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Liebe Grüße, eure Admins: Atea, Kate.Swan, Little Demonsoul & Träumer
Samu Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen und sah in entsetzt an, natürlich gespielt entsetzt. "Das wäre eine absolute Katastrophe mit nationalen Ausmaßen. Oh nein du bekommst nichts mehr, das kann ich auf gar keine Fall verantworten. Deine Fans steinigen und vierteilen mich, wenn du durch Fettleibigkeit keine Rollen mehr bekommst" rief ich aus. Doch dann griff ich grinsend nach seinem Teller und gab ihm noch ein wenig von dem Eintopf. Den Rest stellte ich Anda hin, der ihn sehr gerne auffraß. "Ich höre" stellte ich dann fest und sah ihn auffordernd an. Er reizte mich einfach immer wieder dazu, ebenfalls ein wenig zu schauspielern. Das Zusammensein mit ihm war erholsam und lustig. Doch wir konnten uns auch gut über ernste Themen unterhalten. Er war ein echter Freund geworden, obwohl wir uns noch nicht so lange kannten. Dafür hatten wir uns ,durch das intensive zusammensein und unsere tiefgehenden Gespräche recht gut kennengelernt.
Talon Ben war unruhig und um ihn zu beruhigen sprach ich ihn an. "Alles ist gut, beruhig dich wieder" ich wusste nicht ob er mich hörte, doch ich hoffte, dass es ihn trotzdem beruhigen würde. Ich setzte mich auf die Matratze und beobachtete ihn weiter.
Rian Ich lachte leicht. "Das wäre schon ein denkbares Szenario" ich nickte leicht zur Bestätigung. Dann gab er mir noch etwas auf und ich begann auch das noch zu essen. "Möchtest du eine gruslige, eine sehr gruselige, oder die beste Schauergeschichte für Alpträume, die ich kenne?" Ich sah ihn neugierig an.
Ben Irgendwer sagte was, aber es war komisch verzerrt. Wahrscheinlich etwas neues, womit sie mich verrückt machen wollten und wahrscheinlich würden sie das auch schaffen, wenn sie mir das lange vorspielten. Stumm blieb ich liegen, verkrampfte aber. Ich wusste gar nicht was sie vorhatten, vorallem, weil der eine sich auf mein Bett gesetzt haben musste. Ich konnte es durch meine, immernoch, geschlossenen Augen nicht sehen, aber ich hatte es gespürt. Allerding machte er weiter nichts, außer er bereitete etwas neues vor
Samu Ich lachte leise. Die Vorstellung an einen dicken Rian war nahezu unmöglich und wirklich lächerlich. "Hm, das ist eine schwierige Wahl. Aber ich habe ja Anda, dich und die Pferde, die mich beschützen können. Also neheme ich die beste Schauergeschichte die du kennst." antwortete ich ihm nach kurzem überlegen. Schade dasss es morgen schon wieder zurück gehen würde und in drei Tagen war ich wieder allein. Das konnte ich mir noch gar nicht richtig vorstellen. Ich hatte mich an Rian gewöhnt. Doch er musste wieder zum Dreh und das war auch gut so. Es war sein Leben und er machte es gut und hatte Spaß daran.
Talon Irgendetwas stimmte mit Ben nicht. Aber ich kam nicht so recht dahinter was. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen ARm. Ich war mir nicht sicher ob er noch schlief und träumte, im halbschlaf einfach unruhig war oder ich ihn vielleicht doch aufgeweckt hatte und er sich nicht sicher war ob er noch gefangen oder frei war. Ich wollte ihn beruhigen und hoffte, dass ich das konnte indem ich ihm meine Hand auf den Arm legte.
Rian "Ausgezeichnete Wahl" Ich grinste und begann dann zu erzählen. Die Geschichte war deutlich länger als die davor und auch viel gruseliger. Es war eben die gruseligste, die ich kannte und ich versuchte sie durch das verstellen meiner Stimme, Pausen und das durch die Dunkelheit schleichen und so mal hinter ihm stehend reden, oder eben vor ihm. Ich selbst hatte diese Geschichte zum ersten Mal auf der Straße gehört. Zu der Zeit war ich ungefähr 12 Jahre alt gewesen und hatte danach mindestens eine Woche Alpträume gehabt. Vielleicht hatte ich sie mir auch deswegen so gut eingeprägt? Wie auch immer ich mochte die Geschichte. Nach rund einer viertel Stunde war ich fertig und blieb kurz vor ihm stehen, mein Gesicht zu einer Fratze verzogen und die Hände so, als würde ich ihn angreifen wollen.
Ben Erst zog ich den Arm kurz weg, aber nur wenige Zentimeter, denn inzwischen wusste ich, dass es nur noch schlimmer wurde, wenn ich mich wehrte. Es war ja auf völlig logisch, dass es schlimmer dadurch wurde, doch machte man es Anfangs aus Reflex, den ich nun versuchte zu verhindern. Deswegen schwieg ich auch immer. Ihnen etwas über Talon sagen, ging nicht und etwas anderes sagen machte sie nur noch wütender, also tat ich einfach immer was sie wollten, außer ihnen etwas verraten. Ich wartete darauf was jetzt geschehen würde
Samu Die Geschichte war sehr spannend und gruselig. Rian verstärkte das ganz noch durch seine Art zu erzählen und obwohl ich gedacht hattte, dass mich nichts so wirklich in Angst versetzen konnte, spürte ich jetzt ein zittern. Mir war wirklich unheimlich ich hatte Gänsehaut auf dem Rücken und fühlte mich unsicher. Deshalb legte ich eine Hand auf Anda. Er gab mir Sicherheit. Ich wusste, dass ich mich in jeder echten Gefahr auf ihn verlassen konnte. Trotzdem war mir noch immer unheimlich. "Puhh du kannst einem richtig Angst machen, bestimmt bekomme ich heute Nacht Alpträume und du bist schuld" sagte ich zu ihm. "Aber die Geschichte war super und sehr gut erzählt. Ich glaube sie ist einen Alptraum wert." fügte ich dann noch hinzu. Es ist spät geworden, vielleicht sollten wir schlafen gehen. Falls ich das nach dieser Geschichte überhaupt kann." schlug ich vor. Dann schob ich die Glut in die Mitte der Feuerstelle und deckte sie sorgfältig ab. "Es könnte heute Nacht regnen. Bisher hatten wir ja Glück, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass es heute nass wird." meinte ich dann. Noch immer war mir etwas schaurig zumute. Und mit diesen Dingen versuchte ich eigentlich hauptsächlich mich selbst davon abzulenken.
Talon Bens Reaktion gefiel mir nicht aber ich wusste nicht so recht ob er träumte oder einen Flashback hatte oder einfach ein wenig unruhig schlief., oder aber nichts von all dem. Unsicher blieb ich neben seinem Bett sitzen. Sollte ich ihn wecken? Aber er brauchte seinen Schlaf. Ich übrigens auch, wenigstens ein bischen. Wieder sah ich in Bens Gesicht, doch das half mir auch nicht weiter. Ich war etwas ratlos und blieb deshalb unschlüssig sitzen. //das ist noch zu harmlos, so hat Talon nicht das Gefühl er muss ihm helfen. Schon gar nicht so intensiv, dass er ihn küsst. //
Rian Ich grinste. "Schön das sie dir gefallen hat und ich wünsche dir viel Spaß bei deinen Alpträumen. Ich hatte sie knapp eine Woche" ich setzte mich hin und ließ mich dann nach hinten fallen, so das ich in den Himmel sah. "Du könntest Recht haben, dass es regnet. Ich warte solange und verkrieche mich dann in den Unterschlupf." meinte ich und machte es mir im Gras bequem. Natürlich war es nicht so schön warm wie im Schlafsack, doch aus Faulheit blieb ich liegen und Sanja lag auch schnell neben mir, wodurch ich noch etwas gewärmt wurde.
Ben Nachdem einige Sekunden nichts passiert war öffnete ich vorsichtig und ganz leicht die Augen. Er saß immernoch dort und beobachtete mich. Er musste jetzt gesehen haben, dass ich die Augen geöffnet hatte und tatsächlich bewegte er sich. Sofort setzte ich mich jetzt auf. Schlimmer konnte es jetzt eh nicht mehr werden. Erst jetzt fiel mir auf, dass das Gesicht Talons war. Hatten sie jetzt Talon, oder hatte er eine Maske, die halbwegs wie Talon assah? Im Halbdunkeln konnte ich es nicht wirklich erkennen, aber ich war mir sicher, dass zweiteres eher zutraf. "Ich werde ihnen auch so nichts sagen!"
Samu Ich sah ihm lächelnd zu. Dann stand ich auf und ging in den Unterschlupf. Doch mich gruselte es noch immer und obwohl ich Anda bei mir hatte, fühlte ich mich einsam und so ging ich zu Rian zurück und legte mich neben ihn. "Ich befürchte wirklich ich bekomme einen Alptraum. MIr ist immer noch unheimlich." Es dauerte nicht lange und dann fing es an zu tröpfeln. "Kommst du jetzt mit in den Unterschlupf oder hoffst du dass du noch wächst wenn du gegossen wirst?" fragte ich ihn. Dann stand ich auf und hielt ihm die Hand hin um ihm aufzuhelfen.
Talon Er setzte sich plötzlich auf und was er dann sagte, ließ mich vermuten, dass er einen Flashback hatte. Ich wollte ihm helfen und legte meine Hand auf seine Schulter. "Es ist alles gut, du bist da raus. Ganz ruhig, leg dich wieder hin und schlaf. Es ist wirklich alles gut" sagte ich zu ihm. Hoffentlich hörte er das auch und hoffentlich erschreckte ich ihn dadurch nicht noch mehr.
Rian Ich musste leicht lachen als er wieder kam. "Du tust mir wirklich leid..." sagte ich dann ernst. Tatsächlich fing es dann auch an zu regnen, wenn auch erst nur leicht. "Wäre schon ein interessantes Phänomen, aber leider habe ich das schon wiederlegt und es wäre auch unpraktisch für die Filmindustrie." murmelte ich und ließ mir dann von ihm aufhelfen. Obwohl ich eigentlich ein richtiger Bewegungsliebhaber war, hatte ich auch mal Tage, wo ich mich keinen Zentimeter bewegen wollte und genau sowas war gerade. Langsam ging ich zum Unterschlupf und kuschelte mich dann in meinen Schlafsack. "Kennst du auch ein paar gute Geschichten?"
Ben Er legte seine Hand auf meine Schulter, ganz als wäre er mein Freund und sagte dann etwas und ich hatte fast den Eindurck es wäre Talons Stimme, aber es konnte nicht Talon sein! Es ging nicht und wenn, dann wäre das noch schlimmer! "Lass mich einfach in Ruhe! Es bringt euch nichts!" ich schrie schon fast und rutschte noch ein Stück von ihm weg. Was wurde das jetzt? Wollten sie mich wahnsinnig machen, weil sie jetzt bemerkt hatten, dass foltern auch nicht funktionierte? Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen. Ich durfte das nicht zulassen, dass sie mich so sehr manipulierten, dass ich schon durchdrehte!
Samu "Ich kenne keine solchen Geschichten wie die Gruselabenteuer die du mir erzählst oder so etwas. Aber ich kenne unsere alten Sagen und Legenden, die schon seit jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben werden." antwortete ich ihm. Ich kuschelte mich in den Schlafsack und rutschte ganz nah zu Rian. Noch immer war mir etwas gruselig zumute. Aber ich fühlte mich jetzt schon ein wenig wohler und sicherer. Anda war auch mit in den Unterschlupf gekommen. Und dann begann er auf einmal zu wackeln. Ich sah auf und wusste nicht ob ich wütend werden oder mich totlachen sollte. Sanja versuchte in den Unterstand zu kommen. Doch für Pferde war er nicht gemacht und sie drohte ihn kaputt zu machen. "Hey Rian, dein Hundepferd macht unseren Unterstand kaputt. So geht das nicht." sagte ich zu ihm und stupste ihn an.
Talon Ich war überrascht von seiner Reaktion obwohl ich mit allem möglichen gerechnet hatte. Es schien ein schlimmer Flashback zu sein. Ich musste ihn da heraus holen, doch jeder versuch bisher hatte es nur schlimmer gemacht. Jetzt stieg ich zu ihm ins Bett und umarmte ihn. Ich legte meine Lippen auf seine und küsste ihn. Das musste ihm doch helfen. Ein Entführer tat das ganz sicher nicht. Ich drückte ihn an mich und hoffte ihn so wieder in die Wirklichkeit zu bekommen. Anders wusste ich mir nicht mehr zu helfen.
Rian "Erzähl eine davon. Auch die sind oft sehr schön." Das war meine ehrliche Meinung. Sagen und Legenden konnten viel über eine Gemeinschaft aussagen. Auch die Gang, in der ich damals gewesen war, hatte solche Geschichten gehabt und hatte sie auch immernoch. Das wusste ich von Personen, die noch zu dieser Gang gehörten. Plötzlich fing der Unterstand an zu wackeln und im Gegensatz zu Samu fing ich gleich an zu lachen. Das sah zu lustig aus. "Entschuldige, ich werde mich darum kümmern." Ich drehte mich um und streichelte dann Sanja, bis sie sich einfach vor den Eingang gelegt hatte und versuchte mit mir zu kuscheln.
Ben Wieder kam er auf mich zu, doch diesmal noch viel näher. Zu erst überlegte ich, ob ich ihn wegschubsen sollte, doch dann spürte ich seine Lippen auf meinen und hielt in der Bewegung inne. Küsste er mich gerade wirklich? Ja, und damit musste es Talon sein! Nach dieser Erkenntniss, kehrte auch langsam wieder die Erinnerung zurück: ich war nicht mehr dort! Bevor ich es bemerkte, hatte ich den Kuss schon erwiedert und versuchte es danach auch nicht zu ändern. Dazu liebte ich Talon zu sehr.
Samu "Also gut, aber du hältst dein zu groß geratenes Haustier aus unserem Unterschlupf heraus" sagte ich zu ihm. Und dann fing ich an ihm die Sage über die Entstehung der Nordlichter zu erzählen. (weiß jetzt aus dem Stehgreif leider nichts) Ich erzählte sie auch mit den verschiedenen Stimmen und versuchte auch eine gute Betonung hin zu bekommen. Es war eine Sage die ich schon als Kind geliebt hatte und die mir mein Großvater sehr oft erzählt hatte. Ich machte auch immer wieder Pausen wenn es spannend wurde.
Talon Zuerst hatte ich den Eindruck dass Ben mich wegstoßen wollte, doch dann wurde er ruhig und erwiderte meinen Kuss. Ich legte meine Arme fester um ihn und küsste ihn erneut. Liebevoll und fast schon hungrig strich meine Zunge über seine Lippen. Ich wusste, dass ich jetzt aufhören und von seinem Bett steigen sollte, aber ich brachte es nicht über mich. Ich liebte ihn und ich brauchte auch dringend Liebe. Alles was man sich so vorstellen konnte, hatte ich vieles im Übermaß aber geliebt wurde ich von niemandem. Halt doch jetzt von Ben, und das tat mir so unendlich gut, dass ich nicht fähig war jetzt meinem Verstand zu folgen.
Rian "Klar doch" ich streichelte Sanja noch ein wenig und schloss die Augen um mich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was Samu erzählte. Es war eine schöne, aber auch spannende Sage. Jedenfalls gefiel sie mir sehr gut. Samu konnte die Sage außerdem auch sehr gut erzählen, er war zwar kein Geschichtenerzäler, aber besser als viele andere. "Das ist eine schöne Sage" sagte ich als er fertig war.
Ben Ich küsste ihn immernoch und legte jetzt auch meine Arme um ihn, um ihn noch näher an mir zu haben, die Schmerzen die dabei entstanden merkte ich gar nicht wirklich. Ich genoss diese Sekunden. Der Flashback von eben war auch schon vergessen. Erst nach einigen Sekunden löste ich den Kuss und sah ihn an. "Danke Talon"
Samu "Ja ich liebe sie sehr. Für heute bin ich zu müde und zum Glück grusle ich mich jetzt auch nicht mehr ganz so, aber wenn du willst kann ich dir morgen noch eine Sage erzählen." bot ich ihm an. Und dann schlief ich auch schon ein. Mit dem Pferdekopf im Unterschlupf hatte ich mich abgefunden. Diese Nacht schlief ich nicht traumlos. Es war kein schöner Traum sehr wirr und teilweise fast ein Alptraum, aber doch irgendwie nie ganz schrecklich schlimm. Ich war froh als ich in der Nacht aufwachte weil ich zur Toilette musste. Es regnet doch das störte mich nicht weiter. Als ich zurück kam war ich zwar nass aber es ging mir besser. Ich hatte keine Angst mehr. Ich kroch wieder in den Schlafsack und schlief den Rest der Nacht traumlos und tief.
Talon Ben zog mich an sich und als der Kuss zu ende war, hatte er noch seine Arme um mich gelegt. Ich machte keinen Versuch mich zu befreien. Ich konnte nicht mehr und ich wollte nicht mehr. Statt, wie es richtig gewesen wäre, mich jetzt zu befreien und wieder Abstand zu nehmen legte ich meine Arme um ihn und rückte noch näher zu ihm. Ich legte mich neben Ben ins Bett. "Bitte gerne Ben, aber ich ....ich kann das nicht. Ich ....oh Ben....ich brauche dich, ich liebe dich und ich will dich auch spüren, ich will mit dir zusammen sein. Ich habe auf genug verzichtet und werde noch auf genug verzichten müssen, aber wenn es für dich in Ordnung ist, dass du niemals öffentlich als mein Partner auftreten wirst, dann...dann wehre ich mich nicht länger gegen eine Beziehung mit dir." sagte ich nun. Doch schon hatte ich neue Bedenken. "Eigentlich ist das unfair dir gegenüber" fügte ich leise hinzu. Ich legte mich nun neben ihn, so dicht, dass ich ihn spüren konnte. Am liebsten hätte ich meinen Kopf auf seine Brust gelegt, doch das hätte ihm Schmerzen bereitet und das wollte ich nicht.
Rian "Oh ja, bitte" ich versuchte einzuschlafen, aber ich konnte den Gedanken, dass ich bald wieder zurück zum Dreh musste nicht verdrängen und eigentlich freute ich mich ja auch darüber, aber andererseits war die Zeit mit Samu so toll gewesen. So dauerte es etwas, bis ich schließlich einschlief, dann schlief ich aber wenigstens tief und wachte erst am nächsten Morgen auf. Sanja lag immernoch im Eingang, was schon ein bisschen lustig ist. Vorsichtig stand ich auf und ging raus. Die Luft war durch den Regen der vergangenen Nacht schön sauber, obwohl sie dass hier auf dem Land ja eh war. Ich streckte mich einmal und wurde gleich von Sanja überrascht, die mich von hinten anstieß, was mich ein paar Schritte nach vorne taumeln ließ
Ben Hatte Talon gerade wirklich das gesagt, was ich dachte, oder war es immernoch ein Traum? Ich war mir nicht ganz sicher, denn es war genau das, was ich schon so lange hören wollte. Erst sah ich ihn nur an, dann begann ich ganz leicht zu lächeln und erst dann konnte ich reden, oder was es mehr stottern? "Talon, ich... ich... weiß nicht was ich sagen soll. Ich liebe dich... und es ist mir egal ob ich öffentlich als dein Partner auftreten kann, oder nicht" ich versuchte noch näher an ihn ranzukommen, aber da waren wieder die Schmerzen
Samu Ich schlief dann durch bis zum nächsten Morgen und musst ungefähr gleichzeitig mit Rian aufgewacht sein. Denn ich beobachtete von meinem Schlafsack aus wie er aufstand und Sanja ihn gleich darauf durch die Gegend schubste. Liebevoll natürlich und für ein Pferd sehr sanft. Ein wenig machte ich mir Gedanken wie das werden sollte wenn Rian nicht mehr da war. Sanja hing sehr an ihm, doch er konnte sie nicht mitnehmen und hierbleiben genauso wenig. Ein bischen traurig war ich schon bei dem Gedanken, dass er schon in zwei Tage wieder weg war, doch die Schauspielerei war sein Leben. Und das wiederum freute mich. Ich freute mich darüber dass er wieder drehen konnte und auch auf den neuen Film. Jetzt kroch ich aus dem Schlafsack und dem Unterschlupf und streckte mich erst einmal. Die Luft war nach dem Regen besonders angenehm. "Guten Morgen Rian" rief ich ihm zu und ging zu ihm hinüber. "Wie ich sehe wurdest du schon sehr herzlich begrüßt. Ich mache mich mal auf die Suche nach einem Frühstück." Damit machte ich mich auf den Weg zum nahegelegenen Bach, denn ich wollte mich auch baden, wie jeden Morgen und hoffte schon auf dem Weg etwas essbares zu finden.
Talon Ben schien es gar nicht fassen zu können, aber als er nach einer Weile antwortete hörte ich die Freude aus seiner Stimme. Ich überlegte wo ich ihn berühren konnte ohne ihm damit Schmerzen zuzufügen. Schließlich legte ich meinen Fuß auf seinen und meine Hand auf seine Schulter und drehte mich auf die Seite, so dass ich ihn ansehen konnte. "Ich liebe dich auch" sagte ich leise und dann küsste ich ihn noch einmal. "Wir versuchen dich so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu bekommen. Und dann zeige ich dir die Geheimgänge ins Schloss. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Wenn die Sache mit Anabell ausgestanden ist, lasse ich noch ein wenig Zeit vergehen und suche mir dann eine vertrauenswürdige und geeignete Frau, die ich zwar heirate aber mit der ich nicht zusammen sein werde. Und jetzt wird geschlafen, du brauchst den Schlaf um dich zu erholen." befahl ich ihm mit sanfter Stimme und küsste ihn noch einmal, etwas intensiver und länger. Ich konnte nicht genug von ihm bekommen. "Ich bleibe hier im Bett bei dir ,wenn es dir nicht zu eng wird"
Rian "Guten Morgen Samu." ich grinste breit. "Okay, ich versuche ein Feuer zu machen" als er losging richtung Bach ging auch ich los Feuerholz suchen. Ich fand zwar einige Hölzer, doch durch den Regen waren sie noch nass. Wenn ich sie so zum brennen bringen sollte, würde es auf jedenfall stark qualmen, was aber noch wahrscheinlicher war, war dass sie gar nicht erst zubrennen anfangen würden. Trotzdem nahm ich sie mit zu unserem Lager und legte alles bereit. Dann versuchte ich ein Feuer zu machen. Wahrscheinlich würde ich kläglich daran scheitern und dann gleich Samu kommen, der in Windeseile ein Feuer gezaubet hatte. Es war eben doch ganz anders auf dem Land und in der Stadt. Apropos Stadt... Ich musste noch darüber nachdenken, wann Samu zu mir kommen konnte. In nächster Zeit hatte ich zwar viel zu tun, wegen dem Unfall, aber ich wollte auf jeden Fall ihn dann so schnell wie möglich wiedersehen. Ich nahm mein Handy raus und schrieb meinem Agenten eine Nachricht, in der ich fragte, wann ich das nächste Mal längere Zeit in Irland in der Nähe von Dublin war. Ich musste ja nicht unbeduíngt die ganze Zeit frei haben, wenn er mich besuchte, oder? Außerdem schrieb ich ihm auch, er sollte in nächster Zeit die Anfragen auf Tiertrainer für Filme im Auge behalten, das war doch Samus größter Wunsch. Jetzt musste ich nur hoffen, dass er auch tat wonach ich ihn fragte, denn auch wenn wir jetzt knapp ein Jahr zusammenarbeiteten, also seit ich berühmt gewurden war, hieß das nicht, dass wir beste Freunde waren, oder immer einer Meinung waren.
Ben Ich genoss die Nähe zu Talon. Es war schön ihn so nah bei mr zu haben. "Bitte bleib hier" sagte ich. Es wurde mir sicher nicht zu eng in dem Bett und selbst wenn, würde doch das Wissen ihn bei mir zu haben und das damit einhergehende Gefühl von Sicherheit überwiegen. Dann schloss ich die Augen und war auch schon schnell wieder eingeschlafen. Noch immer war ich etwas übermüdet und Talon hatte Recht damit, dass ich den Schlaf zum erholen brauchte. Ich hoffte jedoch schon bald wieder fit zu sein, damit Talon und ich dann unseren Plan durchführen konnten, um ihn von Anabella zu befreien
Samu Ich sagte nichts dazu, dass Rian Feuer machen wollte. Er konnte es ja versuchen und vielleicht gelang es ihm sogar, denn er hatte in diesen drei Tagen sehr viel gelernt. Ich merkte auch, dass er Erfahrung im Überleben draußen hatte, wenn auch in der Stadt, wo vieles anders war. Doch manches konnte er übertragen und die Einstellung, die Fähigkeit zurecht zu kommen, mit was auch immer gerade zur Hand war, die hatte er auf jeden Fall. Ich sah mich nach etwas essbarem um und musste zuerst selbst eine Weile suchen, denn ich fand nur Brennesseln die schon zu groß waren um noch verzehrt zu werden. Als ich nach meinem Bad auf einem anderen Weg zurück ging, fand ich allerdings junge Brennesseln, wilde Möhren, Feldsalat, Bärlauch, Haselnüsse und Bucheckern. Auch Ringelblumen und Gänseblümchen wuchsen hier. Zu letzt fand ich noch Kamille, Zitronenmelisse und Pfefferminze für Tee. Ich konnte gar nicht alles so tragen, weshalb ich mich kurzerhand auszog und meine Kleidung als Tasche benutzte. Das war besonders gut, da ich dann sogar noch auf einig Brombeerstauden stieß. Es war nicht mehr allzuviel daran, doch für eine gute Bereicherung für das Frühstück reichte es. Heute hatten wir dann gleich noch ein Mittagessen dabei, da ich einfach nicht aufhören konnte zu sammeln. Es steckte noch so in mir drin, da ich es von Muori (Oma )so gelernt hatte. Vollbeladen kehrte ich schließlich ins Lager zurück. "Und wie sieht es aus, hast du das Feuer in Gang gebracht?" fragte ich ihn und legte meine vollgestopfte Hose und den gefüllten Pulli ab.
Talon Ich freute mich sowohl darüber, dass ich im Bett liegen bleiben durfte, so dicht bei ihm, als auch darüber, dass er dann schnell wieder einschlief und diesmal auch fest und traumlos wie es schien. Als er so gut schlief, entspannte ich mich und schlief dann ebenfalls ein. Ich schlief sehr gut und erholte mich im Schlaf, das stellte ich fest als ich am Morgen aufwachte. Auch ohne Wecker war ich zu meiner üblichen Aufstehzeit wach. Es war sechs Uhr Morgens, damit ich noch ein wenig Zeit für mich hatte bevor mein strenges Tagesprogramm anging. Heute wäre das nicht nötig gewesen, doch es störte mich auch nicht. Ich rückte noch nähte an Ben heran, der jetzt im Schlaf sicher keine Schmerzen hatte und genoss seine Nähe und dass ich ihn sogar berühren und spüren konnte. Menschliche Nähe war etwas, das ich die meiste Zeit meines Lebens vermisst hatte. Vielleicht auch deshalb hing ich so besonders an Ben. So blieb ich noch einige Zeit entspannt und glücklich liegen. Ja ich hatte es satt immer auf alles was mir persönlich wichtig war zu verzichten weil ich ich der Prinz war und Verantwortung für das Land und das Volk hatte. Ich schadete niemandem mit meiner Liebe zu Ben und hatte das Recht auf ein wenig Glück. Ich war nun fest entschlossen mir das zu gönnen.
Rian "Auf so offensichtliche Fragen antworte ich nicht" meinte ich und lehnte mich zurück. Ich hatte noch eine Weile gebraucht, aber nachdem ich nochmal nach etwas trockenereren Dingen gesuchte hatte, hatte ich ein minifeuer in Gang gebracht und wie vorrausgesagt qualmte es wie verrückt, auch wenn die Flamme unheimlich klein war. Da es ja trotzdem warm war, hatte ich die anderen Stöcker die ich gesammelt hatte noch etwas zerkleinert und drumherum gelegt, weit genug weg, dass sie nicht anbrannten, aber so nah, dass sie doch hoffentlich etwas trockneten. So könnte man sie in einigen Minuten drauf legen, ohne das es weiterhin so stark qualmte. "Aber du hast ja offensichtlich auch eine Menge gefunden."
Ben Ich schlief die restliche Nacht traumlos durch und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf. Talon lag immernoch neben mir, dass spürte ich gleich. "Guten Morgen" ich sprach nur leise, aber so nah wie er an mir lag, dürfte er es nicht überhört haben, vorausgesetzt er war wach. Verschlafen öffnete ich nun auch meine Augen und sah ihn an. Ich konnte noch immer nicht ganz glauben, was in der letzten Nacht passiert war. Da er wach war lächelte ich.
Samu "Es war tatsächlich eine dumme Frage, dein Feuer ist nicht zu übersehen." meinte ich trocken. Aber es war eine wirklich gute Leistung, dass er es bei diesen Bedingungen geschafft hatte. Und er hatte gleich mitgedacht und weiteres Holz zum trocknen herumgelegt. "Du bekommst den Überlebenspass erster Güte von mir." gab ich lächelnd bekannt. "Ganz ehrlich, dass du es mit dem feuchten Holz schaffst hätte ich dir nicht zugetraut, aber wie ich sehe bist du sehr lernfähig. "Ja ich habe heute sehr viel gefunden und gesammelt. Irgendwie konnte ich gar nicht damit aufhören. Wir machen uns jetzt ein schönes Frühstück und können den Rest Mittags essen oder mit zum Abendessen verwenden." Ich setzte mich und begann einen schönen bunten Salat zu machen. "Du kannst gern das Wasser über das Feuer hängen. Ich habe Pfefferminz, Zitronenmelisse, Kamille oder eine Mischung daraus als Tee anzubieten" meinte ich dann noch.
Talon "Guten Morgen Ben. Du scheinst dann ja noch gut geschlafen zu haben." antwortete ich und drehte mich zu ihm herum. Ich stützte mich auf den Ellenbogen und küsste ihn zärtlich. "Dann werde ich dir mal Frühstück machen. Auf was hast du denn Lust?" meinte ich fröhlich und stand auf. Es war irgendwie erleichternd die Liebe zu Ben in ganzen Umfang zu zu lassen und es tat mir sehr gut. "Ach ja noch etwas anderes. Ich werde dir genau beibringen wie du mit meinem Diabetes umgehen musst. Wie du mir helfen kannst wenn ich Unter oder Überzucker habe und so weiter .Normalerweise habe ich das zwar alles sehr gut im Griff, aber es kann immer mal eine Situation auftreten in der es eben nicht so ist und ich Hilfe brauche. Da ich vorhabe so viel Zeit wie möglich mit dir zu verbringen ist es sicher gut, du weißt damit umzugehen." erklärte ich ihm. Ich ging auch nicht, wie ich es sonst tat zum BZ messen und spritzen hinaus sondern machte es vor ihm.
Rian "Oh danke, jetzt fühle ich mich geehrt. Bekomme ich das auch noch schriftlich, in Form einer Urkunde, damit ich mir die zu Hause hinhängen kann? Wenn es geht bitte so, dass es richtig wertvoll aussieht. Sonst habe ich ja gar nichts vorzuweisen wenn mich jemand fragt was ich schon erreicht habe. So könnte ich sagen: "Ich habe den Überlebenspass erster Güte erreicht. Eine sehr selten vergebene Urkunde.". Weißt du ich war schon immer traurig, dass ich so wenig Urkunden und Pokale im Gegensatz zu den anderen erreicht habe. Du solltest mal James Wohnung sehen. Überall nur Auszeichnungen!" ich grinste breit. Eigentlich machte ich mir nichts daraus, dass ich keine Urkunden hatte. Natürlich würde es mich freuen, denn sowas bedeutete für mich, dass man das was man machte richtig gemacht hatte und es stellt eine Art Belohnung dar, für harte Arbeit, aber wenn ich keine bekam, war ich auch nicht traurig. Zum ersten hatte ich in meinem Leben noch nicht so viel gemacht, wofür man Preise bekam und zum anderen gab es noch so viele weitere Arten von Belohnung für harte Arbeit und wenn man nominiert war und ein anderer gewann, hieß das, dass man noch etwas falsch gemacht hatte. Ich konnte schon sehr froh sein in meinem Alter und mit meiner Vergangenheit so berühmt zu sein, auch wenn das natürlich Nachteile hatte. Ich hängte nun den Topf mit Wasser über das Feuer. "Ich wäre heute für Zitronenmelisse und das sieht echt gut aus, was wir heute zu essen haben. Ich glaube so viel Gutes habe ich schon ewig nicht mehr gegessen. Ich sollte mir mal wieder abgewöhnen nur auf die Schnelle irgendwo was auf die Hand zu nehmen. Zeit zum Kochen sollte man sich manchmal nehmen, nicht wahr?"
Ben "Ja, so gut wie nur möglich derzeit." Ich erwiederte seinen Kuss gleich. Er bedeutete mir unheimlich viel. Es war schon Schade, dass wir nie öffentlich zusammen sein konnten, also als Paar, aber andererseits hatte ich das ja schon gewusst, seit mir bewusst gewurden war, dass ich ihn liebte. Dafür hatte er die falsche Position inne und auch bei mir würde es sicher nicht gut aussehen, selbst wenn er nicht der Prinz wäre, denn trotz allem gehörte ich irgendwie zum Adel und meine Familie war gerade erst wieder etwas in der Gunst aufgestiegen. "Mir ist gerade alles Recht, außer eine halb trockene Schnitte mit etwas Butter und ein Glas Wasser dazu." meinte ich lächelnd. "Aber ich glaube Obst hätte ich am liebsten. Apfel oder Birne, oder noch besser Kirschen." wann hatte ich das letzte Mal Obst gegessen? Jedenfalls nicht während ich bei meinen Entführern gewesen war. "Das ist denke ich eine gute Idee. Ich muss schon zugeben, dass ich mich bei dem einen Mal an deinem Geburtstag etwas hilflos und schlecht gefühlt habe." gab ich nun zu. Es war tatsächlich nicht so einfach gewesen. Immerhin hatte ich keine Ahnung davon gehabt und Diabetes war ja auch nicht unbedingt harmlos, wenn man etwas vergas oder nicht richtig machte.
Samu Ich musste lachen aber er hatte mich auf eine Idee gebracht. "Aber selbstvertsändlich bekommst du dafür eine Urkunde. Du musst nur warten bis wir wieder zuhause sind und ich sie dir ausstellen kann." antwortete ich auf seine Frage. Ich hatte gelernt mit Computern umzugehen, das musste ich schon wegen der Schule und so hatte ich vor ihm eine Urkunde auf dem PC zu erstellen und auzudrucken. "Gut dann wirf bitte diese Kräuter hier in den Kessel. Du kannst dir gleich merken wie sie aussehen und riechen, dann findest du sie im Notfall selbst." schlug ich ihm vor. Er hatte Recht in der heutigen Zeit und Gesellschaft wusste fast niemand mehr Essen oder Nahrung zu schätzen und kaum jemand nahm sich Zeit dafür bewusst zu essen. Ich fand das sehr traurig und bemühte mich nicht ebenfalls in dieses Fahrwasser zu geraten. Doch wenn ich unterwegs war, kam das auch bei mir vor. "Da hast du absolut recht, das kommt in der heutigen Zeit viel zu selten vor. Die wenigsten wissen etwas über das was sie essen oder nehmen sich Zeit für das Essen. Ich finde das nicht so gut. Wie du gesehen hast, macht meine Familie diesen Trend auch nicht mit. Vielleicht ein Grund mehr, warum bei uns fast nie jemand krank ist." meinte ich dann. "Und ja heute haben wir ein Festessen. Lass es dir schmecken."
Talon "das freut mich, du hast guten Schlaf bitter nötig. Wie geht es dir?" fragte ich nach. "Ich höre dir zu, bin nur schon dabei dein Frühstück vor zu bereiten, red ein bischen lauter, dann höre ich dich auch in der Küche gut" bat ich ihn dann und machte mich auf den Weg dorthin. Ich hatte einiges an Obst schon besorgt und schnitt ihm jetzt je einen Apfel und eine Birne klein. Dazu wusch ich noch Kirschen, die ich gestern aus der Speisekammer des Schlosses stibitzt hatte, weil ich sie so sehr liebte. Sie wurden zu dieser Jahreszeit natürlich eingeflogen. Ich lege ihm die Kirschen dazu und brachte diesen Obstteller dann zu ihm. Für mich hatte ich einen Apfel und einen Joghurt dabei. Ich reichte ihm den Obstteller. "Lass es dir schmecken" Dann setzte ich mich zu ihm aufs Bett und begann den Apfel und den Joghurt zu essen. Als er gegessen hatte legte ich mein Messgerät für den Blutzucker und das Zubehör vor uns auf das Bett. Dazu die zwei Insuline die ich mir spritzen musste und begann ihm das alles zu erklären. "Mein Zucker sollte möglichst nicht unter 70 sinken und nicht höher als 140 / 150 sein. Du kannst ihn messen indem du hier so einen Stick in das Gerät steckst. Dann stichst du mich hiermit in einen Finger oder ein Ohr, den ersten blutstropfen wischt du ab, den nächsten gibst du auf diesen Stick. Dann sagt dir das Gerät wie hoch der Zucker im Moment ist. Mach das bitte gleich mal, damit du es übst."
Rian "Danke, das freut mich" ich nahm die Kräuter und versuchte mir zu merken wie sie aussahen beziehungsweise rochen. Man wusste nie wozu solches Wissen mal gut sein konnte. Schließlich legte ich sie in das Wasser. "Wenn ihr ein paar Rezepte hättet, würde ich welche nehmen. Ich hab eigentlich noch nie wirklich was gutes selbst gekocht." Gab ich zu. Das stimmte auch. Als ich noch ganz klein gewesen war, hatte das meine Mutter gemacht. Mein Vater dann natürlich nicht. Da hatte ich zwar ab und zu was kochen müssen, aber das war nichts besonderes gewesen. Mal ein Spiegelei, Milchreis, aber viel öfter Schnitzel oder so... Danach kam die Zeit auf der Straße. Da kochte man wohl kaum und dann hatte ich bei James gelebt. Also entweder was auf die Schnelle, oder Lara hatte was gekocht. Inzwischen kochte auch James öfter Mal. Lara hatte gute Arbeit was das angeht geleistet, aber ich hatte spätestens seit dem letzten Jahr wo ich meinen Internationalen Durchbruch hatte einfach keine Zeit mehr. Wie auch wenn man immer hin und her reiste und sogar ab und zu Wochenlang in einem Hotel lebte. Da war das Beste Essen das in einem Restaurant, da kam dann aber doch ab und zu der Sparfuchs bei mir durch und ich nahm mir lieber was kleines aus dem nächsten Laden, als ein teures Essen in einem Restaurant. Nachdem er fertig war nahm ich mir was zu Essen und es schmeckte köstlich. Natürlich war auch Sanja gleich da und stubste mich ab. "Oh man, du hast hier eine ganze Wiese und willst mein Essen? Das geht aber nicht! Wir sind doch kein Pärchen, dass vom selben Teller isst! Obwohl, manchmal kommt es mir fast so vor" murmelte ich und schlang das letzte bisschen meines Frühstücks runter. "Ein köstliches Mahl. Wenn du mich dann entschuldigst ich geh mit meiner Freundin schnell baden." Ich grinste breit und stand auf. Ja Sanja war schon was ganz besonderes... Nie hätte ich gedacht, dass ich mal ein so anhängliches Pferd besitzen würde.
Ben "Es geht mir schon besser. Gut kann man es noch nicht nennen, aber verglichen mit der Zeit bevor ich da raus war, schon viel viel besser. Der Schlaf hat mir gut getan und auch das Essen." Antwortete ich ihm. Ich fühlte mich tatsächlich schon wirklich gut, nach der Entführung, aber ohne Schmerzmittel tat mir noch viel weh und auch trotz des Schlafes war ich noch ein wenig übermüdet. Ich hatte die letzten Tage ja auch kaum noch, bis gar nicht mehr geschlafen. Wenn sich Talon aber weiter so gut um mich kümmerte, würde es mir schon bald wieder gut gehen, da war ich mir sicher. Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzten. Es war nicht einfach, denn offensichtlich hatte die Wirkung der Schmerzmittel über Nacht nachgelassen. Schließlich saß ich aber und griff als erstes nach den Schmerzmitteln. Dann auch noch die Erkältungsmittel. Ich hatte zwar keinen Husten oder Schnupfen, aber ich hatte öfter draußen im Kalten gestanden und das auch noch nass. Dann kam auch schon Talon und gab mir den Obstteller. "Danke. Sieht gut aus" neben dem Essen von Gestern Aben war es bei weitem das Beste seit einer gefühlten Ewigkeit. Sofort machte ich mich darüber her. Als Talon und ich ausgegessen hatten erklärte er mir etwas. Natürlich machte ich auch gleich was er mir gesagt hatte.
Samu Nachdem ich Rian seinen Anteil gegeben hatte, begann ich ebenfalls zu essen. "Eigentlich ist es mir in den letzten Tagen eigentlich eher schwer gefallen, mich damit zu benügen so wenig zu sammeln und so wenig Zeit dafür aufzuwenden. Wir haben immer versucht ein wenig Vorrat anzulegen, denn man weiß nie was passiert oder ob man am nächsten Tag dazu kommt oder genug findet." erklärte ich nun. "Aber wir wollten uns ja mit möglichst wenig Gepäck bewegen und möglichst weit kommen. Deshalb habe ich mich doch zurückgehalten. Aber heute ist diese Gewohnheit wohl mit mir durchgegangen." bemerkte ich während des Essens. "Aber natürlich entschuldige ich dich bzw euch" Ich schüttelte lächelnd den Kopf als Rian losging, Sanjas Kopf auf seiner Schulter. Die beiden waren ein ganz besonderes Paar. Ich begann nun unser Lager abzubauen und das Feuer sorgfältig zu löschen.
Talon Ich freute mich dass Ben mit solchem Apetit aufaß und wartete geduldig bis er soweit war meine Erklärungen in die Tat umzusetzen. Dann erklärte ich ihm den Unterschied der Insuline und wann ich welches spritzte. "Dieses in dem blauen Pen ist mein Langzeitinsulin. Das spritze ich mir immer Abends und zwar immer die gleiche Menge. Es wird ganz langsam über viele Stunden wirkt. Dieses andere im grauen Pen ist ein Kurzzeitinsulin, das sehr schnell wirkt. Das spritze ich mir vor dem Essen, es fängt dann die Blutzuckerspitzen nach dem Essen ab. Die Menge passe ich immer an. Es hängt von der Bewegung ab die ich habe und von dem Essen das ich zu mir nehme. Machmal spritze ich es auch gleich nach dem Essen, wenn ich mir vorher nicht sicher bin, wieviel ich essen kann. Wenn mein Bz, er wusste ja jetzt dass diese Abkürzung für Blutzucker stand, deshalb benutze ich nun diese, zu hoch wird, dann kannst du mir von dem Kurzzeitinsulin etwas spritzen. Ist mein BZ zu niedrig dann gib mir Traubenzucker oder etwas anderes Zuckerhaltiges oder Stärkehaltiges. Banane, Cola Brot oder so. Was gerade da ist. Nur sehr schnell muss das gehen. Im schlimmsten Notfall habe ich immer diese Spritze bei mir. Sie bringt meinen Stoffwechsel wieder auf Touren. Das Spritzen zeige ich dir jetzt." Genau das tat ich dann auch. Dabei erklärte ich ihm genau jeden Schritt und auf was man achten sollte. "Du machst mir das bitte in den nächsten Tagen mindestens einmal am Tag, damit du dich daran gewöhnst. Wie gesagt normal brauche ich keine Hilfe, aber wenn mal etwas sein sollte, weiß ich dass du einspringen kannst. Ich kann dir auch Internet seiten zeigen auf denen du dich über Diabetes erkundigen kannst." beendete ich dann meinen Kurzkurs.
Rian "Ja, ich verstehe dich. Als ich noch auf der Straße gelebt habe, haben wir auch immer etwas aufgehoben wenn wir mal an einem Tag viel hatten." Ich ging mit Sanja zusammen zu dem Bach und zog mich aus, bevor ich hinein sprang. Das Wasser war erfrischend, ich ging aber schon kurz danach wieder raus, da wir ja noch irgendwann weiter wollten. Da konnte ich nicht so ewig baden. Ich nahm also wieder meine Sachen und machte mich nur in Boxershorts bekleidert auf den Weg zurück um Lager, Sanja natürlich keine 10 cm hinter mir. Ich hoffte wirklich, dass Samu bald Zeit haben sollte, ich natürlich auch, damit wir uns in Irland wiedertreffen könnten. Ich hatte ihm dort eine Menge zu zeigen, nicht zu letzt einige sehr schöne und recht unbekannte Orte. Auf dem Weg zurück sah ich bei einem Stein zwei Äste liegen, die so mit längeren Pflanzenstücken aneinandergebunden waren, dass sie wie ein Schwert aussahen. (in etwa so :)) Wahrscheinlich hatte vor einer kurzen Zeit hier eine Familie mit kleinen Kindern einen schönen Tag verbracht. Ich hob das Holzschwert hoch und stieg dann auf Sanja auf. Meine Sachen legte ich vor mich, mit meiner linken Hand hielt ich mich ein wenig an ihr fest und mit der rechten nahm ich das kürzere Ende das wohl den Griff darstellen sollte in die Hand. Dann trieb ich Sanja an, bis das Lager in Sichtweite war. "Angriff!" schrie ich und lehnte mich nach vorne, dass Schwert zum Angriff ebenfalls nach vorne gestreckt, jedoch mit einem Blick nach hinten, als würde ich nochmal nach meiner Armee sehen, die mir Folgte. Sanja war inzwischen in den Galopp übergegangen und so drehte ich drei Kreise um das Lager, bevor ich vor Samu stehen blieb. "Mister, wie sie sehen ist meine Armee ihrer Schutzarmee bei weitem überlegen, ich würde also vorschlagen sie ergeben sich, bevor wir hier alles ausplündern und niederbrennen." sprach ich ernst. Außerdem versuchte ich mit extra tiefer Stimme und einem stark französischen Akzent. Warum ausgerechnet französisch, nun ganz wusste ich es selbst nicht, aber vermutlich da Napoleon, seit ich von ihm gehört hatte mein naja, wie sollte man sagen? lieblings Feldherr? war.
Ben Ich versuchte mir alles zu merken, was er mir erzählte und zeigte. Ich wollte ihm, sollte es nochmal zu einem Notfall kommen wie an seinem Geburtstag helfen können. "Ich werde mein bestes geben und ich denke es wäre nicht schlecht wenn du mir noch ein paar Seiten zeigst. Du hast das zwar gut erklärt, aber ich würde mich dennoch etwas darüber belesen. Kann ja nicht schaden." Ich lächelte leicht. Es war schön in seiner Nähe, selbst wenn wir über seine durchaus ernste Krankheit sprachen. "Was machen wir heute noch so? Ich will nicht den ganzen Tag im Bett liegen" noch bevor ich komplett ausgesprochen hatte kamen mir selbst Zweifel daran. Es stimmte ich wollte mich endlich wieder mehr bewegen, aber andererseits hatte ich auch etwas Angst vor den unweigerlich entstehenden Schmerzen.
Samu Plötzlich kam Rian im Galopp auf das Lager zu. In der Hand eine Art Holzschwert. Ein wenig war ich tatsächlich erschrocken aber das übertrieb ich noch.Ich tat als bräuchte ich ein paar Schrecksekunden. Dann rief ich "Hilfe Überfall, alle zu mir, verteidigt euch" Als er dann vor mir stehen blieb, sah ich ihn zuerst böse an und tat als müsse ich überlegen. Doch dann hob ich langsam die Hände und rief. "Die Waffen nieder, wir ergeben uns" Dabei drehte ich mich etwas nach seitwärts hinten als spräche ich zu einem Heer hinter mir. "Wir ergeben uns und bitten um eure Gnade" wandte ich mich dann an Rian und kniete mich langsam vor ihn, wobei ich ihm ein imaginäres Schwert mit dem Griff zuerst entgegenhielt. Ich dachte bei mir, dass ihm wirklich immer wieder etwas neues einfiel und er wirklich der geborene Schauspieler war. Er spielte ständig Rollen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit und doch war er auch oft er selbst. Diese Mischung war das besonders faszinierende an ihm.
Talon Ben hörte mir sehr genau zu, was mich freute. "Ich suche dir ein paar Seiten heraus. Am besten heute noch." dann kam er mit seiner Frage und der Bitte,dass er nicht den ganzen Tag im Bett liegen wollte. Ich machte mir Sorgen wegen der Schmerzen, die er sicher bekommen würde. Zu sehr konnten wir die Dosis der Schmerzmittel nicht erhöhen. "hm, ich kann dich verstehen, aber ich halte das noch nicht für eine so sehr gute Idee. Noch sind deine Schmerzen vermutlich zu schlimm. du kannst das ja auf dem Weg zum Bad testen. Aber ich hätte einen Kompromiss anzubieten. Ich hole zwei Laptops herüber, dann kannst du dich durch die Seiten lesen und wir können etwas zusammen spielen. Das habe ich zwar noch nie gemacht, aber es wird Zeit dafür, findest du nicht? Ich hoffe du kennst dich damit aus. Zwischendurch kannst du dich auf den Bettrand setzen oder wenn du willst an den Tisch, falls es dir nicht zu viel wird.´" schlug ich nun vor.
Lebe und Denke nicht an Morgen
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27.10.2015 21:40
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