich heute noch zwei Pflegekräfte und zwei für die Hauswirtschaft vorstellen, falls ich schlafen sollte, machst du das bitte" Dann legte ich mich unter Schmerzen etwas bequemer hin und war dank der Tablette bald eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte war es schon Nachmittag. Ich fror nicht mehr und fühlte mich ein wenig besser. Schmerzen hatte ich trotzdem noch starke, aber es war jetzt besser auszuhalten. Ich sah mich um ob Ben zufällig hier war oder Hans. Aber ich konnte niemand entdecken. Klingeln wollte ich aber auch nicht. Ich nahm mir etwas zu trinken vom Nachtkästchen und löschte zuerst einmal meinen Durst. Wieder dachte ich über das nach was beim Foltern passiert war und über die Unterschiede, die ich bei Sebastian und Chris bemerkt hatte.

Rian
Als Samu wieder kam sah ich zu ihm. Maeva unterhielt sich sehr gut mit Lara und James. Ich hatte mich zwar auch mit ihnen unterhalten, aber jetzt wo Samu wieder da war und damit auch die einzige Person, die gar kein Gälisch konnte, wollte ich mich mit ihm unterhalten. "Der Tag lief nicht ganz wie geplant. Ich hoffe es hat dir dennoch gut gefallen. Du sollst ja nur mit guten Erinnerungen wieder nach Hause fahren."

Ben
"Natürlich werde ich mich darum kümmern." ich blieb noch bei Talon, bis dieser eingeschlafen war. Dann half ich erst etwas im Haushalt und dann kamen auch schon die neuen Bewerber. Ich unterhielt mich sehr ausführlich mit allen und zeigte ihnen auch das Haus, abgesehen von den belegten Zimmern. Mein Ziel war es alle so gut wie möglich kennen zu lernen. Nur so konnten wir wissen, ob sie wirklich hier dazu passen würden, oder nicht. Dadurch war ich auch noch beschäftigt, als Talon wieder aufwachte.

Samu
"Das stimmt, aber da macht nichts. Er hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Die Klippen haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Und es ist doch auch schön, dass wir helfen konnten. Darf man hier grillen? Oder kochen wir ein wenig später noch etwas. Aber wir können auch kalt essen. Ich denke wir sollten hier oben noch zu Abend essen, sicher hat Maeva bald wieder Hunger, sie scheint in der letzten Zeit überhaupt sehr wenig gegessen zu haben. Ich werde diese Tage hier nie vergessen. Und sollte ich wirklich irgendwann die Gelegenheit haben noch einmal hierher zu kommen, dann werde ich sie auf jeden Fall nutzen. Maeva hat sich auch etwas beruhigt, sie hat wieder ein wenig Hoffnung aber da ist auch noch viel Trauer und Besorgnis in ihr. Ich hoffe, dass sie das irgendwann überwinden kann. Vielleicht ist deine Idee ja eine Chance für sie."

Talon
Ben hatte tatsächlich alle Unterlagen für die Aufgaben die mein Vater mir gestellt hatte so weggelegt, dass ich nicht heran kam. Es war ihm Ernst damit, dass ich mich ausruhen sollte. Eine Weile beschäftigte ich mich mit Nachdenken, aber dann musste ich einfach irgend etwas anderes tun. An mein Tablett kam ich wenigstens dran, denn es lag in der Schublade des Nachtkästchens. Ich ging auf die Suche nach Reaktionen von Menschen in Ausnahmesitutationen und was ich fand, gab mir zu denken. Es schien so zu sein, dass in jedem von uns Menschen auch ein Monster lauerte, das aber nur zum Vorschein kam, wenn wir in Ausnahmesituationen kamen und danach auch wieder verschwand. Zumindest bei fast allen. Auch das wollte ich gern mit Chris besprechen. Ich hoffte sehr, dass er ganz gesund wurde und nichts zurück behielt. Außerdem begann ich nun über Chris Zukunft und seine Burg nachzudenken.

Rian
"gut, wenn es dir trotzdem gefallen hat, bin ich froh. Ja ich hoffe, dass sie es eines Tages überwinden kann. Was das Grillen angeht. Ich habe keine Ahnung ob es erlaubt ist, aber wer will es uns schon verbieten? Außer vielleicht James, aber auf den höre ich bei sowas nicht." meinte ich dann scherzhaft, sprang auf und wollte gerade losrennen, als mir etwas einfiel. "Was genau wolltest du eigentlich haben zum Grillen? Würstchen, Steak, Fisch?" ich sah Samu neugierig an.

Ben
Ich war noch recht lange mit den Bewerbern beschäftigt. Am Ende war ich schon ein wenig erschöpft, denn ich wollte auf keinen Fall etwas falsch machen. Außerdem hatte ich in den kurzen Pausen mit Talons Fanpost weiter gemacht. Jetzt jedoch war ich endlich fertig für heute. Ich ging schnell noch in die Küche, holte etwas zu essen und sah dann nach Talon. "Du bist ja schon wieder wach und an deinem Tablett. Kann man dich gar nicht davon abhalten etwas zu tun? Vermutlich muss ich dir alles wegnehmen." ich setzte mich neben sein Bett. "Gut geschlafen?" fragte ich dann aber schließlich doch

Samu
"Ich esse alles gern, vielleicht frägst du Maeva was sie gerne will. Wir könnten auch Kartoffeln in die Glut legen, die schmecken sehr gut mit Kräuterquark. Falls es keine irische Grilldelikatesse gibt. Wenn ihr hier eine Spezialität habt, dann esse ich die noch. Soll ich mitkommen?" Rian war wirklich immer ganz schnell bereit etwas in die Tat umzusetzen, das ihm gefiel. Auch das mochte ich an ihm. Bei dem Gedanken, dass ich mich morgen von ihm trennen musste und nicht wusste wann ich ihn wiedersehen konnte, wurde ich traurig. Aber ich schob ihn schnell weg. Es war unsinnig, diese letzen Stunden mit solch schlechten Gefühlen zu verderben. Lieber wollte ich jede gemeinsame Minute genießen.

Talon
"Ich halte es einfach nicht aus, länger nichts zu tun, aber ich habe darauf geachtet mich nicht zu überfordern und mich immer wieder auf die andere Seite gelegt, wie Hans es gesagt hat. Ja ich habe gut geschlafen und es hat mir auch geholfen. Waren die Bewerber da? Was hast du für einen Eindruck, war jemand für uns hier dabei?"

Rian
"Am besten hole ich einfach alles. Dann kann sich jeder etwas aussuchen. Nein Grilldelikatessen gibt es hier nicht." gemeinsam gingen wir runter. Ich suchte alles zusammen und Samu trug immer schon etwas hoch. So war er nicht all zu lange im Gebäude. Tatsächlich holte ich jetzt so viel, dass man damit sicher eine ganze Klasse hätte ernähren können, aber so stand auch genug Auswahl für alle bereit. "So das war alles." ich begann damit alles aufzubauen und dann den Grill anzumachen. "Wer hat Hunger worauf?" fragte ich auf beiden Sprachen

Ben
"Gut, solange du dich nicht überforderst darfst du was tun. Ich weiß ja wie schwer es ist nichts tun zu können. Ja die Bewerber waren da. Zwei davon fand ich ganz gut, aber ich will mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und ich hab alle auch Hans kurz vorgestellt. Von ihm möchte ich dann auch noch wissen, was er von ihnen hält. Du sollst nur die beste Pflege bekommen." ich grinste. "Hast du Hunger?"

Samu
Ich brachte aufs Dach was Rian mir in die Hand drückte und nach einiger Zeit, hatten wir den Grill, das Zubehör und Essen für eine ganze Horde oben und begannen mit dem Grillen. "Ich nehme etwas von dem Lammfleisch und dem Fisch und dazu will ich gern gegrillte Kartoffeln und Auberginen. Ich helfe dir auch gern bei der Vorbereitung. Das ist wirklich eine schöne Idee. Beim grillen kann man sich gut unterhalten und wird auch noch satt.

Maeva
Ich sah erstaunt auf die vielen Dinge zum essen, die die beiden jungen Männer heran schafften. So viel auf einmal hatte ich selten gesehen. Wollten die das wirklich alles grillen. Ich bekam schon wieder Hunger. Die letzte Zeit hatte ich nur sehr wenig oder gar nichts gegessen. Als ich dann gefragt wurde was ich wollte, fragte ich erstaunt nach ob ich es mir wirklich aussuchen dürfte. Dann entschied ich mich für Kartoffeln eine Wurst und ein wenig Fleisch. Ich freute mich direkt auf das gegrillte und es war schön hier zu sein mit lauter netten Menschen, die ´mich nicht verurteilten weil ich schwanger war.

Talon
"Das hast du gut gemacht danke dass du mir so viel abnimmst. Morgen kommen noch einmal welche, dann kannst du ja vergleichen und dir die besten aussuchen. Es geht nicht nur um mich sondern auch um Chris. Und darum dass keiner der hier arbeitete überfordert ist. Eigentlich ist es schade, dass dieses Haus leer steht , also sonst. Ich denke wenn es mir besser geht, werde ich versuchen jemanden zu finden, der es wieder führen möchte. Ich könnte die Patenschaft dafür übernehmen. Was denkst du darüber? Ach und noch ein anderes Thema, wenn es Chris gut genug geht, dann möchte ich gern noch einmal mit ihm reden."

Rian
Sofort machte ich mich daran alles vorzubereiten, was jemand haben wollte. James und Samu halfen mir dabei, sodass schnell die ersten Stücke auf dem Grill landeten und genauso schnell auch auf den Tellern. Als erstes bekam Maeva hier essen, dann Lara, James, Samu und dann ich. wir setzten uns in einen Kreis, damit wir alle gut miteinander reden konnten. "Guten Appetit." wünschte ich allen. "Das war echt eine tolle Idee. Sollte ich öfter mal machen. Ob man günstig auf Dächern von Hotels schlafen darf? Dann könnte ich es mir sparen Hotelzimmer zu nehmen, wenn ich unterwegs bin." das war natürlich als Scherz gemeint. Wenn ich unterwegs war, dann bekam ich natürlich auch genug um mir das Hotel leisten zu können.

Ben
"Das werde ich. Du hast recht, es ist echt schön. Das könnte man sicher gut betreiben und die Idee einer Partnerschaft finde ich gut, aber jetzt musst du erstmal wieder gesund werden. Möchtest du jetzt gleich mit Chris reden, wenn es ihm gut genug geht, oder später? Ich kann gerne nachsehen." Ich freute mich, dass Talon von sich aus nun mit Chris reden wollte. Meine Hoffnung war ja, dass sich beide gegenseitig helfen könnten.

Samu
Es ging doch relativ schnell dass wir alle etwas auf dem Teller hatten. Dann saßen wir im Kreis und unterhielten uns wobei entweder James oder Rian oder auch Lara übersetzen, wenn ich und Maeva uns verständigen wollten. Anda bekam natürlich auch seinen Teil ab und er war glücklich darüber.

Talon
"Wenn es geht gleich. Danke Ben aber bitte sage rechtzeitig Bescheid, wenn es dir zu viel wird. Auch du sollst dich nicht überfordern. Ich hoffe es geht Chris gut genug. "

Rian
Ich war froh jetzt nicht mehr alleine zu übersetzen, denn James und Lara waren beide besser im Gälischen als ich. Die Sprache wurde hier kaum noch gesprochen, aber sie wurde noch in der Schule gelehrt. Nur hatte ich ja einige Jahre gar keine Schule gehabt und als ich das dann nachgeholt hatte, war der Kurs nicht auf das volle Schulpensum ausgelegt gewesen, sondern die wichtigen Fächer.

Ben
Ich aß noch schnell auf und dann ging ich zu Chris. "Bin gleich wieder da." sagte ich noch an Talon gewandt. Ich sah kurz, ob Chris stark genug war für ein weiteres Gespräch. Um ehrlich zu sein, hatte ich dabei aber Schwierigkeiten. Hans konnte das viel besser abschätzen. Nach den paar Tagen sah Chris nicht wesentlich besser aus, als da wo er uns gebracht wurde, obwohl es ihm schon besser ging. Zumindest war sich Hans jetzt auch sicher, dass er überleben würde. Da er gerade wach war, fragte ich ihn deshalb, ob er sich in der Lage fühlte noch mal mit Talon zu reden. Er sagte zu und so kehrte ich zu Talon zurück. "Du kannst mit ihm reden, aber bitte sagt gleich bescheid, wenn es einem von euch nicht gut geht. Reden könnt ihr auch später wieder."

Samu
Dank so vieler Übersetzer konnte ich mich jetzt auch ganz gut mit Meava unterhalten, was mich freute. Aber ich war mir unschlüssig ob ich sie auf ihre Herkunft ansprechen sollte. "Hast du schon ein wenig Erfahrung mit Tieren oder magst du sie einfach gern hattest aber keinen näeren Kontakt zu Tieren und welche magst du besonders gern. Es wäre schön wenn du einfach mal ein bischen davon erzählen könntest" wandte ich mich an sie und wartete dann geduldig auf die Übersetzung.

Talon
"Danke Ben, kannst du dann die Wand zurückschieben bitte. Und ja ich verspreche mich zu melden, wenn es nötig wird." Ich verstand Ben ja aber es war manchmal nicht einfach so bemuttert zu werden. Ich hasste es abhängig zu sein, das schien auch bei Chris ähnlich zu sein. Nun wartete ich bis ich den Herrn von Burg Schöneck sehen konnte. "Hallo, wie geht es dir jetzt? Bitte sage Bescheid wenn es dir zu viel wird. Ich habe inzwischen ein wenig recherchiert. Und es sieht wohl so aus dass in jedem Menschen ein Monster wohnt, das sich aber nur unter ganz extremen Umständen zeigt und danach auch wieder verschwindet. Zumindest bei fast allen. Wir sind also doch keine so schlimmen Monster, wie wir dachten. Trotzdem ist Kopf und Gefühl doch noch ein Unterschied. Ich finde es immer noch nicht richtig wie ich an dir gehandelt habe. Diese Schuld werde ich wohl nie abtragen können" Und so empfand ich es wirklich. Ich litt unter einem schlechten Gewissen, auch wenn es vielleicht verständlich war was ich getan hatte. Ich war einfach weit über das Ziel hinaus geschossen.

Rian
Samu sprach nun wieder Maeva an. Er wollte mehr über ihre Herkunft erfahren. Sofort übersetzte ich, was er gesagt hatte. Auch ich war gespannt, was sie zu erzählen hatte.

Maeva
Ich sah Samu an. Alle hier waren wirklich sehr nett. "Ich bin auf einem großen Hof aufgewachsen. Wir hatten da hauptsächlich Kühe, die viel auf der Weide waren. Mit den hatte ich ein wenig zu tun, ansonsten hatten wir nicht wirklich andere Tiere, mit denen ich in Kontakt gekommen bin, außer ein paar Katzen, aber die waren komplett frei auf dem Hof. Hunde finde ich toll und Vögel, so wie sie fliegen können. Aber allgemein mag ich alle Tiere sehr." was ich sagte wurde sehr schnell übersetzt, sodass wir keine Probleme hatten uns zu verständigen.

Chris
Ben schob die Wand zurück, sodass Talon und ich dann reden konnten. Was er mir sagte beruhigte mich ein wenig, aber trotzdem war es nicht richtig gewesen. Ich hatte immer gelernt mich selbst zu kontrollieren und beherrschen, aber es hatte nicht gereicht. Dabei war das, was passiert war, doch gar nicht so schlimm. Ich hatte nur ein paar Geschichten vom König erzählt bekommen. "Du hast Recht, auch wenn man das weiß, fühlt es sich noch immer schlimm an. Vermutlich werden wir beide diese Schuld für immer mit uns herumtragen, aber das sollte dich nicht davon abhalten ein guter König zu werden. Ich weiß, dass du dafür wie geschaffen bist."

Samu
"Ich lebe auch auf einem Hof, wir haben auch Kühe aber auch Rentiere Hühner, Enten, drei Pferde, einen Esel und ein Schwein, das sehr zutraulich ist. Ich habe immer wieder auch Tiere die ich verarzte und dann wieder frei lasse oder wenn ich jemand finde in gute Hände abgebe, weil meine Eltern nicht wollen dass ich zuviel Tiere sammle. Ich arbeite sehr gern mit den Tieren und bin auch für sie hauptsächlich zuständig. Meine Eltern kümmern sich mehr um die Ackerflächen, die wir auch noch haben." erzählte ich jetzt von mir ein wenig. Vielleicht half es Maeva später ja bei ihrer Entscheidung, wenn sie ein wenig wusste was sie erwatete.

Talon
"Ja das werden wir wohl. Danke Chris aber ich bin davon nicht mehr so wirklich überzeugt, dass ich wirklich ein guter König werde. Aber es gibt noch etwas wichtiges, das ich dir sagen wollte. Ich habe Sebastian Shadow foltern sehen, einmal direkt, mein Vater hat mich eine Zeitlang gezwungen bei Folterungen zuzusehen, und ein paar Aufzeichnungen und ich habe ihn bei dir erlebt. Und dann habe ich dich erlebt...und ich habe Unterschiede festgestellt. Sebastian foltert gerne, es macht ihm Spaß. Es gefällt ihm und er hat richtig Freude daran. Du nicht, du tust es nur weil du es für ein Mittel hältst den Jungen zu helfen und du tust es sehr überlegt und eher distanziert. Nicht gerne nur weil du es für sinnvoll hältst. Ich finde das ist ein großer Unterschied. Du bist wirklich kein Monster zumindest kann ich dich nicht mehr so sehen. Und das obwohl du mich wirklich fertig gemacht hast."

Maeva
“Das klingt toll. Wo kommst du eigentlich her? Rentiere sind ja doch nicht sehr häufig.” Ich fand toll was er mir erzählte. Vielleicht war die Idee ihm auf dem Hof zu helfen ja gar nicht so schlecht, nur ich konnte ja gar nicht mit ihm reden ohne Übersetzer.

Chris
“Das wirst du. Da bin ich mir sicher. Ja mein Vater hat viel Spaß daran und ist genauso stolz auf unsere Familiengeschichte wie deiner auf eure. Ich dagegen konnte es nie leiden. Ich hasse es was ich tue, aber ich kann nichts anderes.” Und ein Monster war ich. Vielleicht nicht so eines wie mein Vater, aber dennoch war ich eins. Ich verletzte andere Menschen um meine eigene Haut zu retten. Konnte man da wirklich die Ausrede nutzen, dass ich diesen doch half?

Samu
"Ich wohne jetzt mit meinen Eltern in Deutschland aber ursprünglich kommen wir aus Lappland. Wir sind Samen oft auch Lappen genannt. Dort habe ich meine ersten acht Lebensjahre verbracht. Als Halbnomade. Wir zogen im Sommer mit den Renherden, im Winter blieben wir mehr oder weniger an einem Ort. Aber jetzt leben wie auf dem Hof in Deutschland " erklärte ich ihr nun.

Talon
"Ich bin sicher dass du mehr kannst, du hast es nur noch nicht entdeckt. Und der Ansatz auf deiner Burg ist sehr gut. Du hilfst den Jungen wirklich. Aber nochmal zurück, als dein Vater dich gefoltert hat, hatte er keine Freude daran. Er war gewissenhaft aber er schien es nur zu tun wie er den Auftrag hatte. Vielleicht hilft dir das, ich weiß es nicht. Unsere Väter scheinen sich ein wenig Ähnlich zu sein. Und wir würden wohl ähnlich hart erzogen"

Maeva
"Das klingt spannend. Wie war das Leben als Nomade? War das nicht anstrengend?" wollte ich nun von ihm wissen

Chris
Was mir Talon sagte stimmte mich wieder etwas nachdenklich. "Als ich mich umbringen wollte und er kam... es war merkwürdig." gab ich Talon gegenüber nun zu. Ich hatte noch keinem erzählt, was dort vorgefallen war und ich war mir ja selbst noch nicht so ganz sicher, was das überhaupt bedeutet hatte.

Samu
"Es war ein sehr einfaches Leben aber wir hatten alles was wir brauchten. Natürlich war es manchmal anstrengend aber ich mochte es sehr und manchmal geht mir das heute noch. Wir lebten von dem was die Natur uns gab.

Talon
"Ich ....also ich habe deine Folter aufgenommen und am Ende ist etwas drauf das nur dich etwas angeht. Ich gebe dir mein Tablett. Dann kannst du es dir in Ruhe ansehen und danach löschen oder dir senden bevor du es löscht. "

Maeva
Ich fand es spannend mehr von seinem Leben zu hören. Er musste eine sehr enge Verbindung zu seinen Eltern haben. Meine hatten mich leider verstoßen, nachdem ich schwanger geworden war. "Und jetzt in Deutschland habt ihr also einen eigenen Hof?"

Chris
Ich dachte kurz nach. Zwar hatte ich nichts sehen können, doch hatte ich alles mitbekommen, glaubte ich zumindest. Wollte ich es mir noch ansehen? Ich war mir nicht sicher. Mein Vater hatte sicher nicht gelogen. Das hätte er nie getan. Lügen gehörten mit zum Geschäft, aber Gefühle zeigen, außer Hohn und Freude, sowie Stärke, das würde mein Vater nie zu folterzwecken machen. Aber würde es mir helfen, dass alles nochmal zu sehen? Könnte ich ihm eventuell verzeihen? Ich vermutete eher nicht. Er hätte sowas früher sagen können, mir zeigen können, aber doch nicht abwarten, bis ich mich umbringe. Mich nicht erst aus der Familie verstoßen, auch wenn ich diese Tatsache eher nicht schlimm fand. "Ich habe alles mitbekommen. Es verwirrt mich nur ein wenig. Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll."

// kann ab jetzt ganz schreiben bin aber noch auf dem Weg nach Hause

Samu
"Ja jetzt haben wir den Hof, ich will dich nicht mit unserem Hofalltag langweilen, aber wenn es dich interessiert, dann erzähle ich dir gerne mehr darüber " antwortete ich ihr jetzt. Es freute mich dass sie nachgefragt hatte. Ich fühlte mich gerade sehr wohl. "Rian gibt es doch noch eine Wurst für mich?"

Talon
"Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich hätte das gar nicht mitbekommen sollen. Ich lösche es dann, denn das geht niemand etwas an. Mich verwirren meine Gefühle und Gedanken dir gegenüber etwas. Es ist noch ein wenig Mißtrauen in mir aber auch wieder dieses Gefühl der Verbundenheit. Manchmal bin ich immer noch wütend und habe auch ....Angdt vor dir. Dann wieder sehe ich in dir einen guten Menschen und möchte dir gern helfen wenn ich kann. Dass es dir gelungen ist mich zu brechen verunsichert mich, ich fürchte seitdem dass ich der Belastung als König vielleicht nicht gewachsen bin. ...andererseits sagst du ich wäre wie geschaffen und Ben und Hans sagen ich wäre sehr stark und ein guter König. Ich bezweifle das immer wieder. " es war nicht leicht so offen zu sprechen aber nur er wusste was da abgelaufen war, nur er kannte meine wahre Stärke oder Schwäche. Und nur er konnte mir helfen diesevZweifel zu überwinden. Und vielleicht half es auch ihm mit mir darüber zu sprechen. Das hoffte ich jedenfalls.

//ich muss jetzt leider off :(

Rian
"Natürlich! Will noch jemand irgendwas?" ich nahm die Bestellungen auf und machte mich gleich daran alles weitere zu grillen.

Maeva
"Ich fände es schon sehr interessant, wie dein Alltag so ist." Wenn ich eventuell dort hin gehen würde, dann wollte ich in etwa wissen, was mich dort erwarten würde.

Chris
"Es ist vermutlich richtig, wenn du mir ein wenig Misstraust und auch Angst hast. Was ich dir angetan habe kann man nicht verzeihen und weitermachen, als wäre nichts gewesen. Aber seit ich realisiert habe, was ich getan habe, wollte ich dir helfen. Ich will dir noch immer helfen und habe alles getan, was ich konnte, weil ich mich schuldig fühle und weil ich es mir nie verzeihen könnte, wenn ich den Leuten einen so guten König genommen hätte. Ich habe dich erlebt und gesehen, was in dir steckt. Das du gebrochen bist, hat nichts zu bedeuten. Du hast es mich schon mehrfach gefragt und ich habe seitdem viel darüber nachgedacht. Du konntest nicht anders und ich glaube, du wärst von alleine wieder du geworden, wenn es nicht fast wie eine Art Befreiung gewesen wäre. Du trägst ständig so viel Verantwortung mit dir herum. Wie verlockend muss es sein, all diese Last einmal auf wen anders schieben zu können. Du bist stark, denn so lange, wie du durchgehalten hast, das ist erstaunlich. Du weißt, mein Vater zählt zu den Besten auf seinem Gebiet und du hast mitbekommen, was er zu mir gesagt hat. Er wollte beweisen, dass er besser ist als ich. Das ist er auch, keine Frage, aber ohne es zu wollen, bin ich fast genauso gut wie er. Und er hat noch jeden gebrochen, den er gefoltert hat. Mich eingeschlossen. Ich weiß, dass es heißt, dass er an mir gescheitert sei, aber das ist er nicht, nicht mehr. Ich bin nicht so gebrochen wie du, aber ich wollte mir das Leben nehmen, weil ich gemerkt habe, dass ich brechen werde, wenn ich seiner Folter nur noch 5 weitere Minuten ausgesetzt bin. In diesem Moment konnte ich einfach nicht mehr. Der einzige Gedanke, der mich fast davon abgehalten hat, war, dass ich dir dann nicht mehr helfen könnte. Aber ich bezweifelte auch, dass ich das überhaupt gekonnt hätte und mir fiel ein, dass wenn ich brechen würde, dass ich dann verraten könnte, dass Ben es war, der den Aufstand nach deinem Verschwinden aufrecht gehalten hatte. Das wollte ich nicht riskieren, da Ben einmal ein guter Mensch ist und zum anderen dir viel zu bedeuten scheint. Hätte das dein Vater mitbekommen, hätte Ben sicher mit einer hohen Strafe rechnen müssen, das wäre zu viel Schaden, den ich angerichtet hätte. Ich sehe mich selbst als schwach, aber würdest du das sagen? Würdest du sagen, dass ich schwach bin, weil ich mich hab brechen lassen?" es war schwer ihm zu erläutern, was mir in dem Moment, als ich mich umbringen hatte wollen durch den Kopf gegangen war. Diese Verlorenheit war so grauenhaft gewesen und auch jetzt spürte ich sie noch hin und wieder.