Rian
"Wenn ich dich besuche ist das ganz eindeutig Erholung. Mir geht es ganz genauso. Wollen wir jetzt vielleicht erstmal was zu essen suchen? Danach können wir ja weiter an den Klippen entlangspazieren?" schlug ich vor. Inzwischen merkte ich, dass ich etwas zu essen vertragen könnte.

Ben
"Schon ok, schreib mir einfach, wenn du wieder Zeit hast. Bis dann." ich hatte das Gefühl, dass Talon heute viel kühler war als sonst, doch ich hatte keine Idee warum und nahm es erstmal so hin. Würde es sich nicht schnell ändern, würde ich mit ihm reden müssen. Ich ging also wieder und fuhr nach Hause.

Chris
Ich fiel einfach so runter und auf die Heizplatte. Sofort merkte ich, wie ich mir meinen Rücken verbrannte. Mühsam versuchte ich mich zusammenzurollen. Ich hatte das Gefühl ich würde aus nichts mehr weiter bestehen als Schmerzen. Und diesen zu entkommen war schier unmöglich. Schon war da wieder ein Elektroschock und ich schrie. Ich hatte meine Grenze erreicht, vielleicht sogar schon überschritten. Ich war schwach, dass wusste ich. Es war mir unmöglich ihm noch länger stand zu halten. Mir fehlte einfach eine Motivation dazu. Da war nichts mehr, außer der Hass auf meinen Vater und auf mein Leben. Ich streckte meine Hand aus um mich von der Heizplatte zu ziehen, doch genau in dem Moment schlug er noch einen Nagel in meine Hand, direkt neben den anderen. Ich schrie und weinte und wand mich vor schmerzen. Inzwischen musste fast meine ganze Seite ebenfalls von Brandwunden überzogen sein. Wofür lebte ich eigentlich? Schon so lange wollte ich gerecht, frei und hilfsbereit sein. Kurzum ich wollte gut sein, anderen helfen. Doch was hatte ich geschafft? Noch immer war ich gefangen in den Traditionen meiner Familie, obwohl ich schon längst entehrt war. Keinen einzigen Freund konnte ich nennen und ich folterte noch immer. Ich redete mir immer ein für einen guten Zweck, aber war es nicht vielleicht doch um das innere Monster in mir zu befriedigen, welches ausgebrochen war, als ich Talon gefoltert hatte. Fast hätte ich dem Volk den zukünftigen König genommen. Diese Schuld würde ich niemals begleichen können und auch sonst war da nichts, was ich erreicht hatte. Mein Leben war sinnlos. Genau dieser Gedanke kam mir jetzt. "Wenn es schon sinnlos und überflüssig ist, immer nur von Qualen geprägt und du deinem Vater nicht mehr länger standhalten kannst, warum beendest du nicht einfach alles?" sprach nun eine innere Stimme. Es war ein Flüstern, welches keiner außer mir hören konnte, denn mein Vater hatte mich ja hier alleine zurückgelassen. Und so beschloss ich mein Leben zu beenden. Mit letzter Kraft zog ich mich von der Heizplatte. Aufstehen war unmöglich, da meine Füße zu sehr schmerzten. Auch konnte ich meine rechte Hand nach dem zweiten Nagel nun gar nicht mehr benutzen, doch irgendwie schaffte ich es mich bis zu dem Tisch zu ziehen, auf dem alles lag, was mein Vater brauchen könnte. Jede Bewegung war begleitet von Schmerzen und die Nägel in Armen und Beinen bohrten sich gefühlt immer tiefer in mein Fleisch. Mühsam tastete ich auf dem Tisch nach dem Messer. Dabei warf ich mehrere Sachen runter, bis ich schließlich den gewünschten Gegenstand in der Hand hielt. Dann brach ich zusammen. Da lag ich nun auf dem Boden mit einem Messer in der Hand. "Es tut mir Leid, ich bin zu schwach." ich wusste nicht warum ich das sagte. Außer mir war niemand da, doch ich musste das noch los werden, bevor ich ging. "Talon, es tut mir so unendlich leid und ich hoffe es hat dir geholfen, diese Strafe auszusprechen. Ich wollte sie ertragen, ich habe sie verdient, aber ich kann es nicht. Ich kann nicht erlauben, dass mein Vater mich bricht. Ich darf ihm nicht gehorchen, wenn ich nicht wieder zu einem Monster werden will. Ich wünschte ich hätte dir besser helfen können, aber das kann ich nicht. Bitte werde König!" dann setzte ich das Messer so an meine eigene Kehle, dass ich mich damit umbringen konnte. Auch das hatte ich schon einmal getan, nicht bei mir, aber bei einem meiner Opfer. Ich wusste also genau was ich tat. Ich war bereit und schloss meine Augen bevor ich zum letzten Schnitt ansetzte.

Samu
"Das freut mich sehr und ja zu essen könnte ich auch etwas vertragen. Weißt du hier vielleicht irgend etwas wo wir hingehen können? Ich würde auch gerne noch mal das gute irische Bier trinken. Heute ist die letzte Gelegenheit dazu. Also lass uns etwas suchen wo wir unseren Hunger stillen können und den Durst auch."

Talon
"Mache ich bye" Als Chris dort alleine lag und etwas sagte stellte ich lauter und was ich hörte ließ es mir kalt über den Rücken laufen. Ich rief sofort Sebastian an und sagte ihm, dass er Chris stoppen oder retten musste, da er sich gerade das Leben nehmen wollte. Ich hoffte dass er es rechtzeitig schaffte und starrte gebannt auf mein Tablett. Und langsam kam ich aus dem Rausch heraus. Was Chris da gesagt hatte, traf mich und ich erkannte plötzlich was ich getan hatte. Das musste ein Ende haben sofort. Chris hatte genug, nein schon zuviel gelitten. Was war ich nur für ein Monster, dass ich so etwas nicht nur zuließ sondern sogar angeordnet hatte. Und wie hatte ich mich Anfangs darüber gefreut. Mir wurde übel bei dem Gedanken daran. Ich war nicht besser als Chris, nein ich war schlimmer. Ich hatte meine Macht missbraucht.

Sebastian
Ich hatte einen extra Klingelton für den Prinzen und der rief mich jetzt an. Was er mir sagte versetzte mich sofort in Alarmbereitschaft und ich rannte in Raum 2. Ich riss Chris das Messer aus der Hand, Er hatte sich schon geschnitten und blutete stark. Sofort drückte ich ihm ein Tuch auf die Wunde. "Oh nein du wirst nicht so einfach abtreten. " sagte ich zu ihm. Vermutlich konnte er mich gar nicht hören, denn er war schon bewusstlos. Noch während ich das Tuch auf seinen Hals presste griff ich nach den Wundklammern die ich auch immer griffbereit hatte, denn man konnte sie gut zweckentfremden und manchmal gab es Situationen in denen man sie brauchte. Ich klammerte die Wunde und vereiste sie, damit sie aufhörte zu bluten. Chris atmete schwach. Ich war so damit beschäftigt sein Leben zu retten, dass ich die Kamera vergaß die sowieso noch recht neu war und deshalb noch nicht in meinem Verstand fest gespeichert. Ich war hier ganz allein mit meinem sterbenden Sohn zum zweiten mal drohte ich ihn zu verlieren und nun leistete ich mir das erste und mit Sicherheit das letzte mal eine Schwäche. Ich nahm ihn in den Arm und flüsterte "Ich musste und beiden doch beweisen, dass ich nicht schwach bin, gerade weil ich dich so mag" Ich schämte mich dafür, aber diesmal konnte ich mich nicht beherrschen auch weil ich mich unbeobachtet glaubte und Chris sowieso nichts mehr mitbekam. Ich legte ihn auf eine Matraze in der Ecke des Raumes und begann seine Wunden zu versorgen. Wobei ich besonders auf den Schnitt am Hals achtete und dafür sorgte, dass er nicht noch mehr Blut verlor.

Talon
Ich stellte die Kamera aus, als ich sah wie Sebastian anfing sich um Chris Wunden zu kümmern. Das war möglich weil ich von hier aus auch Zugriff darauf hatte. Ich hatte das ganze auch immer wieder abgespeichert und speicherte nun den Rest auch bei mir. Dann sah ich mir an ob in der Kamera etwas aufgezeichnet war und löschte alles was ich dort fand. Anschließend rief ich Sebastian an und sagte ihm er solle Chris hierher bringen. Dann rief ich Hans an und bereitete ihn darauf vor ein zweites Folteropfer zu versorgen. Er sollte sofort kommen. Anschließend befahl ich den Bodyguards das Zimmer neben meinem vorzubereiten für einen weiteren Pflegefall und alle Schaulustigen vertreiben. Niemand sollte sich in der Nähe aufhalten und sie sollten nur Sebastian mit Chris herein lassen und Hans natürlich sonst niemanden. Mehr konnte ich leider nicht tun, ich war ja selbst noch sehr geschwächt und konnte nicht aus dem Bett.

Rian
"Gute Frage." Wir waren sehr weit gelaufen und so wusste ich nicht ob und wo es hier in der Nähe was zu Essen gab. Da dies hier aber eine Touristenattraktion war, gab es sicher etwas. Ich nahm mein Handy raus und suchte nach Restaurants in der Nähe. Schnell hatte ich etwas gefunden, was sehr gut klang. "Das scheint gut zu sein, lass uns da hingehen und Guinnes kann man überall in Irland trinken, also werden wir es da sicher auch bekommen." ich lief los in die Richtung, in die wir mussten.

Chris
Kurz nachdem ich mich geschnitten hatte hörte ich etwas. Ich war nahe an der Ohnmacht und dämmerte vor mich hin. Das musste der Grund gewesen sein, weswegen ich nicht gleich zuordnen konnte, was dieses Geräusch gewesen war. Dann hörte ich eine Stimme, die mir so bekannt vorkam, aber ich konnte erst nicht identifizieren, was gesagt wurde. Ich spürte, wie sich jemand an dem Schnitt, den ich mir nur wenige Momente zuvor zugefügt hatte zu schaffen machte. Nein! Das ging nicht, ich wollte mich doch umbringen! Irgendwie kam mein Gehirn wieder etwas in Gange, aber ich war völlig unfähig irgendetwas zu tun. Ich schaffte es nicht mal ein Auge zu öffnen. Es war, als wäre mein Geist und mein Körper von einander getrennt. Dennoch spürte ich, wie ich in den Arm genommen wurde und auch wenn ich die Person, die das tat hasste, war dieser Moment unbeschreiblich für mich. Für einen kurzen Moment vergaß ich, dass ich sterben wollte. Nie zuvor war ich in den Arm genommen wurden. Und dann sagte er etwas. Es drang nur langsam zu mir, fast wie durch eine dicke Wand. Und noch länger dauerte es, bis ich begriff, was er gesagt hatte. Er mochte mich! Mein Vater mochte mich, er hatte Gefühle. Er rettete mich nicht nur, weil ich das überleben sollte, sondern weil er sich sorgen um mich machte. Nie würde ich ihm all das verzeihen, was er mir angetan hatte und ich glaubte auch nicht, dass dies ein vernünftiger Grund war für all die Qualen. Dennoch spürte ich tief in mir ein Gefühl erwecken, welches ich vor vielen Jahren unter all dem Hass vergraben hatte. Ich wollte, dass er stolz auf mich war und ich wollte, dass er zufrieden war. Außerdem spürte ich auch wieder ein wenig Hoffnung in mir aufkeimen. Wenn mein Vater mich mochte, vielleicht konnte ich ja doch noch Freunde finden. All diese Gefühle waren nur sehr schwach, aber ich begann zu kämpfen. Sollte ich das nicht überstehen, so wollte ich mich wenigstens von meinem Vater verabschieden. Es dauerte noch eine ganze Weile, doch schließlich war ich in der Lage leise zu sprechen. "Vater?" ich sammelte alle Kraft und sagte schließlich: "Ich wollte dich nie verletzen, oder die Familienehre beschmutzen. Ich bin schwach, aber ich habe mir immer für dich Mühe gegeben. Foltern ist nichts für mich, ich hasse es Menschen leiden zu sehen und möchte ihnen helfen. Trotzdem warst du lange mein Vorbild. Ich wünschte du hättest mich so akzeptieren können wie ich bin und dass du hin und wieder stolz auf mich gewesen wärst." kaum hatte ich ausgesprochen, was mir so wichtig gewesen war einmal zu sagen, spürte ich wie mich alle Kraft verließ. Schnell und unaufhaltsam glitt ich in die dunkle Erlösung. Ich war ohnmächtig und kein Schmerz, keine Erinnerung und kein Gedanke konnte mich mehr quälen.

Samu
Ich folgte Rian und bald hatten wir eine Gaststätte erreicht. Es waren ein paar Leute da aber nicht sehr viele und da es einen Gastraum und eine Art Garten gab, verliefen sich diese wenigen Leute, so dass ich kein Problem damit hatte. Natürlich setzten wir uns draußen hin und Anda legte sich ruhig unter den Tisch. Die Speisekarte war wieder in der orginalen Landessprache geschrieben, aber diesmal standen die englischen Bezeichnungen in Klammern daneben. Aber auch diese sagten mir zum großen Teil nicht viel. "Irish Stew habe ich schon gegessen, diesmal möchte ich eine andere irische Spezialität. Bitte berate mich. Was ich trinke steht ja schon fest."

Sebastian
Ich machte Chris sorgfältig transportfähig. Es war noch lange nicht sicher ob er das überleben würde. Nach einer Weile kam er wieder zu Bewusstsein und sprach er mit mir. Was er sagte traf mich doch ins Herz. Anmerken ließ ich mir jedoch nichts und er verlor dann auch gleich wieder das Bewusstsein. Ich trug ihn zu meinem Wagen und legte ihn hinein. Dann fuhr ich ihn zur angegebenen Adresse und trug ihn dort in das Zimmer das mir gezeigt wurde. Nachdem ich ihn ins Bett gelegt hatte, verabschiedete ich mich wieder und fuhr zurück. Ich räumte den Raum auf und säuberte ihn, wobei ich die ganze Zeit nachdachte. Über Chris und unsere Familie und was Stärke eigentlich bedeutete.

Hans
Ich bekam Talons anruf und er hatte wohl auch geregelt, dass ich weg konnte, denn ich wurde von einem anderen Bodyguard abgelöst und fuhr dann sofort los. Nach Talons Beschreibung hatte ich schlimmes erwartet aber was ich dann sah, übertraf meine Erwartung noch. Ich machte mich sofort an die Arbeit, aber ich war mir nicht sicher ob dieser Mann überleben würde. Trotzdem tat ich natürlich alles in meiner Macht stehende für ihn. Ich entfernte die Nägel und säuberte alle Wunden gründlich. Danach behandelte ich sie vorsichtig mit einer heilenden Wundeinlage und nähte die größeren zu. Anschließend verband ich alle. Die Brandwunden behandelte ich wieder speziell. Dann hängte ich eine Infusion mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen an, die der Körper brauchte. Ich brauchte mehrere Stunden dafür alles ordnungsgemäß zu versorgen. In die Infusion gab ich auch gleich noch ein Antibiotikum um Entzündungen vorzubeugen und das Wundfieber niedrig zu halten und Schmerzmittel. Doch so starke Schmerzmittel, dass er keine Schmerzen mehr haben würde gab es nicht. Außer Opiaten aber da war die Gefahr zu groß dass er abhängig davon wurde, weshalb ich sie ebenso wie bei Talon nicht benutzte.

Talon
Ich fühlte mich jetzt schrecklich, ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was ich Chris angetan hatte. Und es grauste mir vor mir selbst. Ich war traurig und entsetzt darüber welche Abgründe sich da in mir aufgetan hatten und wieder bekam ich Zweifel ob ich ein guter König sein konnte. Meine Macht so zu missbrauchen war aller unterste Schublade, ich schämte mich dafür. Sehr spät Abends als ich wusste die Bodyguards würden jetzt nicht nach mir sehen, Hans schlief schon, er wohnte zur Zeit hier im Haus um sich jederzeit um mich kümmern zu können und war zum größten Teil von seinem Wachdienst freigestellt. Zu einer Zeit also in der ich davon ausgehen konnte, dass ich nicht mehr gestört wurde, rief ich Ben an. Es tat mir leid aber ihn so spät zu stören aber ich musste mit ihm reden. HOffentlich hörte er sein Handy überhaupt und ging dran.

Rian
Mir gefiel die Geststätte sehr gut und wir hatten auch schnell einen schönen Platz gefunden. Natürlich war die Speisekarte wieder in Landessprache. “Also gut. Irish Stee fällt also weg. Wie wäre es dann mit Shepherd’s Pie? Das ist eine Fleischpastete, meistens vom Lamm. Erst in einer Sauce mit Zwiebeln gebraten und auch anderem Gemüse und dann mit Tomaten nochmal gebacken. Schmeckt auch sehr lecker.” Schlug ich vor

Chris
Ich bekam nichts davon mit, wie mein Vater mich wegbrachte, oder wie Hans meine Wunden versorgte. Erst nach einigen Stunden kam ich langsam wieder zu bewusstsein. Ich hatte noch immer Schmerzen am ganzen Körper, aber sie waren gedämpft. Vermutlich hatte ich von irgendwem Schmerzmittel bekommen, denn auch meine Wunden waren versorgt. Ich fragte mich nur von wem und wo ich überhaupt war. Wie war ich von Raum 2, wo ich für das was ich Talon angetan hatte bestraft wurde hierher gekommen? Erst nach einer Weile fiel mir wieder ein, dass ich versucht hatte mich umzubringen und was mein Vater gesagt hatte. Noch immer konnte ich es nicht wirklich fassen. Mühsam stemmte ich mich hoch. Ich wollte herausfinden wo ich war und außerdem musste ich nun mal dringend auf Toilette. Natürlich wusste ich, dass ich mit den Verletzungen im Bett bleiben solkte, aber zum einen hatte ich dies nie tun können und zum anderen wusste ich ja auch nicht, wer sich hier um mich kümmern würde oder wie ich diese Person erreichen würde. Ich zog die Infusion ab und stand auf. Ein kurzer leiser Schrei entfuhr mir. Trotz der Schmerzmittel war der Schmerz an meinen Füßen nun fast zu schlimm für mich. Ich kam gerade mal zwei Meter, bevor ich auf die Knie fiel. Weiter konnte ich nicht laufen, nicht ohne Pause. Ich fühlte mich so hilflos und das war das Schlimmste an der ganzen Situation.

Ben
Ich war wieder nach Hause gefahren. Jetzt wollte ich gerade schlafen gehen als mein Handy klingelte. Sofort sah ich nach und da mich Talon anrief ging ich natürlich auch sofort ran. “Hallo Talon, bist du fertig mit was immer du getan hast?” Fragte ich ihn gleich. Ich freute mich mit ihm reden zu können und ahnte nicht, was passiert war.

Samu
"Ja das klingt sehr gut das nehme ich. Und was nimmst du?" Ich genoss jede Minute an diesem wundervollen Tag. Mir ging es sehr gut in dieser wundervollen Landschaft, der guten frischen Luft, wenigen Leuten und alle saßen weit genug weg, dass ich kaum etwas spürte. Die Gaststätte war auch sehr schön gelegen und bot einen schönen Ausblick. Und sie lag nicht weit von den Klippen entfernt. "Ein wenig Wasser für Anda hatte ich dabei und auch seinen Reisenapf. Ich stellte ihm etwas unter den Tisch und er schlabberte es zufrieden. Gerade als ich mich wieder aufrichtete spürte ich ein so tiefes Gefühl der Verzweiflung, dass ich unwillkürlich keuchte. Ich sah mich um und erkannte ein junges Mädchen das gerade an unserem Tisch vorbeigegangen war und und weiter Richtung Klippen ging. Ihr Gefühl war so stark, dass ich es auch in einiger Entfernung noch spürte. Gedankenlesen konnte ich zwar nicht aber das Gefühl zusammen mit der Richtung in der sie ging versetzte mich in Alarmbereitschaft. "Rian bitte lass uns diese junge Mädchen beobachten ich habe Angst sie könnte sich von den Klippen stürzen wollen. Ich habe noch nie so starke Verzweiflung gespürt wie eben als sie an uns vorbei ging. Wenn es falscher Alarm ist, ist das ja nicht schlimm. Aber ich würde es mir nie verzeihen wenn sie sich umbringt und ich habe es geahnt und nichts unternommen" Ich stand bei diesen Worten schon auf und drehte mich in die Richtung in die das junge Mädchen gegangen war.

Hans
Ich hatte eine Nachschicht, die Versorgung von Talon, dann einen dreistündigen Wachdienst und anschließend die Versorgung von Chris hinter mir und war erschöpft im Sessel eingeschlafen in den ich mich gesetzt hatte um eigentlich zu wachen. Denn Chris schwebte noch immer in Lebensgefahr. Ein Schrei weckte mich und ich sprang auf und sah nach. Ich fand Chris auf dem Boden liegend zwei Meter von seinem Bett entfernt. "Sie dürfen nicht aufstehen, vermutlich wollten sie zur Toilette, aber das ist in ihrem Zustand unmöglich. Sie haben eine Bettflasche die können sie benutzen oder sie rufen Hilfe.´ Ich hob ihn auf und trug ihn zurück zu seinem Bett. Er war ein großes Paket aus Muskeln und ich schaffte es gerade noch ihn in sein Bett zu legen bevor er mir zu schwer wurde. "Die Infusion bleibt dran, das sind nicht nur Schmerzmittel sondern auch andere Dinge die ihrem Körper helfen ihre Verletzungen zu überleben. Und versuchen sie ja nicht noch einmal sich umzubringen solange ich für sie zuständig bin. Ich stöpselte die Infusion wieder an. Und reichte ihm dann die Flasche, denn vermutlich war er genauso dickköpfig wie Talon und wollte so viel er nur irgend konnte selbst machen. Die linke Hand war ja noch unverletzt und mit ihr konnte er sich doch wenigsten zum großen Teil behelfen. "Du befinden sich auf Befehl des Prinzen in seinem kleinen Privatkrankenhaus, wo du so lange bleiben wirst bis du wieder gesund bist. Und ich darf dich das zweite mal aufpäppeln " informierte ich ihn nun. Dieses kleine Haus war ein Glückfall. Es war ein kleines privates Altersheim gewesen mit nur zehn Einzelzimmern. Fünf davon konnte man zu Doppelzimmern machen indem man die Zwischenwand zur Seite schob. Es war voll ausgestattet mit allem was man für eine gute Pflege brauchte und es gab eine Zwei Zimmer Einliegerwohnung die voll eingerichtet war im ersten Stock. Dazu Duschgelegenheiten und einen Ruheraum für Personal ebenfalls oben auch Umkleiden befanden sich dort. Unten gab es eine Küche und einen kleinen Vorratsraum. Einen Putzraum eine Waschanlage für Bettschüsseln und Flaschen. Einen Wirtschafts- und Lagerraum für Bettwäsche und andere Utensilien. Ein großes Bad mit Badewanne und Lifter in dem auch schwer pflegebedürftige Personen baden konnten. Einen Aufenthaltsraum für die Bewohner. Ein Schwesternzimmer und ein Büro, sowie einen Aufenthaltsraum für das Personal von dem aus man den Aufenthaltsraum für die Bewohner überblicken konnte und auch die Klingeln hörte. Denn alle Zimmer waren mit einer Klingelanlage ausgestattet. Jedes Bewohnerzimmer hatte ein Badezimmer dabei mit Dusche mit Duschsitz und ein Wachbecken. Im Zimmer gab es ein Pflegebett. Einen Tisch mit zwei bis drei Stühlen einen bequemen Sessel, Fernseher, Telefon, einen Wandschrank. Ein Nachtkästchen neben dem Bett, das einen ausziehbaren Tisch beinhaltete. Die Wände waren in schönen Pastellfarben gehalten. Es gab große Fenster und von jedem Zimmer aus konnte man in den das Haus umgebenden schönen Garten gelangen. Im Keller gab es weitere Lagerräume in denen man alle möglichen Pflegehilfsmittel finden konnte und einen Wasch- und Trockenraum. Wir hatten also alles hier was man sich wünschen konnte und die besten Vorraussetzungen um die beiden schwer Verletzten hier gesund zu pflegen. Das einzige was fehlte war vernünftiges Personal. Außer den Bodyguards und mir war sonst niemand im Haus. Ben manchmal noch und der half sehr viel bei Talon.

Talon
"Ben ich muss wenigstens mit dir reden. Ich bin ein Monster, ein Ungeheuer ich habe etwas schreckliches getan. Heute morgen bekam ich das Urteil für Chris auf den Tisch. Dreißig Euro Strafe, da bin ich durchgedreht und habe das Urteil geändert. Ich habe ihn von seinem Vater foltern lassen und dabei zugesehen. Ich habe meine Macht missbraucht und was mit das schlimmste ist, mir hat es sogar gefallen Chris leiden zu sehen." redete ich sofort los. Ich war verzweifelt und ekelte mich vor mir selbst. "Ben ich verabscheue mich, wie kann so ein Monster ein guter König werden. Ich hätte doch einen Nachfolger suchen sollen, das wäre wirklich besser für uns alle. Mir graut vor mir selbst. "

Rian
“Ich denke ich nehme irgendwas mit Fisch. Mal sehen was es gibt.” Ich blätterte durch die Speisekarte. Plötzlich meinte Samu es könnte sein, dass sich ein Mädchen von den Klippen stürzen wollte. Sofort war auch ich in Alarmbereitschaft. “Da bin ich ganz deiner Meinung. Wir sollten aufpassen” ich stand ebenfalls auf. Und sah in die Richtung, in die sich Samu gedreht hatte. Tatsächlich lief ein Mädchen direkt auf die Klippen zu. “Das sieht echt nicht gut aus” langsam ging ich schon los in die Richtung.

Ben
Was sagte Talon da gerade? Ich verstand nicht wirklich was er wollte. “Warte, ich komm zu dir, wenn du möchtest. Da können wir besser reden.” Noch bevor er etwas gsagt hatte war ich schon aufgesprungen und hatte mir Jacke sowie Autoschlüssel geschnappt. Ich hatte das Gefühl, dass er mich dringend brauchte.

//Chris kommt später, aber kennt er nicht Hans auch? Weil Chris war es doch auch der Hans in der Hütte dazu gebracht hat Talon zu versorgen...

//hab bei Hans das so geändert, dass er und Chris sich kennen, du hast recht, das hatte ich nur vergessen

Samu
Ich folgte Rian. "Die arme ist völlig verzweifelt hoffentlich will sie sich nicht wirklich von den Klippen stürzen. Ob wir sie ansprechen sollten?" Das Mädchen ging weiter auf die Klippen zu. Sie sah sich jetzt um und ging dann weiter auf einen abgelegeneren Teil zu, der nicht so gut einzusehen und sehr einsam war. Dort hielt sich niemand auf. Ich spürte ihre Verzweiflung so stark, dass ihre Verzweiflung meine Gefühle überlagerte. Das war sehr schwer auszuhalten. "Rian das ist wirklich schlimm, so starke Verzweiflung habe ich noch nie gefühlt, dieses Gefühl von dem Mädchen überlagert meine Gefühle und ich muss mich direkt dagegen wehren nicht selbst zu verzweifeln." gestand ich Rian.

Talon
Mir ging es sehr schlecht, ich war den Tränen nahe so sehr belastete mich meine schlimme Übeltat. Wieder verzweifelte ich an mir und meinem Schicksal. "Ja wenn es dir nichts ausmacht zu einem Monster zu kommen...." ich konnte nicht mehr sprechen aber ich legte auch nicht auf. Allein das Wissen dass Ben in der Leitung war, gab mir Halt. Wie hatte ich nur so grausam sein können? War das ein versteckter Wesenszug in mir, war ich wirklich so grausam und machte es mir tatsächlich Spaß zu sehen wie andere litten?

Rian
“Wenn sie wirklich so verzweifelt ist, dann sollten wir sie ansprechen. Tatenlos zuzusehen ist auf jeden Fall nicht das richtige. Wir könnten maximal noch Hilfe rufen, aber eh jemand der sich damit auskennt hier ist, kann es schon längst zu spät sein.” Meinte ich und beschleunigte nun meine Schritte und steuerte direkt auf das Mädchen zu. Ansprechen war sicher gut, nur was sollte man sagen? Spring nicht, war sicher keine gute idee... ich beschloss einfach freundlich zu sein. Als wir ihr relativ nah waren fragte ich also: “hi, ich bin Rian, wie heißt du?” Obwohl ich nun versucht hatte ein Gespräch anzufangen blieb ich nun stehen. Ich wollte ja auch nicht, dass sie sich bedroht fühlte. Das war sicher auch nicht hilfreich, wenn sie tatsächlich springen wollte. Wenn nicht, konnte es ja auch nicht schaden. Sie drehte sich um und sah in unsere Richtung. Tatsächlich sah sie sehr verzweifelt aus und sie musste auch geweint haben. “Können wir dir irgendwie helfen?” Fragte ich schließlich.

Ben
Ich rannte fast aus dem Haus und zum Auto. “Bin schon auf dem Weg. In einer halben Stunde bin ich da. Atme einfach einmal durch und dann reden wir gemeinsam über alles was dich belastet. Ich kann dir aber sagen, dass du ganz sicher kein Monster bist.” Ich fuhr so schnell ich konnte. Verkehrsregeln waren mir egal.

Chris
Kurz lag ich dort, völlig hilflos, doch dann kam jemand und sofort erkannte ich Hans. “Hans!” Ich war unglaublich erleichtert, dass er es war. Schon einmal hatte er mich gerettet. Er würde sein bestes geben für mich, da war ich sicher. Natürlich hatte ich gewusst, dass ich nicht einfach so aufstehen sollte, aber ich hatte doch nicht gewusst, wer mir helfen könnte. Als ich wieder im Bett lag entspannte ich mich wieder. Zwar hatte ich auch auf dem Rücken Wunden, die nun schmerzten, aber es war nichts gegen die an den Füßen. “Danke” ich war noch sehr schwach und so war alles was ich sagte nicht mehr als ein Flüstern. Das er mir half, da war ich wirklich froh drüber. “Du musst dich um Talon kümmern. Ich bin nicht so wichtig.” Meinte ich dann und das was ich sagte war auch so gemeint. Er musste gesund werden. Mich brauchte niemand. Dann nahm ich die Bettflasche und erleichterte mich. Ich hasste es auf Hilfe angewiesen zu sein. Klar konnte ich mit meiner linken Hand noch vieles tun, aber ohne das Bett zu verlassen war dann doch nicht mehr viel möglich. “Wie lange muss ich im Bett bleiben?” Wollte ich dann von ihm wissen. Eigentlich wusste ich, dass ich von meinem Körper nicht viel erwarten konnte die nächste Zeit, ich wusste ja nichtmal, ob ich schon sicher überleben würde, und doch wollte ich so schnell wie möglich hier raus. “Versprechen werde ich dir nichts. Ich will zwar leben, aber wozu?” Noch immer sah ich keinen Grund in meinem Leben. Ich sah nur die Qualen.

Samu
Ich blieb dicht bei Rian obwohl ich große Probleme mit diesem sehr starken Gefühl hatte. "Hallo ich bin Samu" stellte ich mich vor, aber das Mädchen sah mich nur verständnislos an. Ich versuchte es noch einmal. "Können wir dir vielleicht irgendwie helfen?" Wieder sah sie mich nur verständnislos an. "Rian vielleicht versteht sie mich nicht. Versuchst du es auf Gälisch bitte?" Wenigstens blieb sie stehen und sah uns an. Das war schon mal ganz gut.

Talon
"In Ordnung danke Ben" aber ich war immer noch der Meinung dass ich ein Monster war. Niemals hätte ich das tun dürfen. Die Strafe erhöhen ja, vielleicht sogar ein wenig Folter aber ihn derart quälen zu lassen, das war nicht recht gewesen. Und noch weniger was ich dabei empfunden hatte. Sehnsüchtig wartete ich auf Ben.

Hans
"Talon ist ebenfalls hier in diesem Haus und ich sorge dafür, dass ihr beide wieder gesund werdet. Chris du bist noch nicht über den Berg, ich bin mir noch gar nicht sicher ob du deine Verletzungen überlebst, aber ich werde alles dafür tun, dass du nicht stirbst. Und solchen Unsinn will ich nicht hören. Ich bin mir ganz sicher, dass es auch für dich einen guten Grund gibt, warum du lebst. Ohne dich wäre diese Welt ärmer." Ich kontrollierte die Verbände an seinen Füßen. "Wie lange du im Bett bleiben musste kann ich dir nicht genau sagen aber auf jeden Fall eine ganze Weile. Und wenn du fast wieder gesund bist, dann überlegen wir wozu du lebst und welche Aufgabe du übernehmen kannst. Aber eigentlich ist das gar keine Frage, hast du nicht diese Burg aufgebaut? Das ist doch eine schöne Aufgabe Jugendlichen zu helfen." Ich hatte ihn damals schon gemocht und es eigentlich bedauert, dass wir uns ganz aus den Augen verloren hatten. Jetzt war ich froh ihn wieder getroffen zu haben, nur die Umstände gefielen mir nicht. "Du hast diese Klingel an deinem Bett. Wenn du da drauf drückst, dann komme ich. Im Moment gibt es sowieso noch kein anderes Pflegepersonal. "

Rian
Das Mädchen sah uns zwar an, reagierte aber nicht. Dann schlug Samu vor, ich sollte es mit Gälisch versuchen. "Ich weiß nicht, so gut ist mein Gälisch auch nicht. Ich meine ich bin zwar hier aufgewachsen und ich kann auch ein wenig sprechen, aber in Dublin sprechen fast alle nur Englisch. Ich hab mein Gälisch nie groß geübt." gab ich meine Zweifel zu. Für eine einfache Kommunikation sollte es reichen, aber das hier war sicher nicht einfach, wenn sie wirklich das vor hatte, was wir vermuteten. Auf der anderen Seite musste ich es versuchen. Ich stellte also sowohl Samu als auch mich auf Gälisch vor und hoffte sie würde reagieren.

Ben
Tatsächlich war ich dadurch, dass ich so schnell gefahren war, sogar noch schneller bei Talon als gedacht. Kaum war ich in dem Haus ging ich in Talons Zimmer und setzte mich auf den Stuhl neben seinem Bett. "Hallo Talon. Jetzt haben wir Zeit, also was ist passiert?" ich nahm seine Hand, denn er schien mir wirklich sehr aufgelöst. Zum Glück würden uns jetzt die Bodyguards erstmal in Ruhe lassen.

Chris
Er bestätigte meine Vermutung, dass mein Überleben noch gar nicht gesichert war, aber er sagte auch, dass er alles tun würde, damit ich es schaffen würde. Und da verspürte ich eine wirklich tiefe Dankbarkeit. Schon ein Mal hatte er alles gegeben, nur um mir zu helfen. Damals hatte ich es ihm nicht gedankt. Würde ich es jetzt wieder mit seiner Hilfe schaffen, ganz gleich ob ich danach etwas finden würde oder nicht, ich würde es ihm danken. Das nahm ich mir fest vor und schon hatte ich zumindest ein kurzfristiges Ziel, welches mir ein klein wenig Kraft gab durchzuhalten. "Das habe ich und ich war immer davon überzeugt, aber nach allem was passiert ist, kann ich einfach nicht mehr. Ich habe Angst vor dem, was ich werden kann." Ich sah zu der Klingel und nickte kaum merkbar. Schon die paar Minuten, die ich jetzt wach gewesen war, waren fast zu viel für mich.

Samu
Als ich mich kurz mit Rian unterhielt blieb sie zum Glück noch stehen. Und sobald Rian sie auf gälisch ansprach reagierte sie.

Mädchen
"Ich heiße Maeva, guten Tag" antwortete ich dem Fremden. Was er wohl von mir wollte? Ich sah in fragend an.

Talon
"Ach Ben du wirst mich nicht mehr so mögen, wenn ich dir erzähle was für ein Scheusal, was für ein Monster ich bin. Ich habe heute Morgen Chris Strafe auf den Tisch bekommen. 30.- Euro Geldstrafe. Da bin ich durchgedreht und habe das Urteil geändert. Ich habe ihn foltern lassen und zwar nicht nur ein bischen. Von einem der drei Weltbesten Folterer, der ausgerechnet sein Vater ist und ich wusste das. Ich wusste auch, dass dieser ihn vor Jahren mit einem Nagel im Kopf an einem Krankenhaus abgegeben hat. Aber nicht nur das ich habe mir die Folterung angesehen und ich hatte Spaß daran Chris leiden zu sehen. Seine Schrei haben mich gefreut. Ich wusste nicht dass in mir solche Abgründe geschlummert haben. Ich bin kein Stück besser als Chris oder sein Vater. Und ich habe zu Unrecht meine Macht mißbraucht. Was wenn ich das öfter mache? Wenn ich Menschen schade, weil ich gerade Lust dazu habe, oder wütend oder enttäuscht oder sonst etwas bin?...."Ich verstummte verzweifelt.

Hans
"Das war alles schon zuviel für dich, schlafe jetzt oder ruhe dich jedenfalls aus. Ich bin nicht weit weg. Bitte melde dich wenn du etwas brauchst." bat ich ihn jetzt. Er brauchte ganz dringend Ruhe, damit sein Körper sich erholen und stabilisieren konnte. "Oder soll ich noch ein wenig bei dir bleiben. Es ist im Grunde egal ob ich drüben sitze oder hier bei dir. "Dass ich todmüde war und dringend auch mal etwas schlafen wollte und musste behielt ich für mich. Ich war sein Arzt und damit hatte ich für ihn da zu sein. Diesmal aber ohne Drogen, das hatte ich mir geschworen.

Rian
Tatsächlich antwortete sie auf gälisch. Das sie nur Gälisch, aber kein Englisch konnte musste bedeuten, dass sie eher aus einer ländlichen Region Irlands kam. Ich wollte sie nicht direkt darauf ansprechen, was sie gerade tun wollte, sondern erstmal eine Beziehung zu ihr aufbauen. "Hallo Maeva. Ich freue mich dich kennenzulernen. Wo kommst du her? Ich bin in Dublin großgeworden, aber jetzt wo ich die Gelegenheit habe auch mal aus Dublin rauszukommen finde ich die Natur Irlands wunderschön. Du nicht auch?" ich wartete was passierte. Ich hatte Angst ich könnte etwas falsches sagen. Egal ob durch einfach falsche Wortwahl, falsches Thema, oder einen Aussprachefehler.

Ben
"Du bist kein Scheusal. Das Urteil von 30 Euro war kein bisschen angemessen. Deine Reaktion ist völlig verständlich." Was Talon sagte klang sehr schlimm und ich fragte mich, wie es Chris nun ging. Dieser hatte ja in der Hütte auch ein wenig von seiner Kindheit erzählt und er hatte nicht nur Hasserfüllt, sondern auch etwas ängstlich geklungen. Dennoch konnte ich Talon selbstverständlich verstehen. Auch ich wünschte meinen Peinigern Dinge, die ich sonst keinem Menschen wünschte. "Dir wurde in letzter Zeit übel mitgespielt. Es ist kein Wunder wenn du da ausrastest. Das ist menschlich und auch ein König muss menschlich sein." ich drückte seine Hand. "Wo ist Chris denn jetzt?" ich hatte eine Idee, auch wenn ich nicht wusste, wie gut diese war und ob sie überhaupt realisierbar war.

Chris
"Wo es für dich besser ist." das er mir anbot bei mir zu bleiben, damit konnte ich nicht so recht umgehen. Das hatte bisher noch nie jemand. Doch so wirklich darüber nachdenken konnte ich auch nicht. Kaum hatte ich meine Augen geschlossen war ich vor Erschöpfung eingeschlafen. Es war ein tiefer und traumloser Schlaf. Genau das was ich gerade brauchte.

Samu
ich sah nun einfach zu und hörte zu. Diese Sprache klang völlig anders und irgendwie gefiel sie mir aber ich verstand kein Wort.

Maeva
"Ich war erst einmal in der Stadt. Dublin ist sehr groß und verwirrend. Ich komme vom Land. Aber dein gälisch klingt ....etwas eingerostet, entschuldige. Ich will nicht unhöflich sein" Dieser Mann war nett und ich glaubte sein Gesicht schon mal irgendwo gesehen zu haben. Aber ich frage mich noch immer was er von mir wollte oder warum er mich angesprochen hatte. Eigentlich wollte ich mich nicht unterhalten ich wollte zu den Klippen und dort meinem Leben ein Ende machen, denn eine andere Lösung wusste ich nicht mehr in meinem Elend. Und zu lange wollte ich nicht warten, weil ich Angst hatte dass mich der Mut dazu verlassen würde.

Talon
"Chris ist hier, ich habe ihn herbringen lassen und Hans hat sich um ihn gekümmert. Vielleicht ist es ein wenig verständlich aber es war nicht richtig und schon gar nicht so. Ich hätte seine Strafe natürlich erhöhen können, ihn vielleicht sogar ein wenig foltern lassen können, aber doch nicht derart grausam , dass er versucht sich umzubringen. Ben ich kann mir selbst nicht mehr in die Augen sehen und das schlimmste ist, dass es mir gefallen hat ihn leiden zu sehen. Bin ich vielleicht ein Sadist ohne es bisher zu bemerken? Ich erschrecke immer wieder vor mir selbst. Zuerst bin ich zu schwach und lasse mich brechen und dann lasse ich Chris fast umbringen und finde das auch noch gut. Was kommt als nächstes? Schade ich vielleicht noch mehr Menschen, weil es mir in den Kram passt? Ich bekomme langsam Angst vor mir und meinen unvorhersehbaren Reaktionen. "

Rian
"Ja, Dublin ist groß und verwirrend, aber auch eine Stadt kann erstaunlich schön sein. Du solltest irgendwann mal einfach Nacht auf einem Dach sitzen und dir all die Lichter ansehen. Einfach fantastisch... Oh ja, mein gälisch ist nicht das Beste. Hab schon lange nicht mehr mit jemandem auf Gälisch geredet. Umso schöner, dass ich mit dir reden kann. Hast du was dagegen, wenn ich näher komme? Ich will nicht aufdringlich sein, aber so ein Gespräch ist doch schöner, wenn man nicht so weit von einander entfernt steht."

Ben
Ich hörte ihm zu und als er sagte, dass Chris versucht hatte sich umzubringen erschrak ich doch ein wenig. Chris war nicht der Mensch, den ich so eingeschätzt hatte. Dann musste es wirklich grausame Folter gewesen sein. Nicht das Folter nicht grausam sein konnte, aber eben die schlimmste Art davon. "Nein, du bist kein Sadist und ich bin mir sicher, dass du nicht einfach so Menschen schaden würdest. Wir hatten schon, dass du nicht anders konntest. Um zu überleben musstest du brechen. Was das angeht, was heute passiert ist, ich will nicht lügen, es klingt schlimm, aber es war eine Ausnahmesituation. Wenn Chris hier ist, vielleicht solltest du mit ihm reden. So wie es klingt habt ihr beide sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich kann dir nicht viel helfen dabei. Ich werde zwar immer für dich da sein, wenn du mich brauchst, aber ich kenne diese Situation nicht. Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig helfen?"

Maeva
Ich ging nicht auf seine ersten Worte ein, wenn es nach mir ging würde ich in einer halben Stunde zerschmettert am Fuß der Klippen liegen und endlich Ruhe haben. "ich kann nur gälisch, englisch habe ich nie gelernt. Aber dafür, dass du es wenig sprichst verstehe ich dich gut. Manchmal ist deine Aussprache ein wenig...lustig...Ja von mir aus komm etwas näher. Aber warum willst du dich überhaupt unterhalten. Willst du nicht lieber etwas mit deinem Freund unternehmen? Und warum spricht er nicht mit uns?" stellte ich nun meine Fragen doch.

Samu
Ich setzte mich nun einfach ins Gras. Anda legte sich dicht neben mich und leckte mir die Hand. Er spürte dass es mir nicht gut ging.

Talon
"ich weiß nicht....gestern Abend hätte ich dich bei dem Vorschlag wahrscheinlich raus geworfen. Aber jetzt...vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht. Ich kann ja Hans fragen. Aber zuerst muss Chris einmal überleben. Sein Zustand war wirklich lebensbedrohlich. Oh Ben ich bin so froh, dass ich dich habe. Du bist eigentlich viel zu gütig für mich. Immer bist du da, wenn ich dich brauche, egal ob es für dich schwierig ist oder nicht. Ich weiß gar nicht was ich ohne dich tun würde. Wie ich früher ohne dich zurecht gekommen bin. " Ich griff nach seiner Hand und drückte sie. Wieder spürte ich die zwei widerstrebenden Gefühle in mir. Ein Teil von mir sehnte sich nach seiner Nähe, danach ihn zu umarmen , zu küssen, seine Haut auf meiner zu spüren und der andere Teil in mir wehrte sich dagegen, fühlte sich unwürdig, schmutzig und wollte nicht berührt werden. Ich schwieg nun eine Weile aber ich hielt mich an Bens Hand fest. Langsam beruhigte ich mich wieder und dachte über Bens Worte nach.

Hans
Ich kontrollierte den Tropf noch einmal und Chris Atmung und Temperatur. Dann ging ich in die kleine Wohnung im ersten Stock und legte mich ins Bett. Ich war sofort eingeschlafen.

Rian
Ich trat also etwas näher auf Maeva zu. Als sie Samu erwähnte drehte ich mich kurz zu ihm. Es ging ihm nicht gut, dass wusste ich, aber beiden konnte ich schlecht helfen. Ich könnte natürlich versuchen super fröhlich zu sein, was Samu eventuell half, aber sicher nicht Maeva. "Samu ist kein Ire und kann deswegen auch kein Gälisch. Er versteht vermutlich kein einziges Wort. Und reden wollten wir mit dir, weil uns aufgefallen ist, dass du ziemlich aufgelöst aussiehst. Ich bin ein Meister darin Menschen zum Lachen zu bringen, aber ich hab das Gefühl, dass hilft dir nicht. Was ist los?" wagte ich mich nun doch zu fragen. Ewig konnte man nicht um den heißen Brei herumreden.

Ben
"Und ich hätte es dir nicht verübeln können. Mach da bitte. Ich möchte dir helfen, aber ich weiß einfach nicht wie. Du bist für mich die wichtigste Person auf dieser Welt. Du hast das alles ohne mich geschafft, weil du stark bist." am liebsten würde ich Talon gerade küssen und umarmen. Ich hatte jedoch angst, das doch genau dann einer der Bodyguards reinsehen könnte. Manchmal taten sie das einfach und dann natürlich ohne Ankündigung. "Soll ich heute hier bleiben? Du solltest auf jeden Fall schlafen, du brauchst Erholung, aber wenn du willst, dann kann ich auch hier schlafen und wenn irgendwas ist, kannst du mich einfach wecken." schlug ich vor.

Maeva
"Ach so aber er hat nichts dagegen dass wir uns unterhalten? Das muss doch langweilig für ihn sein." antwortete ich zuerst, aber dann sprach er an, dass ich unglücklich aussah. "Nein mich kann so leicht niemand zum Lachen bringen, ich weiß nicht mehr ein noch aus." sagte ich zu ihm. Und dann begannen wieder Tränen zu fließen. "Aber ich will dich nicht mit meinen Problemen belasten" ich war höflich erzogen worden und es gehörte sich nicht einem Fremden die eigenen Probleme aufzubürden. Aber dann brach es einfach aus mir heraus. Ich hatte das alles schon so lange mit mir allein herum getragen. "Ich weiß nicht wohin, ich habe keinen Ort an dem ich bleiben kann, kein Geld und niemanden der mir helfen kann. Meine Eltern haben mich verstoßen und ich habe nichts weiter gelernt, dass ich mir irgendwo etwas verdienen könnte. Ich weiß einfach nicht weiter, es tut mir leid, dass ich dich damit belaste. Ach es hat alles keinen Sinn mehr." Ich nahm nun allen Mut zusammen, drehte mich um und rannte auf die Klippen zu. Ich wollte das jetzt hinter mich bringen, wenn ich gesprungen war, hatte ich keine Probleme mehr und konnte niemand mehr belasten oder schaden.

Samu
Ich kraulte Anda und kämpte gegen diese starke Verzweiflung an. Es war gut, dass Rian mit dem Mädchen sprechen und sich um sie kümmern konnte.

Talon
"Das wäre schön aber es ist zu gefährlich und auffällig. Aber wenn du hier im Haus bleiben könntest, das wäre schön. Du bist in der Nähe ohne dass es so sehr auffällt. Es ist hier sowieso ein Problem mit der Pflege. Im Grunde gibt es niemanden der mir oder jetzt auch Chris wirklich helfen kann, wenn etwas ist. Hans allein ist überfordert und dazu kommt, dass er zumindest einen Teil seiner Wachschichten auch noch machen soll. Darüber muss ich unbedingt mit meinem Vater reden. Die Bodyguards sind nicht erfreut drüber und stellen sich auch nicht gerade geschickt an, wenn sie in der Pflege helfen sollen. Wir brauchen hier noch mindestens zwei Pfleger besser wären vier bis sogar sechs. Denn es gibt ja doch einiges an Arbeit. Und jeder muss auch einmal Freizeit haben und schlafen können. Ich muss unbedingt mit meinem Vater klären, dass hier Leute eingestellt werden. Aber es wäre mir lieb wenn du Erkundigungen einziehen könntest dass wir hier nur gute Pflegekräfte haben die mehr auf meiner Seite stehen als auf der meines Vaters. Am besten auch Fachkräfte. Und falls es dir nichts ausmacht könntest du dich bewerben. Dann kannst du dich unauffällig fast ständig hier im Haus aufhalten und mir helfen. Das wäre schön und mir würde es gut tun, zu wissen dass du hier bist. Die Pflegekräfte müssten auch bereit sein de anfallende Hauswirtschaft mit zu erledigen oder wir bräuchten jemand für die Pflege und jemand für die Hauswirtschaft. Denn es wird doch noch einige Wochen dauern bis ich und Chris gesund genug sind um uns wieder allein zu versorgen. Leider. Ich wäre auch mit jemandem einverstanden, der seine pflegebedürftigen Angehörigen mitbringen will. Platz ist ja noch." Ich sprach das Thema nicht nur an weil es dringend war, sondern auch weil es mich von meinen aktuellen schlechten Gefühlen ablenkte und weil es eine Chance war Ben bei mir zu haben ohne so aufzufallen. Dann könnte er mich sogar berühren ohne dass es auffiel. Wie sehr wünschte ich mir die Zeit in der Hütte zurück, allerdings ohne dass es Ben schlecht ging.

Rian
Ich hörte ihr zu. Das klang sehr danach, dass sie wirklich vorhatte sich umzubringen. Für sie musste es gerade völlig ausweglos aussehen. Sie tat mir leid. Gerade als ich etwas sagen wollte drehte sie sich um und rannte los zu den Klippen. “Verdammt!” Sofort setzte ich ihr nach und konnte ihren Arm kurz vorher packen. “Das bringt doch nichts! Egal wie aussichtslos das hier scheinen mag, es gibt bessere Wege als eine Klippe runterzuspringen. Es gibt Menschen, die dir gerne helfen werden.” Ich stoppte kurz. “Ich hab auch mal auf der Straße gelebt und ich hab mich davon ernährt andere zu bestehlen und dann hat mich ein Polizist gefunden und mir geholfen. Heute kann ich mir kaum noch vorstellen, dass das wirklich mal ein Teil von mir war. Wenn du jetzt nicht aufgibst, dann werden wir jemanden für dich finden, der dir hilft. Ok?” Was ich sagte stimmte nicht ganz. An das Leben auf der Straße erinnerte ich mich noch sehr gut und es macht mich auch heute noch aus. Aber alles negative daran kann ich hinter mir lassen.

Ben
“Das ist eine super Idee. Natürlich werde ich mich bewerben. Ich sag einfach, dass diene Recherchezwecken. Und was das mit dem Nachforschen angeht, da werde ich natürlich auch mein Bestes geben. Hans muss ja wirklich überfordert sein. Ich meine wenn er sich um euch beide komplett alleine kümmern soll.” Inzwischen merkte auch ich, dass ich müde wurde, aber ich wollte für Talon da sein, so lange wie er mich brauchte. Auch wenn ich dann die ganze Nacht hier sitzen müsste. Für Talon würde ich alles tun. “Kann ich dir noch irgendwie helfen?” Fragte ich.

Samu
Ich spürte die plötzliche Entschlossenheit die zur Verzweiflung kam ,die auch noch einmal stärker aufwallte und sprang auf. Aber als ich mich zu den Klippen hin drehte hatte Rian sie schon m Arm. Ich atmete auf. Die Gefühle waren so stark dass ich nur langsam reagieren konnte. Ich überlegte ob ich zu den beiden gehen oder hier bleiben sollte. Ich entschied mich dann für Abstand und ging sogar noch ein paar Meter zurück. So konnte ich es besser aushalten.

Maeva
Ist das wirklich dein Ernst, dass du mir helfen willst. Oder überlässt du mich in einer halben Stunde wieder meinen Problemen? Wer sollte mir denn helfen und wie? Ich sehe wirklich ....," dan kam langsam an was er über sich gesagt hatte. "Du hast wirklich auf der Straße gelebt und es dann in ein normales Leben geschafft? Und du willst mir wirklich dabei helfen?" fragte ich unsicher.

Talon
"Danke Ben so langsam kriege ich mich wieder ein. Vorerst zumindest. Ob ich es mir je verzeihen kann wie ich Chris behandelt habe weiß ich nicht. Aber es ist spät und wir brauchen beide unseren Schlaf. Lege dich hier im Haus irgendwo hin, Platz müsste ja genug sein." Ich sah auf die Uhr. Es war gerade Wachwechsel bei den Bodyguards. Da waren sie immer kurz beschäftigt mit ihrer Übergabe. Deshalb riskierte ich es Ben ganz zu mir zu ziehen, ihn zu umarmen und zu küssen. Leider musste ich ihn danach sofort wieder loslassen, sonst wäre das Risiko zu groß. Widerwillig tat ich das.

Rian
"Ja, ich habe fünf Jahre lang auf der Straße gelebt. Hatte die falschen Freunde und niemand hat sich für mich interessiert. Aber auch das stimmt: ich habe es geschafft ein normales Leben führen zu können." gut, normal war es sicher nicht, aber das war ja auch eine andere Sache. "Ich bin nicht mehr sehr lange in Irland, aber ich bin mir sicher, dass wir bis dahin etwas für dich finden können. Du darfst nur nicht aufgeben. Wie alt bist du denn eigentlich?"

Ben
sofort erwiderte ich Talons Kuss. Ich vermisste die Zeit in der Hütte, wo wir wenigstens ein wenig Zeit für uns gehabt hatten. Georg und Hans hatten uns ja recht oft alleine gelassen. Hier war das ganz und gar nicht so. Ich ließ Talon schließlich auch wieder los. Sofort spürte ich Sehnsucht nach ihm, aber ich konnte es nicht ändern. "Gut, dann suche ich mir was zum schlafen. Wenn irgendwas ist, melde dich einfach bei mir. Du weißt ich bin immer für dich da." widerwillig verließ ich sein Zimmer und suchte mir selbst eines, wo ich mich schlafen legen konnte und trotzdem möglichst nah an Talons war.

Maeva
"Ich weiß nicht recht....du verstehst mich vielleicht aber du hast selbst gesagt dass du nicht mehr lange in Irland bist. Dann geht es mir wieder wie jetzt....und falls mir wirklich jemand hilft .. meinem Kind dann auch wenn es kommt? " ich war etwas unschlüssig geworden

Talon
Ich schlief dann auch bald ein. Als ich am nächsten Tag mit meinem Vater sprach melnte er nur das sei meine Sache ich solle nur zusehen dass ich meine Arbeit erledigen würde. Das war leichter gesagt als getan, denn die ständigen Schnerzen lenkten mich ab so dass ich mich schlecht konzentrieren konnte. Und ich ermüdete schnell so dass ich zwischendurch einfach einnickte. Als Hans am Morgen zu mir kam fragte ich ihn wie es Chris ging und ob ich mit ihm reden könnte. Er bat mich noch zwei drei Tage zu warten da sein Zustand noch sehr kritisch sei. Ich hatte beim König wenigstens erreicht dass Hans ganz für meine Und Chris Behandlung freigestellt wurde. Das sagte ich ihm nun. Er freute sich darüber. Als er endlich mit mir fertig war, war es schon nach acht Uhr und ich hoffte sehr dass Ben noch bei mir vorbeikommen konnte

Rian
"Dein Kind? Bist du schwanger?" fragte ich vielleicht etwas ungeschickt, aber es kam einfach so raus. "Dann ist es doch noch wichtiger, dass du nicht aufgibst. Willst du deinem Kind denn gar keine Chance auf ein schönes Leben geben? Ja ich bin bald wieder weg, aber das heißt nicht, dass ich dir dann nicht mehr helfen kann, oder es sonst keiner tut. Mein Freund, der mir damals geholfen hat, der bleibt in Irland und wenn wir es schaffen dir eine Aufgabe zu geben, dann findest du auch ganz sicher Freunde, die dir helfen." meinte ich. Ich musste sie daran hindern zu springen. Ich könnte es nicht ertragen sowas zu sehen.

Ben
Ich schlief recht lange und erschrak, wie spät es war, als ich endlich aufwachte. Sofort sprang ich auf und rannte zu Talon. "Guten Morgen. Gut geschlafen?" fragte ich. Ich hoffte es und hatte mir auch vorgenommen heute wenn möglich hier zu bleiben. "War Hans schon da?"

Chris
Ich war in der Nacht noch mehrfach aufgewacht, aber immer wieder sehr schnell eingeschlafen. Nun wachte ich gerade wieder auf. Es ging mir sehr schlecht. Ich hatte trotz der Schmerzmittel am ganzen Körper schmerzen und ich fühlte mich hilflos. Dazu kam seit dem letzten Mal wo ich aufgewacht war, dass mir trotz der Decke immer wieder kalt war und ich langsam auch Hunger bekam. Obwohl Hans mir zwar gesagt hatte ich könnte mich melden, wollte ich ihn nicht belasten. So blieb ich im Bett liegen und versuchte wieder einzuschlafen.

// so ein Mist 😡 hier fährt zur Zeit alles anders und ich hab mich verfahren und Batterie ist schon schwach. Ich schreib bis nichts mehr geht und hoffe dann bin ich endlich zuhause.

Maeva
"Ja ich bin schwanger, bist du ganz sicher dass dein Freund mir hilft?" Fragte ich etwas zaghaft. "Kannst du mich zu ihm bringen?

Talon
"Guten Morgen Ben, ja Hans war schon da und mein Vater meinte ich solle mich selbst um Pflegepersonal kümmern. Ich werde eine Anzeige ins Internet setzen. Kannst du eine in die Zeitung setzen und darf ich deine Nummer angeben?

Hans
Ich sah nun nach Chris. "Guten Morgen, ich gebe dir gleich wieder ein Schmerzmittel. Wie geht es dir?

//oh das ist doof. Sry ich hab deine Nachricht gar nicht mitbekommen

Rian
"Ja, das bin ich. Gerne. Hast du Hunger? Dann würde ich nämlich vorschlagen, dass wir erstmal zurück zu der Gaststätte gehen und uns in Ruhe noch was zu essen holen." Ich wollte auch wieder zu Samu. Schließlich wollte ich eigentlich mit ihm ein paar schöne Tage haben.

Ben
"Das ist doch fantastisch. Ja klar kannst du meine Nummer angeben und ich werde mich auch um die Anzeige kümmern. Dann kannst du auch gleich mich mit einstellen." meinte ich lächelnd. Ich musste dann nur zusehen, dass sonst nichts anlag erstmal.

Chris
Ich war froh das Hans dann von selbst kam. "Guten Morgen. Wenn ich ehrlich sein soll nicht so gut. Aber ich denke, dass ist in meinem Zustand nicht verwunderlich. Wie geht es Talon?" wollte ich dann selbst wissen