@Atea
//kein Problem

Rian
"Feige nennst du das also, ja?" Ich grinste breit. Ganz genau wusste ich was ich jetzt machen würde, aber ich würde es versuchen, dass er es nicht rausfand, bis es zu spät war. Ich sah mich so um, als suchte ich einen Weg wieder hinter Sanja vor zu kommen, ohne dass er mich gleich mit einer neuen Ladung Schlamm bedecken konnte. Dabei streichelte ich Sanja und wanderte mit der Hand immer höher, bis ich die Stelle erreicht hatte, an der ich genug Halt hatte um mich hochzuziehen. Schnell spreng ich auf sie drauf und rollte mich dann im Prinzip wieder auf der anderen Seite runter, sodass ich im Fall Samu mit mir umriss. Da er wohl nicht damit gerechnet hatte, genau wie ich es geplant hatte konnte ich mich in dem flachen Wasser viel schneller als er aufrichten und ihn so festhalten dass er sich nicht mehr aufrichten konnte. "Ergib dich!" forderte ich in gespielt ernstem Ton. Innerlich war ich gerade so ausgelassen wie ich es nur sehr selten war. Selbst das Schauspielern strengte oft an.

Ben
"Guten Morgen, dass habe ich, ja. Und eine Schmerztablette wäre nicht schlecht, danke." Ich sah ihn an. Er war so wunderschön. "Nein, ich bereuhe nichts was wir gestern gemacht haben. Wie könnte ich?" Ich lächelte ihn an. Er war das Beste was mir bisher passiert war und ich wusste, dass ich nie wieder so fühlen würde, wie ich es in seiner Nähe tat. Vorsichtig versuchte ich mich zu ihm zu drehen.

@nigara

Samu
Ich beobachtete Rian und war mir sicher, dass er etwas im Schilde führte, aber ich schaffte es leider nicht ihn rechtzeitig zu durchschauen. Dazu kam, dass Sanja ihm sozusagen Deckung bot und ich ihn teilweise kaum im Blickfeld hatte. Bis zuletzt begriff ich nicht so recht was er vor hatte. Immer wieder versuchte ich ihn mit einer neuen Ladung zu erwischen. In dem Moment als er sich auf mich warf, hatte ich nur halb auf ihn geachtet und war so völlig überrascht. Ich brauchte einige Sekunden um zu begreifen was überhaupt geschehen war und das war eindeutig zu lange, denn Rian hatte mich fest im Griff. Er forderte dass ich aufgeben sollte. Dazu hatte ich zwar keine Lust, aber ich ich sah im Moment auch keinen anderen Ausweg für mich. Trotzdem antwortete ich nicht sofort. Noch überlegte ich um eine Lösung zu finden. Schließlich jedoch gab ich doch auf. "Also gut, ich habe ja im Moment keine andere Wahl" sagte ich zu meinem Freund.

Talon
Ich sah Ben seine Schmerzen an. "Ich komme nachher wieder zu dir kuscheln, aber jetzt bekommst du zuerst eine Schmerztablette. Ich kann mir in etwa vorstellen wie es dir geht. Hast du irgend einen besonderen Wunsch zum Frühstück? Wie du weißt kann ich fast alles besorgen. Ich muss leider dann gleich mal wieder kurz verschwinden, damit wir nicht auffliegen. Aber ich beeile mich." sagte ich zu ihm und stand bei diesen Worten auf. Als erstes gab ich ihm die versprochene Tablette und gleich etwas zu trinken dazu. Dann sah ich ihn fragend an. Mir wurde bewusst wie schön er war, trotz der Spuren, die er teilweise noch am Körper trug. Vermutlich hatte ich mich schon bei seinem ersten Anblick unbewusst zu ihm hingezogen gefühlt.

@Atea

Rian
Geduldig wartete ich bis Samu antwortete. Natürlich antwortete er, dass er sich ergab, wenn auch nicht so schön wie es immer in Filmen dargestellt wurde. Breit grinsend verkündete ich daraufhin: "Geht doch, damit steht es eins zu null für mich!" Augenblicklich ließ ich ihn los. "Noch eine Idee?" fragte ich, während ich mich zu Sanja begab. Auf Samu achtete ich dabei nicht.

Ben
"Danke. Die brauche ich tatsächlich gerade. Obst auf jeden Fall, vielleicht ein wenig Jogurt dazu. Das reicht dann aber auch. Hunger habe ich nicht wirklich. Gut, ich warte hier und freue mich schon auf dich." Langsam richtete ich mich etwas auf um die Tablette zu nehmen. Es wäre vielleicht ganz gut, noch etwas liegen zu bleiben, bis die Schmerztablette wirkte. Jetzt, wo ich hier war und entspannt im weichen Bett liegen konnte, wusste ich nicht mehr, wie ich es geschafft hatte die STrecke bis in den Wald zu rennen. Jede noch so kleine Bewegung, ohne Schmerztabletten, tat weh.

@nigara

Samu
Rian hatte sich umgedreht und ging zu Sanja zurück. Die Versuchung war einfach zu groß, das musste ich ausnutzen. Ich holte einen besonders großen Schlammbrocken herauf und warf ihm den nach. Ich traf ihn voll an Kopf und Rücken. Erst dann antwortete ich. "Hast du keine eigenen Ideen? Ich bin doch hier nicht das einzige Kind." wir holten beide ein Stück weit unsere verlorene Kindheit nach. Wahrscheinlich war das auch etwas das uns verband, wenn sie auch sehr unterschiedlich verlaufen war. Und Rian das eindeutig härtere Schicksal hatte. Wie schwer es auch immer gewesen sein mochte, ich hatte immer Großeltern und Eltern gehabt, die mich unterstützten und liebten und mir das auch zeigten. Ich hatte das Leben bei meinen Großeltern geliebt, auch wenn es hart war und mich früh verantwortung zu übernehmen zwang. Aber ich hatte tatsächlich noch eine Idee. "Na dann komm mit, du langweiliger Städter" rief ich ihm zu. Ich bemühte mich ihn einzuholen und nahm seine Hand. Dann zog ich ihn mit mir ans Ufer und lief ein paar Meter weit. Dort gab es einen Hügel der sich sanft über der Ebene erhob. Sehr hoch war er nicht, aber er versprach Spaß. Ich lief mit Rian an der Hand auf den Hügel, warf mich oben auf den Boden. ließ seine Hand los und rollte den Hügel hinunter und so weit es ging. Dann rappelte ich mich wieder auf. "versuch es mal, ist lustig" rief ich ihm zu. Sanja war uns natürlich wieder einmal nachgekommen und stand dicht bei Rian oben auf dem Hügel.

Talon
Ich richtete etwas Obst für Ben und stellte ihm einen Joghurtbecher hin. Dann zog ich mich an und ging durch den Geheimgang ins Schloss und von dort in mein Zimmer. Diesmal kam ich nicht mit einer kurzkontrolle davon, wie ich gerechnet hatte. Der Arzt kam und untersuchte mich. Er sah mich streng an und meinte ich sei gesund. Dann lächelte er jedoch kurz und sagte mir , dass er verstehen könne, wenn ich einmal ein paar Tage für mich brauchte, vor allem weil ich wirklich erkältet gewsen sei. Er wolle mich noch zwei ganze Tage und einen halben decken und krankschreiben. Aber länger könne er es nicht verantworten. Danach wollte er mich für teilweise arbeitsfähig erklären mir jedoch eine Bettruhe von eineinhalb Stunden vormittags, drei Stunden nachmittags und ungestörte Nachtruhe von halb zwölf bis sechs uhr morgens verordnen. Ich war erstaunt, denn der Arzt war meist auf der Seite meines Vaters. Er hatte mir schon mehr als einmal auf den Befehl meines Vaters hin, Medikamente verabreicht um mich dazu zu zwingen, den Willen meines Vaters zu tun oder mir Schmerzen zugefügt die so nicht hätten sein müssen. Bei Untersuchungen oder Behandlungen etwa oder eben durch diese Medikamente. Ich war mißtrauisch und fragte ihn was er damit bezweckte oder ob er mich doch noch an meinen Vater verraten wollte, oder mich in dieser Zeit für Versuche benutzen wie schon zweimal. Er meinte er hätte teilweise ein schlechtes Gewissen und sei hin und her gerissen, von seinem ärztlichen Eid und der Loyalität zu meinem Vater. Außerdem hatte er mich besser kennen gelernt im Lauf der Jahre und Achtung vor mir gewonnen. Das gestand er mir nun und versicherte mir, dass er es diesmal ehrlich meinte. Er sagte aber auch, dass er mir nicht garantieren könne immer zu mir zu halten, er fühle sich meinem Vater weiter sehr verpflichtet. Dann ging er und ich wartete nur noch kurz. Dann schlich ich wieder zu dem Geheimgang, nahm noch frisches Obst mit und Karotten und kehrte zu Ben zurück. Ich war länger als geplant weg gewesen. Erleichtert nahm ich Ben vorsichtig und sanft in die Arme. Ich brauchte seine Nähe und seinen Trost. Mir war erneut deutlich geworden, dass diese Tage sehr kostbar und einmalig waren. Mein mir auferlegtes Schicksal stand fest und ich konnte und wollte mich nicht davor drücken. Aber diese Auszeit, die genehmigte ich mir. Sie musste mir viel Kraft geben für das was mir bevorstand. Ich erzählte Ben was geschehen war. "Ich bin mir nicht ganz sicher wie weit ich ihm trauen kann, aber die Geheimgänge kennt niemand außer mir. Da bin ich mir sicher. Wir haben nur noch zwei ganze Tage, danach kann ich nur in den verordneten Ruhestunden zu dir schleichen. Eine Woche lang. Mehr Zeit haben wir nicht." sagte ich zu ihm.

@Atea

Rian
Natürlich wurde ich von einer Ladung Schlamm getroffen. Ein wenig hatte ich damit sogar gerechnet, aber nicht, dass es so viel sein würde und so stolperte ich zwei Schritte vorwärts. "Tatsächlich bin ich sehr, sehr einfallslos und doch, denn laut meinem Personalausweis bin ich schon ein junger Erwachsener, mit ab und zu leicht kindlichem Verhalten." Neugierig was er nun vorhatte, folgte ich ihm. Als er sich dann einfach so von dem Hügel rollte musste ich grinsen. Sofort legte auch ich mich hin und rollte mich seitlich hinunter. Es machte so viel Spaß, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. "Ich lasse das ungerne auf mir sitzen, dass du mich als Städter bezeichnest, aber leider hast du Recht. Dennoch kann ich eine Sache perfekt. Wie wärs mit einer Runde verstecken?" Verstecken konnte ich genauso gut wie unbemerkt irgendwo rein zu kommen, oder mich zu prügeln. Auch das hatte ich natürlich während meiner Zeit auf der Straße gelernt. Wenn man gerade irgendwo eingebrochen war, konnte es hilfreich sein sich in jeder noch so kleinen Nische zu verkriechen.

Ben
Kaum war Talon gegangen wandte ich mich dem Essen zu. Es sah wirklich sehr lecker aus und normalerweise hatte ich das immer in kürzester Zeit verdrückt, doch heute hatte ich einfach keinen Hunger. In dem Wissen, dass ich aber Essen musste, zwang ich mir das Obst mit dem Joghurt rein. Danach konnte ich nichts anderes machen als auf Talon machen. Eigentlich hatte ich geplant ein wenig zu gehen. Irgendwie musste ich ja fit bleiben, vorausgesetzt natürlich ich war es überhaupt noch. Leider brach ich schon halb bei meinem ersten Schritt zusammen. Also blieb mir nichts anderes mehr übrig, als auf Talon zu warten und der brauchte diesesmal länger als ich gedacht hatte. Doch kaum das er wieder da war, nahm er mich in den Arm. Ein schönes Gefühl. Seine Wärme war wunderbar und ich genoss die Nähe. Schweigend hörte ich ihm zu, bis er fertig erzählt hatte. "Ich finde das sehr schade, aber wir können es wohl nicht ändern, oder? Wenn ich dann aber wieder gesund bin, können wir das machen, was wir geplant haben."

@nigara

Samu
Ich rollte mich noch einmal den Hügel hinunter. Dann kam Rian mit seiner Idee verstecken zu spielen. "In Ordnung, verstecken wir uns. bzw einer versteckt sich, der andere sucht. Ich bin neugierig wer länger braucht den anderen zu finden. Wer fängt an mit verstecken? Aber bitte sag Sanja sie soll dir nicht wieder nachlaufen sonst weiß ich mit einem Blick wo du dich versteckst, das ist langweilig." fügte ich dann noch hinzu. Ich vermutete, dass er auf Grund seiner Vergangenheit ein Meister im Verstecken war. Doch in der Stadt. Hier waren wir auf dem Land, das war mein Gebiet und ich hatte von frühester Kindheit an gelernt alle Sinne einzusetzen, Spuren zu lesen und Verstecke zu finden, die vor dem Wetter schützten oder halfen Wild zu beobachten und zu erjagen. Ich war mir sicher, dass ich ihn finden konnte, sicher nicht so leicht wie jeden anderen, aber ich hatte keine Zweifel, dass meine Fähgikeiten mich ihm hier im Terrain überlegen machten. Zumindest jedoch gleichwertig. Allerdings hatte ich die meisten dieser Fähgikeiten lange kaum oder gar nicht mehr angewendet und war aus der Übung, ein Vorteil für Rian. Jedenfalls machte es auf jeden Fall Spaß und darum ging es. Im Grunde war es völlig egal wer gewann oder verlor. Ich sah ihn fragend an.

Talon
"Nein da ist leider gar nichts zu machen. Länger kann ich mich vor meiner Verantwortung als Prinz nicht drücken und wenn ich ehrlich bin, hätte ich auch ein schlechtes Gewissen es zu tun. Wenn auch noch nicht heute, so wird doch in Zukunft von mir das Wohlergehen der Bürger abhängen. Ich habe die Pflicht dafür zu sorgen, dass es jedem der in diesem Land lebt so gut wie nur möglich geht und dazu muss ich sehr viel lernen und tun. Auch jetzt schon. Ich habe mir dieses Schicksal nicht ausgesucht und ich will es nicht, aber ich habe keine Wahl und bin entschlossen alles was in meiner Macht steht zu tun um dieses Land gut zu führen. Ich hoffe das verstehst du. Allerdings sehe ich keinen Schaden darin toleranter zu sein oder zu werden. Wenn ich die Macht und Möglichkeit dazu habe, werde ich das unsinnige Gesetz, dass nur verschiedengeschlechtliche und aus der gleichen gesellschaftlichen Schicht stammende Menschen heiraten oder zusammenleben dürfen abschaffen. Dazu habe ich mich entschlossen. Es wird nur noch lange dauern, bis es soweit ist. Und so lange brechen wir das Gesetz. Aber ich kann und will dich nicht aufgeben. Wenn du wieder gesund bist, können wir und ab und zu heimlich hier treffen und ganz intim zusammen sein. Und ja wir ziehen unseren Plan so bald wie möglich durch. Wie geht es dir, willst du versuchen ein paar Schritte zu gehen? Oder ist das noch zu viel?"

@Atea

Rian
"Als erstes versteckst du dich. In der Zeit versuche ich Sanja zu überreden mir nicht hinterher zu rennen. Aber denke nicht, dass du auch nur annähernd eine Chance hast. Wenn ich ein Spiel kann, dann ist das verstecken!" Natürlich wusste ich, dass es gegen Samu nicht einfach sein würde. Er kannte sich hier viel besser aus als ich und nur weil ich mich gut verstecken konnte, bedeutete es noch lange nicht, dass ich gut suchen konnte. Um noch ein paar gute Verstecke zu finden hatte ich auch beschlossen ihn erst zu suchen. Dann konnte ich meine Taktik noch etwas verfeinern. Denn auch wenn ich mich immer in der Stadt versteckt hatte und das nunmal etwas ganz anderes war, wollte ich es Samu nicht zu einfach machen. "Also dann, ich zähle von zwanzig runter und dann suche ich dich. Ich zähle aber nicht laut, damit ich mit Sanja noch reden kann." Ich ging zu Sanja, die nur zwei Schritte hinter mir stand. "Zwanzig!" und damit begann ich Sanja leis ins Ohr zu flüstern und nebenbei im Kopf runterzuzählen. "0! Ich komme!"

Ben
"Natürlich verstehe ich das und ich denke auch, dass du ein toller König sein wirst." Das war meine wahre Meinung. Sicher würde er ein viel besserer König sein als sein Vater. Er könnte endlich etwas Lockerheit darein bringen und würde so vielleicht auch etwas näher an dem Volk sein. Wie genau sich dass dann auswirken würde, wusste ich nicht, aber bestimmt nicht schlecht. "Es ist mir egal ob wir das Gesetz brechen, oder nicht. Ich liebe dich und das werde ich nicht noch einmal versuchen zu leugnen. Es geht mir schon besser, aber alleine gehen schaffe ich noch nicht. Das habe ich schon probiert als du weg warst. Vielleicht geht es aber mit ein bischen Hilfe."

@nigara

Samu
Ich hörte Rian zu und nickte als ich meinte ich solle mich zuerst verstecken. Mir war klar, dass er beim suchen die Gegend besser kennen lernen und seine Taktik anpassen konnte. Doch das war mir Recht, es sollte ein fairer Wettstreit sein. Wir waren gute Freunde und keiner wäre dem anderen böse, wenn er verlor, aber wir hatten auch beide den Ehrgeiz zu gewinnen. Sich so zu verstecken, dass der andere es möglichst schwer hatte einen zu finden. Es war gutmütiger freundlicher Wettstreit, aber eben ein Wettstreit. Ich ging sofort nach der zwanzig los. Nicht sehr weit und ich nahm mir keine Zeit meine Spuren zu verwischen. Dafür versteckte ich mich auf einem Baum, der inmitten einer kleinen Baumgruppe stand. Ich war neugierig ob er auf die Idee kam, über seinem Kopf zu suchen. Die Zeit reichte mir gerade so eben um mich dort so hinter die Blätter und Äste zu verkriechen, dass ich nur zu sehen war, wenn man direkt unter dem Baum stand und auf der richtigen Seite nach oben sah. Nun blieb ich ganz still sizten und beobachtete Rian so gut ich konnte.

Talon
"Danke für dein Vertrauen und dafür, dass du mich in meiner Pflicht unterstützt und mir Mut machst. Und danke, dass du trotz der Gefahr für dich zu mir stehst." sagte ich leise und beugte mich zu ihm. Ich umarmte ihn, legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und verharrte kurz so. Ich brauchte ihn, er gab mir die Kraft mein Schicksal nicht nur mühsam zu tragen, sondern richtig anzunehmen und aktiv für mein Land und die Bürger einzutreten, trotz meines Vaters. Dann küsste ich ihn und richtete mich wieder auf. "Wenn du willst, dann versuchen wir es zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass du genug davon hast im Bett herum zu liegen. Wir könnten eine Runde spielen und dann legst du dich wieder hin. Vielleicht tut dir das besser als nur zu liegen. Aber sag es sofort wenn es dir zuviel wird." meinte ich nun. Ich war ihm unendlich dankbar, dass er für mich da war.

@Atea

Rian
Ich drehte mich um. Auf den ersten Blick konnte ich natürlich nichts entdecken. So einfach würde Samu mir das nicht machen. Außerdem war ich auch nicht sehr gut im Spuren lesen. In der Stadt war das schließlich ziemlich schwer, bis unmöglich auf Asphaltstraßen. Meine erste Reaktion war also erstmal genau umsehen, wo er sich verstecken konnte. Einige Orte konnte ich dabei ausschließen, wie den kleinen See. Darin müsste er sonst Minutenlang die Luft anhalten können. Auch ein paar kleine Buschgruppen schloss ich aus. Manche waren zu klein, um sich dahinter überhaupt verstecken zu können, bei anderen vermutete ich es einfach nicht, da das zu einfach wäre. Ich sollte auf keinen Fall Samus Fähigkeiten unterschätzen. Mein bester Anhaltspunkt war erstmal die Strecke, die er maximal hatte zurücklegen können. Selbst wenn er gerannt war, war diese begrenzt. Also versuchte ich durch einen Sprint diese Strecke rauszufinden. Nun musste ich nur noch die geeigneten Orte in dem Umkreis durchsuchen.

Ben
Ich genoss seine Nähe und den Kuss. Für ihn würde ich durch die Hölle gehen. "Ich denke das wäre wirklich gut. Die ganze Zeit rumliegen ist schrecklich." Mühsam versuchte ich mich aufzurichten. Wenigstens das klappte mit Schmerztabletten intus. Meine Hoffnung war ja auch schon in wenigen Tagen wieder selbstständig laufen zu können. Das würde zumindest einiges einfacher machen, auch wenn es toll war, wie Talon sich um mich kümmerte.

@nigara

Samu
Ich beobachtete Rian so weit das von meinem Versteck aus ging. Zu sehr wollte ich mich nicht bewegen, denn durch die Bewegung der Blätter oder Zweige, hätte ich ihm einen Hinweis geben können wo ich steckte. Solange er in meinem Blickfeld war, sah ich ihm sehr genau zu. Zuerst fragte ich mich warum er plötzlich losrannte, doch dann wurde mir klar, dass er testete wie weit ich gekommen sein könnte. Meine Achtung vor ihm und seinen Fähigkeiten wuchs noch ein wenig mehr. Denn er stellte sich sehr geschickt an und vergeudete keine Zeit damit, etwas zu versuchen, von dem er wusste, dass er es nicht konnte. Wie Spurenlesen zum Beispiel. Statt dessen setzte er seine Fähigkeiten und sein Gehirn ein. Mit Sicherheit brachte ihn das zum Erfolg. Ich war neugierig wie lange er brauchte um mich zu finden. Sanja grast jetzt endlich einmal, hob aber immer wieder den Kopf und sah zu Rian, als ob sie sich vergewissern wollte, dass er ohne sie nicht weit weg ging.

Talon
Ich half Ben sich aufzurichten und stützte ihn dann als er mit einigen wackeligen Schritten zu dem Tisch hinüber ging. Mit den Schmerztabletten war das wenigstens möglich. Denn das ständige liegen war frustrierend und sein Kreislauf brauchte auch ein wenig Bewegung. Ich atmete aber doch auf, als er dann sicher auf einem gepolsterten Stuhl saß. "so was willst du denn gern spielen? Wie gesagt ich kenne nicht sehr viele Spiele aber ich bin lernfähig. Die Zeit die wir jetzt noch haben, müssen wir unbedingt nutzen. Später müssen wir uns wieder jede Minute irgendwo abknapsen oder stehlen." meinte ich nun. Ich sah ihn fragend an. "Sitzt du gut so? oder kann ich noch etwas für dich tun, damit du es bequemer hast?"

@Atea

Rian
Was ich ebenfalls ausschließen konnte war der Bereich, der vor mir gelegen hatte als ich gezählt hatte. Sicher war es nicht unmöglich sich an mir vorbei zu schleichen, aber erstens hatte Samu sich nicht sicher sein können, dass ich die Augen zu hatte und ich hätte das durchaus gehört, wenn er vorbei gegangen wäre. Meine Ohren waren durch die Zeit in der Stadt sehr geschult und ich konnte sehr gut Hintergrunggeräusche rausfiltern. Sowas war eine sehr vorteilhafte Eigenschaft wenn man irgendwo einbrach und das an einer gut befahrenen Straße. Jedenfalls grenzte dies alles das Suchgebiet stark ein, sodass ich ohne bedenken gleich anfangen konnte zu suchen. Als erstes suchte ich alle Buschgruppen ab, da diese schnell erledigt waren. Später würde noch alle anderen absuchen

Ben
Trotz der Schmerztabletten hatte ich beim Gehen einige Schmerzen und sicher war ich auch nicht mehr auf den Beinen. Talons Hilfe war somit notwendig für mich und obwohl ich Talon liebte, war es ein komisches Gefühl so angewiesen auf jemanden zu sein. Ohne ihn, oder anderen die mir Schutz boten und sich um mich kümmerten, war ich hilflos und könnte mich auch nicht selbst alleine ernähren.
Auf dem Stuhl war es schon wieder besser. Sitzen konnte ich ihne Probleme und der Stuhl war auch sehr schön bequem. "Danke. Ich weiß nicht, ich mag Schach, aber wenn man nur Spaß haben möchte ist Mensch ärgere dich nicht sehr gut, oder Müle. Das wären zumindest alles Brettspiele, mit Kartenspielen kenne ich nur Mau Mau und Offiziersskat und Computerspiele, naja da kenn ich keines wirklich gut."

@nigara

Samu
Nachdem Rian sich eine Weile umgesehen und offensichtlich in Gedanken die Gebiete ausgeschlossen hatte, die nicht in Frage kamen, fing er sehr gezielt zu suchen an. MIr war durchaus klar gewesen, dass er gut im Suchen war, aber ich bewunderte nun doch sein Geschick darin. Es wurde unbequem und ich war es nicht mehr gewöhnt so lange ganz still auf einem Ast zu sitzen. Genau genommen war ich es gar nicht gewöhnt auf einem Baum zu sitzen. Denn im hohen Norden wuchsen keine Bäume mehr. Ich hatte mich erst an sie gewöhnen müssen und das Klettern auf Bäume gelernt nachdem meine Eltern mit mir nach Deutschland gekommen waren. Sehr gut konnte ich es immer noch nicht, doch es war mir als das beste Versteck erschienen. Kurz hatte ich auch überlegt mich an Rian vorbei zu schleichen, doch mir war im Lauf der Zeit, die wir zusammen verbracht hatten aufgefallen, dass er sehr gut hörte und Geräusche filtern konnte, so hatte ich vermutet dass er es merkte, wenn ich versuchte mich an ihm vorbei zu mogeln und darauf verzichtet. Lange dauerte es vermutlich nicht mehr bis er mich gefunden hatte. Ich zwang mich still zu halten um mich nicht vorzeitig zu verraten. Denn ein wenig Ehrgeiz es ihm so schwer wie möglich zu machen hatte ich nun doch entwickelt.

Talon
"Dann versuchen wir es mit Mensch ärgere dich nicht. Ich hoffe sehr, dass du wieder etwas besser zurechtkommst, wenn ich nicht mehr so viel bei dir sein kann. Alleine wirst du nicht sein. Ich habe Hans und Klaus (glaube so hieß er bin mir nicht mehr sicher) gebeten sich dann um dich zu kümmern. Sie sind echte Freunde geworden und halten zu mir, nicht zu meinem Vater. Du kennst sie ja, sie waren es auch die dich gerettet haben. Um mich zu schützen tun sie zwar so als gehorchten sie meinem Vater und berichten ihm auch immer wieder Dinge von mir, aber das haben wir immer abgesprochen. Sie sind außer dir die einzigen denen ich wirklich vertraue und auf die ich mich verlassen kann. Du wirst also nicht ganz allein sein, aber ich denke es ist angenehmer für dich, wenn du dann nicht mehr ganz so abhängig von Hilfe bist wie jetzt noch." meinte ich zu ihm. Er sollte sich keine Sorgen machen was aus ihm wurde, wenn ich meine Pflichten wieder aufnehmen musste. "Dann erklär mir doch mal die Regeln. Hier ist die Spielesammlung, ich weiß nicht mal wie das Spiel aussieht. Wenn ich es mir so überlege, gespielt habe ich nicht mal als kleines Kind so richtig. Vielleicht mal ne Stunde am Tag oder so. Im Rückblick lässt sich das schwer feststellen. Aber so lange ich zurückdenken kann, war das wichtigste lernen und repräsentieren und recht früh auch schon die ersten Pflichten dem Volk gegenüber. Eine Kindheit hatte ich nicht so recht. Auf der anderen Seite, ich kenne es nicht anders, ich weiß gar nicht so recht was ich versäumt habe oder ob ich etwas versäumt habe."

@Atea

Rian
Auch während ich suchte sah ich regelmäßig hoch, nur um sicher zu gehen keinen Hinweis zu verpassen. Immerhin wurde es in einem Versteck oft mit der Zeit unbequem und viele schafften es nicht über eine ganze Weile still zu sitzen, hocken oder was auch immer man tat um möglichst gut im Verborgenen zu sein. So war es manchmal möglich die die man suchte zu finden, indem man einfach die Umgebung gründlich beobachtete und wartete bis sie sich bewegten. Das konnte ich hier natürlich nicht als gesamte Technik nehmen, da ich nicht wusste wie lange Samu durchhielt und außerdem war er viel geschickter hier in der Natur als ich. Nachdem ich alls Buschgruppen abgesucht hatte, blieben nur noch wenige Baumgruppen als mögliche Verstecke über, solange sich Samu in den zwanzig Sekunden nicht im Boden vergraben hatte. Gründlich suchte ich alle Baumgruppen einzeln ab. Mir kam es schon so lange vor, dass ich suchte. Ich wollte schließlich gewinnen und das würde definitiv nicht einfach werden. Schließlich kam ich bei einer Baumgruppe an. Sie war nicht besonders groß, aber die Kronen der Bäume waren sehr dicht, sodass man von außen nahezu keinen Blick ins Innere werfen konnte. Zuerst untersuchte ich den Boden, dann erst das über meinem Kopf. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen da selbst hoch zu klettern, aber bei Samu musste man mit allem rechnen und tatsächlich fand ich ihn dort auf einem Ast. "Hab dich gefunden!" rief ich überfröhlich.

Ben
"Du hast Recht, ich hoffe auch, dass ich dann schon etwas besser alleine zurecht komme." stimmte ich ihm zu. Die beiden hatten mich zwar schon so gesehen und mir da schon geholfen, aber da war ich selbst auch nicht so ganz bei mir gewesen und wenn es irgendwie zu vermeiden war, wäre es doch angenehmer nicht all zu sehr auf ihre Hilfe angewiesen zu sein. Langsam suchte ich nach dem Spiel, damit ich mir nicht selbst mit zu schnellen Bewegungen weh tat. Talon hatte definitiv etwas verpasst. Die Kindheit war sehr wichtig, aber ich ließ es ihm so zu sagen. Lieber wollte ich ihm jetzt ein wenig davon zurückgeben. "Also gut. Das Spiel ist sehr einfach. Jeder hat vier Spielsteine und versucht die eine Runde rum in die Häuschen zu bringen. Wichtig dabei ist, dass du einen deiner Figuren nur mit einer gewürfelten Sechs..." ich erklärte ihm den ganzen Spielverlauf. "Welche Farbe möchtest du haben?"

@nigara

Samu
Ich beobachtete Rian und bewunderte es wie gut er sogar hier in der Natur mit seinem System zurecht kam. Er kam mir langsam aber sehr sicher näher. Inzwischen war es sehr unbequem so still sitzen zu bleiben, aber ich bewegte mich trotzdem nicht. Das war nichts neues für mich. Auf der Jagd und auch um das Vertrauen mancher Tiere zu gewinnen war es wichtig längere manchmal sogar sehr lange Zeit unbeweglich zu verharren. Deshalb war ich es in gewisser Weise gewohnt. Das half mir natürlich nicht wirklich weiter und schließlich stand er unter dem Baum auf dem ich saß und rief mir zu, dass er mich gefunden hatte. Ich kletterte tiefer und sprang das letzte Stück auf den Boden. "Du bist gut, sehr gut sogar zu gewinnen wird nicht leicht, aber ich bin trotzdem entschlossen. Also fühl dich nicht zu sicher." meinte ich zu ihm. "Dann bin ich wohl dran mit zählen." Ich schloss die Augen und begann "eins....zwei...drei......Zwanzig. Ich komme"

Talon
"Ich denke das bekommen wir hin und ich lege dir hier einen riesen Vorrat an Schmerzmitteln an. Dann kannst du dir auch damit helfen. Aber übertreibs nicht, nicht dass du mir an ner Überdosis abkratzt, nachdem ich mir solche Mühe mit dir gegeben habe." sagte ich lächelnd. Ich hörte ihm genau zu, so schwer konnte das Spiel nicht sein. "Ich nehm grün." meinte ich und stellte mir die grünen Männchen auf die grünen Feldern. Nachdem Ben gewürfelt hatte, war dann ich an der Reihe. Ich hatte gleich eine sechs und setzte die erste Figur auf das Spielfeld. "Also verstanden hab ich das alles, so schwer kann es ja nicht sein. Mal sehen wer mehr Glück und die bessere Strategie hat" forderte ich ihn dann heraus. Allein sein Anblick erregte mich ein wenig, doch ich blendete das aus. Das eine mal war Belastung genug für ihn gewesen. Jetzt musste er erst wieder gesund werden. Aber dann war ich entschlossen diesen wundervolle Erlebnis zu wiederholen.

@Atea

Rian
"Das tue ich schon nicht." Als er anfing zu zählen machte ich mich auf den Weg. Ich brauchte mir nicht erst ein Versteck zu suchen, da ich mir meine Taktik beim Suchen schon zusammengestellt hatte. Ich versteckte mich hinter einem einfachen Busch, von dem aus ich Samu gut beobachten konnte. Meine Idee war anders als die von den meisten anderen, aber auch etwas gefährlicher wenn man sich nicht voll konzentrierte und den anderen unterschätzte. Schon früh hatte ich auf der Straße gelernt, dass es am besten beim Verstecken war sich zu bewegen. Das beste war den 'Gegner'zu beobachten und sich dann da zu verstecken, wo er schon gesucht hatte, oder sich nach und nach noch weiter zu entfernen, sodass man außerhalb des Suchradius kommt. Neben dem Busch, hinter dem ich mich versteckt hatte, lagen weitere Buschgruppen, zu denen ich bei bedarf flüchten konnte. Ich war gespannt ob Samu darauf kam.

Ben
"Ich verspreche es dir." gab ich ihm mein Wort nicht zu viele Schmerzmittel zu nehmen. Dann begannen wir zu spielen. Samu hatte natürlich gleich Anfängerglück und konnte gleich ziehen. Ich dagegen musste eine bis zur zweiten Runde warten. Danach ging es aber mit einer fünf gut weiter. "Das werden wir bald sehen."

@nigara

Samu
Ich sparte es mir mich umzusehen ob Rian sich schon so verriet, wie viele es mehr oder weniger bewusst taten, indem sie sich nicht sorgfältig versteckten, Zweige noch wackeln ließen oder Geräusche machten, die zwar leise, doch wahrnembar waren. Denn ich war mir sicher, dass Rian solche Fehler nicht unterliefen. Dazu war er zu geschickt. Statt dessen suchte ich den Boden nach seinen Spuren ab und hatte sie auch schnell gefunden. Ich folgte ihnen nun, achtete dabei jedoch auch auf meine Umgebung um es mit zu bekommen, wenn er sein Versteck wechselte. Im traute ich diese etwas gefährliche aber sehr gute Tatkit nämlich zu. Langsam folgte ich seiner Spur und näherte mich einer kleinen Buschgruppe. Das erschien mir fast zu einfach, so leicht machte er es mir doch sicher nicht, oder?

Talon
Ben´s Versprechen erleichterte mich, denn ich wusste wie groß die Gefahr war zu viele Schmerzmittel zu nehmen. Ich konnte mich gut daran erinnern wie es bei mir gewesen war. Nun konzentrierten wir uns beide auf das Spiel und ich stellte fest, dass es mir Spass machte. Das Glück wechselte, mal hatte er die besseren Würfelzahlen und mal ich. Unsere Taktik schien ähnlich zu sein und so kam es dass bald jeder von uns zwei Steine am Zielort und zwei auf dem Spielbrett stehen hatte. Es wurde immer spannender und sicher wurde es ein knapper Sieg von einem von uns.

// willst du ein bischen springen, vielleicht bis es Ben besser geht?

@Atea

Rian
Ich beobachtete Samu. Er fand schneller zu mir, als ich gedacht hatte. Er konnte erstaunlich gut Fährten lesen, aber damit hätte ich rechnen müssen. Ein wenig ärgerte ich mich über meine Unvorsichtigkeit. Schlimm war dieser kleine Fehler jedoch nicht wirklich. Ich konnte noch rechtzeitig eine kleine Notiz auf meinem Handy machen, welches ich auf den Boden am Busch legte, so dass Samu die Notiz lesen würde. Darin stand: "Hi, um mich zu finden reicht es nicht meinen Spuren zu spielen, aber ich gebe dir einen Tipp, guck nach Süden. 'Das Spiel hat begonnen!'" Den letzten Satz meinte ich ernst. Ich selbst sah Verstecken seit mehreren Jahren nicht mehr nur als das verkriechen in dunkle, schwer einsehbare Ecken, sondern eher ein Spiel, welches auf ganz verschiedene Art und Weisen gespielt werden kann und welches mit allen Mitteln gewonnen werden kann. Man muss nur wirklich alles nutzen was zur Verfügung stand. Nachdem ich das Handy plaziert hatte, sah ich wieder zu Samu. Er war nicht mehr sehr weit, da er sch aber hin und wieder umsah, konnte ich genau einen dieser Momente ausnutzen und schnell von diesem Busch zu einer Nahegelegenen Buschgruppe kommen. Ich stand dazu nicht wirklich auf, kroch aber auch nicht, da das zu lange dauern würde. Hinter diesem Busch angekommen zog ich meine Schuhe aus. Den einen hing ich vorsichtig an einen Ast, ohne dabei auffällige Geräusche zu machen. Den anderen nahm ich in meine Hand. Die Notiz auf dem Handy war nur eine Ablenkung. Das war eine mögliche Masche. Immer wieder falsche Hinweise geben, bis der 'Gegner' gar nichts mehr so wirklich wusste.

Ben
//Ja, gerne. Willst du anfangen, oder soll ich anfangen?

@nigara

Samu
Ich erreichte den Busch hinter dem ich Rian vermutete, fand jedoch nur sein Handy. So halb hatte ich ja damit gerechnet, dass er mich irgendwie linken würde, denn es wäre zu einfach gewesen ihn gleich zu finden. Es war mir durchaus klar, dass er es mir so leicht nicht machen wollte. Ich hob sein Handy auf und las seine Nachricht. Dabei musste ich wirklich schmunzeln. Rian besaß soviel Einfallsreichtum ich bewunderte das immer wieder. Automatisch sah ich nach Süden, obwohl mir klar war, dass es sich um eine Ablenkung handelte. Niemals würde er es mir so einfach machen. In diesem Moment überfiel mich plötzlich Traurigkeit. Es machte soviel Spaß mit ihm Verstecken zu spielen und er hatte sehr recht es war ein vielseitiges Spiel, das man auf viele Arten und Weisen spielen und gewinnen konnte. Doch mit Sicherheit war dieses Spiel das letzte, das wir für sehr lange Zeit spielen würden. Denn bei uns beiden ließen es unsere Verpflichtungen nicht zu dafür eine Zeit und Gelegenheit zu finden. Es war sehr viel wahrscheinlicher, dass wir uns sehr lange nicht mehr persönlich sehen würden. Dann dachte ich an seine Einladung noch einmal zum Set zu kommen und vertrieb die Traurigkeit, es gab genug Dinge über die ich mich freuen konnte. Nun sah ich mich systhematischer um und betrachtete dann wieder den Boden. Erneut folgte ich seiner Spur, behielt aber auch weiter die Umgebung im Blickfeld. Kurz darauf lachte ich laut los, als ich Rians Schuh gefunden hatte, nur steckte der Besitzer nicht darin. Der hatte sich wieder in Luft aufgelöst und erneut versteckt.


Talon
Wir erlebten eine sehr intensive Woche, in der wir uns viel unterhielten und uns dadurch noch besser kennen lernten. Wir entdeckten weitere gemeinsamkeiten und auch Verschiedenheiten. Oft lagen wir einfach nur auf dem Bett und kuschelten uns aneinander. Das tat uns beiden gut. Im Mensch ärgere dich nicht spielen wurde ich Meister, denn auch das taten wir sehr oft und es machte uns großen Spaß. Die Gewinnbilanz war recht ausgeglichen, darauf kam es aber keinem von usn besonders an, denn uns ging es darum Spaß zu haben und die Zeit zu vertreiben. Sehr langsam ging es Ben dann etwas besser. Am Ende der Woche schaffte er es alleine bis zu dem Tisch und auf Toilette, jedoch nur mit Schmerzmitteln und danach war er erst einmal mindestens eine Stunde erledigt. Trotzdem freuten wir uns beide über diese kleinen Erfolge, denn das bedeutete, dass er zwar Hilfe brauchte, aber die intimsten Dinge selbst tun konnte. Ich war sehr froh darüber, Ben vermutlich noch mehr. Denn so freundlich, vertrauenswürdig und Hilfsbereit Klaus und Hans auch waren, es gab Dinge die man lieber selbst tat. Ich musste gestehen, dass ich den Gedanken daran, dass einer der beiden Ben nackt sah, weil er ihm beim waschen helfen musste gar nicht gefiel. Ich war nicht direkt eifersüchtig, aber ich empfand es doch etwas als Einbruch in unsere Intimsphäre. Nur ich wollte ihn so sehen dürfen. In dieser Beziehung gehörte er mir und niemand anderem. Ich hatte viel gelernt in dieser Zeit, denn ich hatte gekocht, dieses kleine Häuschen sauber gehalten und mich um Ben´s Verletzungen gekümmert. Lauter Tätigkeiten die sonst von Dienern erledigt wurden. Es hatte mir gefallen und mich selbständiger gemacht. Gestern war unser letzter gemeinsamer Tag gewesen. In dieser Nacht hatten wir gar nicht so viel geschlafen, die meiste Zeit lagen wir dicht aneinander und unterhielten uns. Dabei streichelten wir uns viel und küssten uns häufig. Mehr jedoch nicht, ich weigerte mich standhaft da ich wollte, dass Ben zuerst wieder gesund wurde. Er musste hinterher die Schmerzen aushalten und das wollte ich ihm ersparen. Heute Morgen war ich früh aufgestanden und hatte mich leise hinaus geschlichen. In meinem Zimmer hatte ich mich umgezogen und mich dann bei meinem Vater eingefunden um meinen Pflichten nach zu kommen. Ich musste mich immer wieder zwingen mich auf den Unterricht zu konzentrieren, denn meine Gedanken wanderten oft zu Ben. Sehr langsam war der Vormittag vergangen, jetzt betrat ich das Häuschen wieder durch den Geheimgang. "Hallo Ben, hast du noch gut geschlafen? Wir haben jetzt drei Stunden Zeit." Dann begrüßte ich auch Klaus und Hans und gab ihnen das mitgebrachte Essen. "Muss nur noch warm gemacht werden." kommentierte ich. Nun zog mir einen Stuhl an Ben´s Bett. Wir waren überein gekommen, dass unsere Beziehung auch für die beiden Leibwächter weiter nur freundschaftlich bleiben sollte und so musste ich den Drang ihn zu küssen unterdrücken. Ich setzte mich statt dessen zu ihm. "Wie geht´s dir jetzt? Ärgern die beiden dich auch nicht zu sehr?" fragte ich ihn

@Atea

Rian
Wieder verschwand ich zu einem anderen Busch, als Samu zu nahe kam. Dieses Mal konnte ich Samu zwar nicht sehr gut sehen, aber ich hörte wie er auflachte. Fast hätte auch ich angefangen zu lachen, ich konnte mich aber gerade noch so zusammenreißen. Er musste jetzt den einen Schuh gefunden haben. Dann wurde es Zeit für den nächsten Streich. Den anderen Schuh, den ich noch immer in der Hand hielt, warf ich, sodass er in einen Busch flog und Geräusche machte. Samu merkte das sicher. Was er sich nun dabei dachte, war mir egal. Ob er nun dachte, dass ich dort war und ausversehen Geräusche gemacht hatte, wusste, dass es eine Ablenkung war und ich hier war, oder verwirrt war, ich war eh nicht mehr da, denn gleich danach verschwand ich wieder. Um ihn noch etwas mehr zu verwirren ging gleich darauf ein Wecker in meinem Handy an und trellerte bei voller Lautstärke den Titelsong des letzten mit mir veröffentlichten Filmes vor sich hin. In der Zeit versteckte ich mich hinter einem großen Baum und sah mich um. Ich war schon fast da, wo ich hin wollte. Ich musste nur hoffen, dass Samu lange genug abgelenkt sein würde.

//sorry, ich schaffe Ben jetzt nicht mehr, aber ich versuche es bald nachzuholen

@nigara

//ist nicht so schlimm :)

Samu
Ich hörte plötzlich ein Geräusch und sah wie ein Busch in einer anderen Buschgruppe wackelte. Doch ich glaubte nicht, dass Rian dort war. So dumm wr er nicht und er würde auch niemals so offensichtlich auf sich aufmerksam machen. Das war eins seiner Ablenkungsmanöver. Wo aber steckte er dann selbst? Gerade sah ich mich um und suchte auch wieder seine Spuren, doch da ging sein Handy los und ich erschrak. Was war das jetzt wieder? Die Titelmelody seines letzten Films dröhnte mir in den Ohren und lenkte mich wieder ab. Ich stellte sie aus und sah mich um. Ganz sicher hatte Rian die Zeit genutzt um sich in ein neues Versteck zu schleichen. Ich versuchte Hinweise darauf zu finden wo er stecken könnte, doch er hatte sich gut versteckt und ich konnte nichts erkennen. Einige Verstecke konnte ich auschließen, doch es blieben noch drei oder vier Möglichkeiten übrig. Also folgte ich jetzt wieder seinen Spuren und kam zu dem Versteck von dem aus der den Schuh geworfen haben musste. Jetzt wurde es schwieriger ,gewollt oder zufällig war ab hier der Boden schlechter zum Spuren lesen geeignet. Hier eine Spur zu finden war schwer. Ich sah mich um und versuchte wieder Hinweise zu finden wo er stecken könnte.

@Atea
//tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe die nächsten Tage kann ich etwas mehr schreiben

Rian
Ich hatte Samu genug hin und her gejagt, jetzt war es endlich Zeit den letzten und riskantestens Zug auszuspielen. In der Zeit, in der mein Handy Musik gespielt hatte, hatte ich leise gepfiffen und so Sanja auf mich aufmerksam gemacht. Sofort kam sie auf mich zu. Nicht schnell, aber auch nicht langsam. Dafür sorgte ich. Kurz bevor Sanja bei mir war, rannte ich zu der nächsten Baumgruppe, wo wir uns begegneten und ich auf sie sprang. Ich versuchte in der Deckung der Büsche und Bäume zu reiten, aber ob es funktionierte, konnte ich nicht sagen. Ein Versuch war es jedoch wert.

Ben
Immer wieder hatte ich noch Flashbacks oder Alpträume gehabt und ohne Schmerztabletten waren die Schmerzen manchmal kaum auszuhalten gewesen. Es war die Hölle, nein, es wäre die Hölle gewesen, wenn Talon nicht da gewesen wäre und sich um mich gekümmert hätte. Egal ob es das Essen kochen war, oder mir beim Gehen helfen, Anfangs hatte es sich komisch angefühlt, so hilfsbedürftig zu sein, am Ende jedoch war ich nur noch froh darüber gewesen. Außerdem verbrachten wir auch viel Zeit einfach aneinandergekuschelt und redeten ein wenig. Je mehr Zeit wir so verbrachten, desto sicherer war ich mir, dass alles, was ich in der letzten Zeit getan hatte richtig gewesen ist.
Jetzt war die Woche jedoch leider um. Zu gerne hätte ich noch mehr Zeit mit Talon ungestört verbracht, das ging aber nicht. Er musste wieder los und ich... Ich konnte noch nicht gehen, also aus diesem Haus raus. Kurze Strecken bakam ich endlich wieder hin und für den Rest hatte ich Klaus und Hans.
Als Talon dann endlich kam war ich trotzdem überglücklich. Zwar mochte ich Klaus und Hans, da sie mich gerettet hatten udn da Talon sie mocht, aber dennoch kannte ich sie nicht wirklich und es bestand so eine kleine Barriere zwischen uns. Talon dagegen kannte ich sehr gut inzwischen. "Naja, es ist okay. Nur bin ich nach ein paar Schritten immernoch total erledigt... Aber Klaus und Hans sind ganz nett zu mir." Ich lächelte und fügte leise hinzu "und trotzdem bin ich froh das du jetzt wieder hier bist." Am liebsten hätte ich Talon geküst, aber wir hatten vereinbart das nicht zu tun.

/oh entschuldige ich habe auch lange nicht mehr nachgeschaut ob du Zeit hattest. Hatte selbst gerade wenig Zeit. Vielleicht wird es jetzt bei uns beiden wieder besser :)

Samu
Ich konzentrierte mich zwar hauptsächlich darauf die Spuren von Rian wieder zu finden. Aber ich war es von klein auf gewohnt, alles um mich herum im Blick zu behalten. In der fast unberührten Natur in der ich groß geworden war, war das überlebenswichtig. Und so bemerkte ich, dass Sanja sich plötzlich in Bewegung setzte. Zuerst dachte ich mir nichts dabei. Pferde bewegen sich beim grasen immer. Aber sie ging sehr zielgerichtet und graste nicht mehr und das fiel mir auf. Doch noch dachte ich nicht an einen Zusammenhang mit unserem Versteckspiel. Ich sah mich wieder einmal genau in der Gegend um. Rian konnte ich nicht sehen, aber ich hatte eine Spur von ihm wiedergefunden. Und diese wies ungefähr in Richtung von ein paar Bäumen, die von sehr viel Gebüsch umstanden waren. Nicht weit davon entfernt gab es sogar eine zweite Baumgruppe mit viel Gebüsch. Und dann bemerkte ich wie Sanja sich genau in diese Richtung bewegte. Den Abstand zwischen den Baumgruppen konnte man bewältigen, wenn der Suchende, im Moment also ich abgelenkt war. Und plötzlich wurde mir klar, dass Rian Sanja als Deckung benutzen konnte um sich zu verstecken oder von Versteck zu Versteck zu bewegen. dDie beiden waren wirklich schlau und ein sehr gutes Team. Nun suchte ich nicht mehr sondern ging gezielt auf die Baumgruppe zu.

Talon
Ich hatte die Zeit mit Ben sehr genossen und durch die vielen Zeiten in denen wir aneinandergekuschelt miteinander gesprochen hatten, hatten wir uns noch besser kennen gelernt. Unsere oder zumindest meine Liebe zu ihm war tiefer geworden und noch fester. Obwohl ich mit Ben litt und ihm nur wenig helfen konnte, denn die Verletzungen mussten von selbst heilen, war es eine gute Zeit. Vor allem wenn er Flashbacks hatte, war ich froh bei ihm zu sein. Fast immer gelang es mir ihn schnell heraus zu holen. Manchmal musste ich mich sehr zurückhalten, denn auch das körperliche Verlangen nach Ben nahm zu. Doch er sollte sich auskurieren,. gesund werden und zu Kräften kommen und nicht zusätzliche Schmerzen leiden und durch die Anstrengung, die das bei aller Schönheit auch verursachte in seiner Genesung zurückgeworfen werden. Als ich meine Pflichten wieder aufnehmen musste, war er wenigstens in der Lage selbst zur Toilette zu gehen, was ihn sehr erleichterte. Alles andere erledigten nun Klaus und Hans für ihn. Aber mir fehlte er sofort und ich musste oft an ihn denken. Das durfte ich mir jedoch nicht anmerken lassen. Als ich endlich Zeit hatte Ben zu besuchen, war ich sehr glücklich. Am liebsten hätte ich ihn umarmt und geküsst. Aber so sehr ich Klaus und Hans auch vertraute, unsere Liebe wollte ich geheim halten und so waren wir überein gekommen, das nicht zu tun. Bzw nur wenn wir wirklich ganz allein waren. "Hallo Ben, schön dich zu sehen. Wie kommst du mit den beiden Strolchen hier aus?" begrüßte ich ihn statt dessen. Ich schob mir einen Stuhl an sein Bett und ließ mich darauf nieder.

@Atea
//tut mir leid, ist ein wenig kurz

Rian
In regelmäßigen Abständen sah ich mich um und nun kam Samu recht zielstrebig auf mich zu, aber gefunden hatte er mich deswegen noch nicht. Einen Trick hatte ich noch in Petto. Ich sammelte ein paar Äste. Dann zog ich mein Shirt aus und stülpte es über diese Stöcker. Mit etwas Bastelarveit schaffte ich es dieses Gebilde halbwegs fest zu machen. Als ich dies geschafft hatte, setzte ich mich davor und trieb Sanja an. Ich ließ sie ein kleines Stück ohne Deckung gallopieren, dann ganz nah an eine Buschgruppe, hinter die ich mich fallen ließ, während Sanja mit der Atrappe weiter galoopierte. Ich war gespannt ob Samu reinfiel.

Ben
Ich sah Talon an. Es fiel mir nicht einfach den Drang zu unterdrücken ihm sofort um den Hals zu fallen, doch es gelang mir und ich konnte ihm ehrlich antworten. "Es geht, sie kümmern sich ganz gut um mich. Ich könnte fast denken ich sei der Prinz. Pass auf, dass ich mich nicht daran gewöhne, sonst schreibe ich nie wieder einen Artikel über dich und dabei hatte ich erst vor kurzem beschlossen dir und deinen Eltern den Gefallen doch wieder zu machen. Zumindest wenn ihr noch wollt." Ich grinste. "Lust auf ein Spiel?"

@nigara
macht nix, wie du siehst bin ich leider auch nicht mehr so oft hier. hoffe es wird wieder besser :)

Samu
Es dauerte ein wenig und Sanja stand recht ruhig in einer Buschgruppe, dann galoppierte sie plötzlich ohne Deckung ein kurzes Stück und Rian war deutlich auf ihrem Rücken zu sehen. Sie galoppierte an einer weiteren Buschgruppe vorbei und dann noch an ein paar anderen. Ich sah ihr etwas verwirrt zu. Rian würde sich doch nie so offen zeigen, außer er hatte einen Trick auf Lager. Deshalb suchte ich auch nicht weiter, sondern beobachtete Sanja. Dann lächelte ich und spurtete auf die erste Buschgruppe zu. "Gefunden" rief ich, schon von einiger Entfernung. "Der Trick war gut, aber ich falle darauf nicht herein. Dazu habe ich dich zu viel reiten sehen" lachend warf ich mich direkt auf Rian. "Du und deine Tricks, ein richtiger Schauspieler bist du und ein echter Schurke. Was mache ich nur wenn du wieder weg bist? Ich gehe ein vor Langeweile" jammerte ich gespielt theatralisch. Rian war einfach zu ansteckend und ein wenig hatte ich die Schauspielerei schon immer gemocht. Bei den Sami war es beispielsweise üblich Erlebnisse auch durch das nachspielen zu erzählen, nicht nur mit Worten. Das hatte ich schon immer geliebt. Auch Geschichten wurden dort oft so erzählt. Ja ich hatte mich eingelebt und liebte meine Eltern und das Leben auf dem Hof, das mir auch entgegenkam. Aber ein Teil von mir vermisste noch immer das Leben bei meinen Großeltern, die alten Traditionen, das ziehen mit den Rentieren und die Hundeschlitten. Zu gern hätte ich ein Gespann gehabt, aber mir fehlte einfach die Zeit es aufzubauen, zu pflegen und zu trainieren. Ich hatte auf dem Hof genug zu tun und mit den Tieren die ich zusätzlich hatte.

Talon
Ich sah ganz kurz die Sehnsucht in Bens Augen aufblitzen, aber er hatte sich gut im Griff und dafür war ich ihm dankbar. Auch mir fiel es unglaublich schwer nur so kumpelhaft mit ihm umzugehen. "Die Stelle des Prinzen ist schon besetzt, tut mir leid. Da wirst du dich wieder an guten ehrlichen Journalismus halten. Aber das schaffst du schon." begrüßte ich ihn nun. "oh danke, ich bekomme also meinen privaten Haus und Hof Schreiberling wieder zurück?" fragte ich in mit leicht hochgezogenen Augenbrauen. "Da werden sich aber viele Leute freuen. Es gab schon etliche Beschwerden, dass es wieder mal nur offizielle Pressenachrichten von mir gibt. Na klar hab ich Lust auf ein Spiel, mach dich aufs Verlieren gefasst." Klaus und Hans hatten uns diskret allein gelassen.

@Atea
//Das hoffe ich auch^^

Rian
Von der Buschgruppe aus beobachtete ich Samu. Leider fiel er nicht auf den Trick rein. Er war eben wirklich viel besser als die meisten anderen die ich kannte. Endlich mal ein richtiger Gegner. Dann warf er sich auf mich und unvorbereitet wie ich war, traf mich die Wucht voll, sodass ich erstmal wieder Luft holen musste. "Das ich ein richtiger Schauspieler bin hoffe ich doch wohl, nur das mit dem Schurken darfst du niemandem erzählen, ganz besonders James nicht. Der denkt immerhin er hat es geschafft, dass ich ein lieber, netter Mensch bin und wer weiß, wenn er erfährt das ich ein Schurke bin, vielleicht hilft er mir dann nicht nochmal?" antwortete ich lachend. "Was die Langeweile angeht, die wirst du schon nicht haben. Ich bringe Sanja noch ein paar Tricks bei und dann schreibe ich dir regelmäßig. Du wirst gar nicht wissen was du als erstes tun sollst, mir antworten, oder Sanja bändigen." Leider war das wohl eher Wunschdenken. Morgen musste ich wieder weiterdrehen und schon in wenigen Tagen würde ich Deutschland wieder komplett verlassen für weitere Dreharbeiten. Bis ich Samu wieder richtig sehen würde, konnte es Monate dauern und während Dreharbeiten würden wir auch nur wenig schreiben können. Im Theater schauspielern ist ein wenig anstrengender als in einem Film, denn man durfte keine Fehler machen, dafür hatte man wenigstens geregelte Zeiten und keiner erwartete die völlige Perfektion. Bei einem Film konnte es durchaus sein, dass man mal morgens bis nachmittags drehte und als nächstes beginnt man Abends und dreht bis in den späten Morgen durch. Das konnte dann schon nervenaufreibend werden und in so einem Fall würde ich eher nicht mit Samu schreiben können, zumal ich auch noch andere Aufgaben hatte, wie mal bei den Kindern vorbeisehen, um die ich mich versuchte zu kümmern und auch James musste ich hin und wieder besuchen. Dennoch freute ich mich auch auf diese Zeit, denn schauspielern war für mich mein Leben und es bedeutete ja auch nicht Abschied für immer, sondern nur für eine kurze Zeit.

Ben
"Privater Haus und Hof Schreiberling? Wenn du es so bezeichnen möchtest... Wie könnte ich es nochmal ablehnen? Immerhin möchte ich es mir ja nicht mit der Königsfamilie verscherzen und wenn wirklich so viele Menschen sich beschweren, kann ich ja wohl nicht anders." lächelnd stand ich auf. Noch immer hatte ich dabei Schmerzen, doch es ging schon viel besser und mit Schmerztabletten war der Schmerz eh fast vergessen. Auch der Weg bis zum Tisch um zu spielen ging recht gut schon wieder. Trotzdem blieb Talon nah bei mir, denn trotz allem war ich noch etwas unsicher und fiel hin und wieder fast hin. Da war es ein wenig beruhigend wenn noch jemand in der Nähe war, der mich im Notfall stützen konnte. Dieses Mal war das jedoch nicht der Fall und ich kam sicher bis zum Tisch. "Ich und verlieren? Vergiss es!"